..1» 270, 20. Novcmber 1894. Künftig erscheinende Bücher. 7347 (ZM)662i D. K§l. DofbucbbLnülunK in Düsseldorf. OeZen üncis dieses Nonsts srsLÜsint: /<Ioriss 6e8 7^1tertlium8. Lde. Oi'. 8°. Mit 4 Isisln uoö 888 IIlustnstiOOsri iro Isxl. 6er KuB8tL680llieIll6 Von Ou8ta.v k^reis: Lrv8o1ii6i't 26 or6., 19 ^ 50 netto, 18^/6 50 bar. In ^e6ie§enem HaldsLÜiLiieiiidaiiä zo ord., 22 50 -ff netto, 21 50 -ff dar. Das hier angereigte Werk wird unter den vornehmeren Erscheinungen des diesjährigen VV6Ü1l136ltl8 - BÜoll6t'Mctk'Ki68 eine der ersten stellen einnehmen. Die letzten ^ahrreknte haben ui»s eine solche Dulle archäologischer Dntdeckungen 2ur Denkmälerkunde gebracht, dass eine gan? neue Bearbeitung der Kunstgeschichte des Altertums Lur Notwendigkeit geworden ist. Die jüngeren Dorscbungs-Ergebnisse auf dem Oehiete der orientalischen Drkunst, wie auch die 211 unserer 2eit gemachten reichen Dunde auf klassischem Loden dieten sehr viele neue Oesicbtspunkte für die Beurteilung des kunstgeschichtlicben Dntwickelungsganges, so dass uns die Beziehungen der einrelnen Dpochen LU einander rum grossen Deil in völlig anderem Dichte erscheinen als Bisher. Von einem neuen Abriss der Kunstgeschichte des Altertums wird man sonach mit Beclit verlangen, dass er einerseits, von einem hohen, die Ergebnisse auch der jüngsten Forschung Beherrschenden Standpunkte aus, uns ein möglichst treues Oesamtbild der Kunstentwickelung Bis rum Mittelalter vorführe, und dass er einen Dinblick in die so Besonders interessanten Wechselwirkungen des Kunstschaffens verschiedener Völker gehe. Andererseits müssen die Dinrelbeiten weit genug Berücksichtigt werden, um kein wichtiges Kunstdenkmal des Altertums übersehen ru lassen. Demgemäss war der Verfasser mit aller Kraft Bemüht, eine Darstellung ru Bieten, die in kurzer Dorm die Dntwickelung der Dzpen und die von Volk 2U Volk erfolgende Debertragung und Umbildung derselben im ^uge BeBLlt. Die politischen und sozialen Zustände durften hierbei nicht unberücksichtigt Bleiben. Was sodann die Denkmälerkunde selbst anbelangt, so giebt dieser Abriss Mkllk' Dll3l8äoll>I6lt68 Ll8 3Ü6 älieNKN deui86lien Leanbeilungen, jedoch in möglichst gedrängter Kürre, um dem Bedürfnisse der hleureit nach schneller Bewältigung der andringeuden Btossfülle gerecht ru werden. Der ^.nrei? rum Btudium der Kunstgeschichte kann niemals Nachlassen, denn wir teueren fühlen mehr denn je das Bedürfnis, unseren Ltandpunkt auf den Zcbultern unserer Vorgänger ru Behaupten und unser Drbe, den in langen Jahrtausenden aufgespeicherten Lcbatr der künstle rischen Dormenwelt 2U unserem wirklichen Besitz ru machen. Immer wieder muss der Künstler rm den (Quellen hinabsteigen, aus denen die Dründuvg geflossen ist — 2umal er jetrt nicht mehr von einem allgemeinen Btilempflnden getragen wird, sondern oft genötigt ist, sich seinen eignen Btil ru Bilden. Deberaus mannigfach sind die Oesicbtspunkte, aus welchen auch dem Oelebrten und dem gebildeten Daien das Ltudium der Kunstgeschichte des Altertums als unvergleichlich anregend sich darstellt. Der Dührung dieses' ,Abrisses" wird man sich um so lieber anvertrauen, als der blame seines Verfassers durch die Werke über die und die Bereits auf das vorteilhafteste Bekannt geworden ist. Dine reiche Auswahl der bk8i6N UNll N6U6816N ^dbildungkN vermittelt dem Deser die notwendige Anschauung der Monumente. Das Luch ist gleich schätzenswert für den Kunstfreund und Bibliophilen, wie für ausübende Künstler, für Archäologen und Philologen; keine irgendwie Bedeutende Bibliothek wird es entbehren können. Der Kür^e der Teit halber kann ich nur eine verhältnismässig kleine ^nrahl gebundener Dxemplare rur Verfügung stellen, und ich bitte deshalb, gebunden NtU' ftz8i verlangen ru wollen. — Broschiert ä cond. — Ausführliche k^I'08p6kl6 (4 8. Dol. mit Illustrationsproben) in mässiger ^.nrabl gratis. Dür dieses schöne Werk bitte ich um recht thätige Verwendung, die sich ohne Zweifel — namentlich vor dem Deste — lohnen wird. Hochachtungsvoll Düsseldorf, den 17. dlovembel- 1894. D. Einundsechzigster Jahrgang W1