23S, 12. Oktober 1889. 5229 Bonn, den 28 September 1889. MSSUj In nächster Woche gelangt zur Aus gabe: lieber die Beziehungen zwischen Wortrag gehalten bei der 62. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Heidelberg am 20. September 1889 von I), . Heinrich Hertz, o. ö. Professor und Direktor des physikalischen Institutes der Universität Bonn. K gr. 8". In eleganter Ausstattung. Preis 1 Der Kölnischen Zeitung wurde über diesen Vortrag aus Heidelberg berichtet: „Gegen 9'/, Uhr bestieg Professor Hertz aus Bonn die Rednerbühne zu einem Vortrag über die Beziehungen zwischen Licht nnd Elektrizität. Lebhafter Bei fall tönte dem Redner entgegen, als dem Manne, dem es beschieden gewesen, eine der größten wissenschaftlichen Entdeckungen der Gegenwart zu machen, welcher experimentell den Schleier gehoben, der über dem Wesen der Elektri zität lag und das Rätsel dieser Sphinx gelöst hat. Was der große Faraday geahnt, was Maxwells mathematischer Scharfsinn hypothetisch ergründet, das hat Professor Hertz durch Versuche erwiesen Seinem Auge zuerst haben sich elektrische Wellen gezeigt; er hat die Elektrizität wie sonst Sechsuudftlnfzigster Jahrgang. Künftig erscheinende Bücher. das Licht im Hohlspiegel gesammelt, durch Prismen gebrochen, ja, die Erscheinungen der Polarisation daran nachgewiesen Er hat auf der Paßhöhe gestanden, von wo es aus dem Gebiet der Elektrizität in die Provinz des Lichtes geht, ja, er ist siegreich in diese vorgedrungen und hat beide Reiche für ewige Zeiten mit einander vereinigt, sodaß sie nun in Wahrheit für immer ungeteilt bleiben werden. Jedes Licht, mag es einer Quelle entstammen, welche es sei, ist eine elektrische Erscheinung. Das ist die große Wahrheit, welche jetzt der Welt verkündigt worden, und von ihr erleuchtet erkennen wir erstaunt, daß ein wunderbares elektri sches Organ uns zu eigen ist, ohne daß wir es wußten, nämlich das Auge! Fürderhin ist auch der Aether keine bloße Hypothese mehr, sondern wir müssen mit ihm als einer Thatsache rechnen, ja, es erscheint nicht so ganz unglaublich, daß die ganze körperliche Welt aus dem Aether entstanden ist. Ein Beifall, der schier kein Ende zu nehmen schien, begleitete den Redner am Schlüsse seines Vortrages; denn der Tragweite dessen, was hier entwickelt worden, waren sich die Versammelten wohl bewußt, und wahr ist es, daß mit den Arbeiten des Herrn Hertz eine neue Zeit der wissenschaftlichen Forschung eingeleitet worden." § Ich lremerke hierzu, daß der Vortrag durchaus allgemein verständlich gehalten ist, so daß nicht nur Fachleute, sondern jeder Gebildete demselben mit vollem Verständnis folgen kan». Bezugsbedingungen: In Rechnung 250/g, gegen bar 7/6. L cond. kann ich, wenn überhaupt, nur in einzelnen Exemplaren und nur bei gleichzeitig fester Bestellung liefern. Achtungsvoll Emil Strauß' Verlag. I'mllbi-'« ibeliiivIlMklib Ilillliottitzli. Hs»! Inivn s37907j — In wenigen Pagen ersebsint: Ois Oillvnnisebtzll MgllniöllömtilgLk (OalvLiioplLstlk un6 , 6ra1v3I108t6Ai6) unä 66I6U ^uskMriLNA. Von llubkk-t 8teinacli m,ä keorg kuetmei'. lilleg. gebunden 5 ^ orä. Nit 250/g in Rsobnung, 33^/gO/o bar null 11/10. In äor kraxis wird clor Nangsl eines Nandbuebes empfunden, wslobss die slek- trisobsn unck ebsmisobsn Verbältnisse ge nügend bobandoln würde. V.nk 6rund besonders angsstellter, um- fangrsiober Versnobe in der elebtrotseb- niseben Versnobstatioo, sowie unk (lrund eigener Krkabrungen buben dis Verfasser ein Werk verkässt, welebes dsn Oalvano- plastiber in dis I-ags setrsn soll, dis sin- relusn Vorsobriktsn ibrsm Werts nac.b xn prüfen, um billig und rationell ru arbeiten. Kanker dieses Luobss sind: 8iuk- nuä Ornnrewurevlnbrikanlev, 6alViiu0pla8ti8vli« Veruielrelu»^ - 8lrtlt«n, 8i lbvr rvarvukabi'i ieeu, 6liel»ßkal>riknnten etc. Wegen besonderer Nanipnlationen wollen 8is mit uns direkt vsrbandelu. Prospekts ?.ur Verfügung. Iloobaobtullgsvoll öerliu W., llinkstrasss 26. 8. Ziselier, Verlag;. 720