Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-11-13
- Erscheinungsdatum
- 13.11.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18941113
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189411136
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18941113
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-13
- Monat1894-11
- Jahr1894
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
264, 13. November 1894. Künftig erscheinende Bücher. 7177 Perein für Deutsche Vitteratur in Berlin. In kurzem gelangt zur Ausgabe: (M48360j Aus meine m L eö e n. Von Eduard Hanslick. Zwei Bände. 8". Brosch. 10 ^ ord., 7 50 H no., 7 bar. In zwei eleganten Halbfranzbünden 12 ord., 9 ./! bar. Eduard Hanslick, dessen geistvolle Schriften über „die moderne Oper" weit über die Grenzen Deutschlands hinaus allge meinste Anerkennung gefunden und dem Verfasser unter den Mnsikschriftstcllern der Gegenwart den ersten Platz gesichert haben, bietet in dem vorliegenden neuen Werke seinen zahlreichen Verehrer» eine treue Schilderung seines Lebens von der Wiege bis zum Grcisen- altcr. Es ist ein interessantes, gestaltenreiches Bild, welches sich in diesen „Lebcnserinnernngen" vor dem Leser entfaltet und ihm einen Blick in den Werdegang eines hervorragenden Schriftstellers und Kritikers gewährt, der nicht »nr den berühmtesten Komponisten und Tonkünstlcrn, Sängern und Sängerinnen seiner Zeit nahe gestanden, sondern auf seiner Lebcnsrcise auch zu vielen anderen Zeitge nosse» - cs seien hier nur Tidge, Saphir, Grillparzer, Hebbel, Gutzkow, Friedrich Halm, Auerbach, Hepse, Willbrandt, Geibel, Gott fricd Keller, Frcili grath, Kinkel, Dickens und Billro th genannt - in nähere Beziehung getreten ist. Die Schilderung der Begegnung mit diesen und vielen anderen auf künstlerischem, litternrischcm oder politischem Gebiet hcrvoragcndcn Persönlich keiten gewährt diesen „Lebenserinnerungen" einen ganz besonderen Reiz. Gleichzeitig aber — und das verleiht dein Werke einen noch höheren litterarischen Wert, bietet es in vollendeter schriftstellerischer Form ein treues Spiegelbild der letzten siebzig Jahre unseres ereignisreichen Jahrhunderts und bildet somit einen ebenso interessanten ivie wertvollen Beitrag zur Zeitgeschichte. Nicht nur die zahlreichen Verehrer Hanslicks, sondern jeder Gebildete, der sich für die Geschichte seiner Zeit interessiert, wird in diesen „Lebenser innerungen" eine reiche Quelle der Belehrung und Unterhaltung finden. Da bisher auf jedes neue Werk Hanslicks so zahlreiche Bestellungen cingclaufcn sind, das; ich niemals in der Lage war, auch nur annähernd die ausgesprochenen Wünfche befriedigen zu können, ist mit Sicherheit vorauszuschen, das; bei seinem neuesten Werke, welches sich an ein viel allgemeineres Publikum wendet, wie alle früheren, das Gleiche der Fall sein wird. Ich werde daher voraus sichtlich auch diesmal nur eine verhältuismäsjig geringe Anzahl Exemplare bedingungsweise liefern können und bei Ausführung der ein gehenden Aufträge in erster Linie diejenigen Firmen berücksichtigen müssen, die gleichzeitig fest bczw. bar bestellen. Gebundene Exemplare des Werkes, die ausnahmslos nur gegen bar geliefert werden, sind auch durch die Herren Barsortimenter K. F. Koehler, L. Staack- mann, F. Volckmar in Leipzig, Koch Comp, in Stuttgart und Friese L Lang in Wien zu beziehen. Da ich nur auf Verlangen versende, bitte ich um gef. recht baldige Aufgabe Ihrer Bestellung. Berlin IV. 35, Steglitzcrstrahe 90. Hochachtungsvoll Allgemeiner Verein für Deutsche Littcratnr. vr. Hermann Pactel. Schönstes und passendstes Weihnachtsgeschenk In meinem Verlage erscheint: von Hertrud Kadel'öurg. 22^2 Bogen. In reizendem Original-Celluloidband. Preis 4 ^ 50 H ord-, 3 35 H netto, 3 bar und 7/6. (Einband des Freiexemplars wird berechnet.) ' "" Ein Probe-Exemplar mit 40°/a Rabatt. Ich habe das Vergnügen Gertrud Kadelburg, die Tochter des bekannten Theaterdichters und Schauspielers Gustav Kadclburg, in den Kreis der Jugendschriftstellerinnen einzuführen und thue dies mit besonderer Genugthuung; denn cs zeigt sich in dem Erstlings werk, welches -Rhodens Trotzkopf» und «Helms Backfischchens Leiden und Freuden» mindestens gleichkommt, ein so prächtiges dichterisches Talent, das; man ohne Ucberhcbung sagen kann, die Tochter des großen Schauspielers hat das Genie ihres Vaters zweifelsohne in ausgeprägter und sprechendster Weise geerbt. Franz von Schönthan schreibt mir: „Ich glaube Ihnen das Buch als ein wirklich vortreffliches empfehlen zu können und bitte Sie, demselben Ihre gütige Aufmerksamkeit zu schenken." Es ist eine Pensionsgeschichte im besten Sinne des Wortes, frei von allen Blaustrumpstheoricen und süßlichem Gewäsch, dagegen reich an wirklich, speziell die Jugend packenden Motiven und herzvcredelnden Schilderungen! Dabei ist die Schreibweise so dem kindlichen Gemüt angepaßt, daß ein besserer Ton gar nicht gefunden werden konnte! Für Inserate und Besprechungen werde ich Sorge tragen und bitte ich gef. bestellen zu wollen. Handlungen, die sich energisch für das Buch verwenden wollen, komme ich in jeder Hinsicht entgegen. Hochachtungsvoll Dresden, im November 1894. Alexander Beyer.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder