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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1890
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- Deutsch
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261, 10. November 1990. Geschäftliche Einrichtunqen und Veränderungen. 6217 Es ist lediglich eine Marotte der Tmtenklexer gewesen, die Substantive groß zu schreiben. Der große Anfangsbuchstabe ist ursprünglich aus einer Die Brüder Grimm hatten laufen gelernt und warfen die Krücke weg. die ihnen entbehrlich und lästig War. Und wenn inan ja eine Wortgattung groß schreiben will, weil sie wichtig ist, so käme diese Ehre dem Zeitworte zunächst zu. Die Lateiner nannten das Zeitwort das Wort schlechtweg (verdum), weil eS der Wich tigste Bestandteil der Sprache ist, der Mörtel, der die Sprachsteine zum Ban zusammenfügt. Die Hauptwörter mit großen Anfangsbuchstaben zu bedenken ist reine Willkür; viel sinnreicher wäre cs, die Hauptworte dadurch auszuzeichnen, was ja auch zum Teil geschieht. Das lästige Sperren d.r Wörter wäre entbehrlich, wenn man die wichtigen Worte, auf denen ein Nachdruck liegt, durch große Anfangsbuchstaben auszeichnete. Wenn man die Substantive nicht mehr groß schriebe, wäre für die Schrift Schönheit, für die Sprache Deutlichkeit gewonnen. Denn jeder muß sich dann bemühen, so zu schreiben, daß es vorgelesen unzwei deutig ist. Das allein ist die wahre Art zu schreiben, die sich nach dem Gesprochenen richtet. Fischart nennt diese Art Deutsch, die man erst sehen muß, um sie zu verstehen, Tintendeutsch; ein neuerer Schriftsteller (Otto Schröder) nennt es im papiernen Stil geschrieben. Jeder Deutsche soll sich um seine Sprache bemühen; ist die gut, so kann es ziemlich gleichgiltig sein, I wie er sie fixiert. Man lese nur Luther oder den jungen Goethe! Welch herrliche Sprache, aber welcher Mangel an Orthographie! Ich weiß nicht, wer Herr Hermann Schräder ist, der die Kleinschreibung der Sub- stantiva zu einer Schlechtschrcibung stempeln möchte: aber ein gutes Buch über diesen Gegenstand hat er wohl nicht gelesen. Wer sich auf diesem Gebiete umsehen will, dem empfehle ich, wie ich jedem Schrift steller empfehlen möchte: K. G. Andresen, Sprachgebrauch u. Sprach- richtigkeit, Nud. Hildebrand, Vom deutschen Sprachunterricht, Otto Sch r o cd er, Vom papiernen Stil. Nautilus. Buchhandlungsgehilfen-Verein -Buchfink- in Wien. — Der -Buchfink- in Wien wird am Sonnabend, den 15. d. M., abends 7 Uhr, im Hotel zum goldenen Kreuz, Mariahilferstr. 99, sein einundzwanzigstes Stiftungsfest feiern. In Aussicht genommen ist ein Festessen mit darauf folgenden musikalischen und deklamatorischen Vorträgen. Das Fest wird unter ausschließlicher Teilnahme von Herren stattfinden. (Vrgl. die Anzeige in Nr. 260 d. Bl.) -Jubilate- in Würzburg. — Am Sonnabend den 8. d. M. beging der Verein jüngerer Buchhändler -Jubilate- in Würzburg sein zweites Stiftungsfest durch einen Kommers im Cafe Carl (Sander- I glacisstraße). Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (40100) Aus Herrn Albert Scheurlens Verlag iir Heilbronn gingen mit dem Heutigen nachstehende Artikel mit allen Rechten und Vor räten in unfern Verlag über:*) Blicmcister, vr. A., Biblische Geschichte. Zum Gebrauch für evangel. Schulen bearbeitet. Mit einem Kärtchen von Palästina. 5. unveränderte Aust. gr. 8". Geh. 70 H ord., 53 H no.; geb. 90 H ord., 71 H no. .— do. Mit Doppelkarte von Palästina. Geb. 1 „O ord, 79 H no. Die Doppel karte einzeln 10 H ord.. 8 H no. Dlllbcr, I., Taschenbuch der Flora von Württemberg. Zum Gebrauch für bota nische Exkursionen nach Linnsischem Systeme bearbeitet. 4. verbesserte Aust. 8". Geh. 2 ord., l ..O 50 H no; kart. 2 30 H ord., 1 75 H no (Einband der Freiexemplare 25 H no.) Glllckllllsl, K., Botanik mit besonderer Be rücksichtigung der württemb. Flora. Für Lehrer u. zum Selbstunterricht bearbeitet. 8°. Geh 1^70^ ord., 1 ^ 25 H no — Geognosie und Mineralogie Würt tembergs. 3 stark vermehrte Aust 8°. Geh. l 50 ord , 1 ^ i3 »o.; eleg. geb. 2 „H 20 H ord., 1 V/ 78 no. Hafner, T., Der landwirtschaftliche Unter richt in den Winterabendschulen, auf zwei Winterhalbjahre a 15 Stunden verteilt, gr. 8". Geh. 50 H ord., 35 H no. — Der Sprach- und Bachunterricht an der Hand der im Normallehrplan vor- geschriebeneu Lesestücke des evangel. Lese buchs; nach den Anforderungen des Nor mallehrplans bearbeitet. Zweites Jahr. 8°. Geh. 1 „O 20 H ord., 80 H no. *) Wird bestätigt: Albert Scheurlen. Auzcigcblatt. Hang's. I. F., llebungsbuch zum Ileber- fetzen aus dem Deutschen ins Lateinische für mittlere Klassen Erste Abteilung. 2. gänzlich umgearbeitete Aust gr. 8". Geh 1 ^ 55 H ord. 1 ^ 15 ^ no. — do. Zweite Abteilung. 2. gänzl. umgearb. Auflage, gr. 8". Geheftet 1 „S 55 H ord., 1 ^ 15 H uo. Hcnzler, G., Schulkarte von Württemberg Baden und Hohenzollern. 10. verbesserte Ausl. 30 H ord, 23 H no. — do. Ausgabe für Baden. 10. ver besserte Ausl. 30 H ord., 23 H no. KtlusflIMIlll, E. F., Kurven-Konstrultionen in 21 Vorlegeblättern. Ein Beitrag zum geometrischen Zeichnen an Real- u. Ge werbeschulen. 21 Tafeln mit Text. Zweite Ausg. Quer-4". 2 ^ 40^ ord., 1 ^ 80 H no. KLzle, I. Fr. G, Gebetbuch für evan gelische Schulen. Für die Hand des Lehrers und der Schüler bearbeitet. 8". Kart.-60 H ord., 40 H no.; geb. 75 H ord., 50 H no. Mczgcr, K. L. Fr., Deutscher Rätselschatz, sür Jung und Alt, in sechs Büchern nach Altersstufen geordnet. Erstes Heft. (Buch 1 u. 2). 2. vermehrte u. ver besserte Ausl. 8°. Geh. 1 „F ord. 70 H netto. — do Zweites u. drittes Heft. (Buch 3 —6.) 2. vermehrte u. verbesserte Ausl. 8». Geh. 2 ord.. 1 40 H netto. — do. Komplett. Eleg kart. mit illustr. Umschlag 3 ^ 60 H ord., 2 „F 50 H no. — Auflösungen sämtlicher Rätsel. 2. Aust. Geh. 50 H ord., 35 H no. — 600 Rätsel für Kinder von sechs bis zehn Jahren, je nach den Altersstufen geordnet. 2. Verb. Ausl. Nebst Auf lösungen. 8". Eleg. kart. l^30Hord., 1 „O no. .— Auflösungen apart. Geh. 20 H ord., 15 ^ no. Möllllichs, vr. W. B., Auswahl deutscher Aussätze und Reden. Ein ergänzendes Hilssmittcl für den deutschen Sprach unterricht in den oberen Gymnasialklassen. 2. Ausl, mit einem Anhang, enthaltend Erläuterungen u. Ergänzungen zu den Musterstücken, bearbeitet von vr. A. P l a n ck. Neue Ausgabe, gr. 8". Geh. 3 „H ord., 2 ^ 10 H no.; kart. 3 50 H ord., 2 „E 50 H no. Müller, W-, Kurzer Abriß der Geschichte im Anschluß an die in Württemberg eingeführten „Zeittafeln" sür die mittleren Klassen der Gymnasien, sür Latein- u. Realschulen u für andere Lehranstalten. 5.. verbesserte u. vermehrte Ausl, (fort gesetzt bis zum Jahre 1888). gr. 8A Geh. 1 „E 20 H ord., 90 H no.; geb. 1 40 H ord., 1 10 H no. Reilticke, vr. Alb., Der Brief nach seiner inneren und äußeren Einrichtung zum Gebrauch in Lehranstalten wie zum Selbstunterricht. 8". Geh. 50 H ord., 35 H no. Speidel, P., Elementarstilistik der latei nischen Sprache in Uebungsbeispicleu zur Syntaris ornata u. Synonymik für Schüler von 13 —14 Jahren bearbeitet. Erstes Bändchen. 2. verbesserte Ausl. 8". Geh. 1 „O 50 H ord., 1 ^ no. — do. sür Schüler von 14—15 Jahren. Zweites Bändchen. 2. Verb Ausl. Geh. 2 ord., 1 ^ 35 o) no. — Lateinischer Text zu den Uebungs- stücken in der Elementarstilistik. Erstes Bändchen. 3. Aufl. Geh. 1^/50^ bar. — do. Zweites Bändchen. 2. Aufl. Geh. 1 „O 80 H bar. — Griechische llebersetzung der 26 Ilcbungs- stücke im ersten Bändchen der lateinischen Elementarstilistik. 8". Geh. 40 H bar. Slockmaycr, H., M. Frischer U.G. Thonniß, Ausgaben für den Recheuuuterricht in den mittleren Klassen der Gelehrten-
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