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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1890
- Sprache
- Deutsch
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6214 Nichtamtlicher Teil. 261 10. November 1890 Prologe. 5 neue, zur Feier d. Geburtstages Sr. Maj. d. Kaisers Wil helm II. Von H. 8°. (16 S. m. Bild.1 —. 30 ^6^' (.^6 m.' Fig. u. 1 Taf.) ^ ^ ^ . 40 UebungS-Tabclle f. das Turnen u. Bajoncttfechlen der Infanterie, zu sammengestellt v. W. H. 16«. (36 S.) '* —. 30 Leopold Weih, vuchh., in Wien. Blüetten, academische. I. 8°. * —. 50 (1? S.? ° ^ ^ur.8°..°on.o.. Akademischer scherz von H. v. d. Jadde. deutscher Sprache, Schiffsmaschinenbau, Schiffsmaschinenbetrieb u. Land- Dampfmaschinen umfassend, m. e Anh.. enth 10 Zusammenstellgn. v. Ausdrücken aus Spezialzweigen d. Dampfbetriebes. 8". (88 S.) * I. 50: geb. - 2. — Verhandlungen der XXIV. allgemeinen schleswig.holst. Lebrerversamm- lung in Mcldorf am 29., 30. u. 31. Juli 1890. 8°. (165 S) * 1. 50 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmnle angekündiat sind. v. Riepenhausen-Crangen, Gesicherte Familienheimstätten. 3. Ausl. «. «anahofer in Jnaolftadt. 6235 Kohl, Pilgerfahrt nach Egypten und Palästina. «. Helmick,'» Buchhandlung in Bielefeld. S.S239 Die Diesterweg-Feier in Siegen. «ebrüder Partei in Berlin. «233 GÜszfeldt, Kaiser Wilhelm's II Reisen nach Norwegen in den Jahren 1889 und 1890. 8 S. M. Pfeffer IR. Stricker) in Halle a. T. «235 knekrrltr, dssselZ über 6ie ^Priorität von 2eit unä kaum vläon, ^68U8-6kri8t. Schlesische Buchdrnckerei Suust« und Verlags-Anstalt vorm. S. Schottlacuder i» Breslau. k.334. 6230 v Gottschall, Der steinerne Gast. Bürger, Bilder und Skizzen aus Amerika. Qnitzow, Olaf Hellichius. Lindau, Im Fieber 3. Ausl. Lübcke, Altes und Neues. Friedrich Stahn ln Berlin. 6232 DaS Zeughaus und seine Sammlungen. Hrsg von der Zeughaus- Verwaltung 7. Lieferung. Die Ruhmeshalle Album mit 30 Phot Ansichten. Album mit 12 Phot Ansichten. Bernhard Tauchuitz in Leipzig. 623« kk»rt«, -V IVarä ok tbe Aolcksn dato. Walther L «polaut in Berlin. 6234 Brentano, Meine Polemik mit Karl Marx. Carl «inter'S NntversitätSbuchhaudlung i» Heidelberg. 6S36 Nichtamtlicher Teil. Eine Privat-Ausgabe von Lesstngs Minna von Barnhelm. Es ist im Börsenblatt bereits mehrfach der Pracht-Ausgabe von Lesstngs Minna von Barnhelm gedacht worden, welche zur Feier der Enthüllung des Lessing-Denkmals am 14. September in Berlin von Herrn Geh. Justizrat Lessing, einem Urgroß- neffen Gotthold Ephraim Lesstngs, veranstaltet wurde. Es ist jedoch anzunehmcn, das; die näheren Einzelheiten buchhändlerische Kreise besonders interessieren; deshalb möge dem Schreiber dieses gestattet sein, zu dem bereits im Börsenblatt Mitgeteilten einiges hinzuzufügen. Herr Geh. Justizrat Lessing ist einer von den seltenen Männern, die sehr bedeutende Mittel aufwenden, NM ihrer Pietät gegen einen bestimmten Autor durch Herausgabe und be sonders kostbare Ausstattung eines Werkes desselben Ausdruck z» geben. Teils durch Erbschaft, teils durch Aufwendung sehr be deutender Mittel ist der Herausgeber in Besitz einer großen Anzahl von Originalmanuskripten G. E. Lesstngs gelangt, auch erwarb derselbe das Original von dem anerkannt besten Porträt G. E. Lesstngs, von dem zeitgenössischen Winterthurer Maler Grast gemalt. Der glückliche Besitzer dieser Schätze plante nun eine des großen Denkers und Dichters würdige Ausgabe der Minna von Barnhelm, um bei Gelegenheit der Denkmalsent hüllung seinen Freunden, den zahlreichen Lessingforschcrn und den hervorragendsten Bibliotheken ein Wcihgeschenk darzubringen, welches, nur in 2l>0 Exemplaren gedruckt, unter keinen Umständen in den Handel kommen sollte, damit der Wert des Besitzes in de» Augen jedes Beschenkten beträchtlich erhöht würde. Der Firma Mitscher L Röstell wurde der ehrenvolle Auftrag, die Ausführung der Intentionen des Herrn Herausgebers in die Hand zu nehmen. Es war unter solchen Umständen selbstver ständlich, daß in allen, auch den kleinsten Dingen und bei jeder noch so unbedeutend scheinenden Herstellungsfrage die Entschei dung des Herrn Herausgebers eingeholt werden mußte und ent scheidend war. Das gewählte Drama sollte in groß 4° gedruckt werden und zwar in Lettern, die genau dem Schnitt der im Jahre 1767 (dem Jahre des ersten Erscheinens der Minnas gebräuchlichen entsprachen. Von vielen der hervorragendsten Offizinen Deutsch lands fand sich nur eine, nämlich die von W. Druguli» in Leipzig, welche über derartige Schrift in entsprechender Größe verfügen konnte. Als Papier wurde bestes holländisches Bütten papier von van Gelder verwandt; es wurde jedoch zu diesem Zwecke besonders angefertigt, da ein über jede Seite sich ver breitendes Wasserzeichen, die drei verschlungenen Ringe mit Lesstngs Monogramm, erforderlich war. Das 34 Bogen starke Werk erhielt noch zwei besonders wert volle Kunstbeilagen, nämlich voran das von Professor G. Eilers gestochene Porträt Lesstngs nach dem Grafischen Originale und eine Heliogravüre, eine Seite das Minna-Manuskriptes darstellend. Bekanntlich stellt sich in der Unterredung zwischen Minna und Riccant de la Marliniere (4. Auszug, 2. Scenes der letztere ruhmredig vor als 8sixvsur äs krst-au-Val, äs la krancbs äs krsns-ä'Or. Die Annahme liegt nahe, daß der Dichter das Treiben jenes Glücksritters schon durch den Namen kennzeichnen wollte, dafür spricht äs la Lrauclls äs krsos-ä'Or. Sollte man da nicht z» der Annahme berechtigt sein, daß Lessing nicht krst-au-Val sondern ?ret-au-Vot habe setzen wollen? Mehrere Lessingforscher, so auch Elze, haben sich sür krst-au-Val ent schieden, da aber die erste Ausgabe von t767 krst-au-Val lautet, desgleichen die noch zu Lesstngs Lebzeiten erschienenen, so Hut man an der ersten Schreibweise bis zur Gegenwart sestgehalten. Das Original-Manuskript Lesstngs hätte die Frage endgiltig mit einem Schlage entscheide» müssen, wenn nicht unglücklicher weise an der betreffenden Stelle die Tinte etwas dick aus der Feder geflossen wäre, so daß man in der sonst überaus klaren und deutliche» Handschrift ebenso gut Val wie Vot lesen kann. Die Entscheidung, ob Val oder Vo>, mag nun jedem, der eine haarscharfe Kopie des Minna-Manuskriptes vor sich sieht, über lassen bleiben. Auf den Einband ist eine ganz besondere Sorgfalt ver-
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