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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1894
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18941001
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oklsr ouotlisr, into a rsssiver, in ivliisli tlle^ ors eawpossd or rissswiilsd 1» lins losellisr >ritlr tl>o spasss. lklis oowpositioii sontiiines nntil oll tlis vliornvlsrs to oppsor in tlls lins ors I>!sd. Ille opsrotor tlien dsprssses o lsvor, and tlls osssinblsd lins »k inotrlses ond sposes is tronsksrred Io tlis koss ok o inould, tuninz; ttis intsinol diinsnslon« ok a reguirsd linotxps. 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Bei Laien und Fachleuten erregte natürlich auch die in Antwerpen ausgestellte Maschine großes Aufsehen und stets sah man sie umlagert von einer Schar Wißbegieriger, die, nachdem sie die Erklärung nicht verstanden hatten, stolz mit ihrer abgcsetzten Visitenkarte davongingen. Diese massenhaft im Publikum verbreiteten Linotypezeilcn dürften vielleicht den belgischen Buchdruckern noch zum Aerger gereichen, denn mancher der Besitzer wird gewiß künftig die Visitkarten für den halben Preis verlangen, weil er den Satz mitbringt! Zunächst hat die Ausstellung der Linotype in Antwerpen den Erfolg gehabt, daß, wie mir der Vertreter mittcilt, auf Veranlassung eines Angestellten der Reichsdruckerei die Ma schine im Laufe des Jahres in Berlin ausgestellt wird, und ebenso wird Paris zu derselben Zeit die erste erhalten. Amsterdam aber ist die erste Stadt des Kontinents, in welcher die Linotype zuerst praktisch arbeitet, und zwar ist es die Buch-, Kunst- und Handelsdruckerei vormals Gebr. Bing er daselbst, Warmoestrect 174, die zwei derselben aufgestellt hat. Dieselbe Firma hat auch die Vertretung für Holland übernommen, und wie mir der Direktor, Herr M. H. Binger, mitteilt, ist sie mit Vergnügen bereit, deutschen Fach genossen, die sich dafür interessieren, die Maschine in Arbeit zu zeigen und sonst jegliche Auskunft zu erteilen. Die Maschine, die bekanntlich automatisch setzt, ausschlicßt, gießt und ablegt, bietet Ersatz für fünf bis sechs Setzer und die für deren Satz nötigen Ableger, während nur ein Arbeiter zur Bedienung nötig ist. Ihr Preis ist etwas heruntergegangen, sie kostet jetzt fertig montiert für jeden beliebigen Kegel und Schriftcharakter 10 000 ^ und kann auch gegen eine jährliche Miete von der Gesellschaft entnommen werden. Es wird für jede Maschine eine Geschwindigkeit von 14 000 r> per Stunde versichert, von 8000—10 000 n aufwärts per Stunde wird von jedem guten Setzer unbedingt geliefert. Für eine Maschine gebraucht man ca. 2000 Matrizen, diese sind aus Messing, und die am häufigsten gebrauchten, wie s, n, ä halten ungefähr ein Jahr in einer Zeitung. Die Matrizen sind übrigens gar nicht teuer; ein Sortiment kostet 160—200 so daß dies ganz bedeutend billiger ist, als wenn man sich in gewöhnlichen Typen eine neue Brotschrift anschaffen wollte. Eine andere große Ersparnis für den Besitzer der Lino type liegt darin, daß die Maschine den Durchschuß (Blei regletten) gleich mitgießt, indem an den Zeilen-Stereotypen an einer Seite kleine Plättchen angegossen werden, die die Zeilen auseinanderhalten. Diese »iutsrlines«, wie der Eng länder sagt, lassen sich durch eine einfache Vorrichtung in zivei Minuten abstellen, und man hat dann kompressen Satz. Eine wichtige Verbesserung ist eine neukonstruierte Form der Maschine, die den Namen Duplex or Huiolr 6llg.nAs- Maschine führt. Sie hat den Zweck, an derselben Maschine gleichzeitig mit verschiedenen Schriften setzen zu können, und statt des gewöhnlichen Kammradcs mit dem Gießinstrumcnt hat sic deren zwei. Durch eine einfache Drehung kann in 3—5 Minuten die Schrift ausgcwcchsclt werden. Diese Meß instrumente sind überhaupt zum Abnehmen eingerichtet, und dies kann in derselben Zeit besorgt werden, in der sich der Setzer einen anderen Schriftkasten aufstellt. Die Duplex kostet 12 000 Natürlich gehört zu einer andern Schrift auch ein zweites Matrizcnmagazin, und ein solches wird mit 800 ^ berechnet; auch diese Magazine sind abnehmbar und können wie Setzkästen aufbewahrt werden. Um die Tastatur nicht gar zu umfangreich zu machen, befindet sich an der Seite ein kleiner Behälter, der Matrizen für selten vorkommendc Typen enthält, z. B. Accentbuch- stabcn ic., die der Arbeiter, wenn sie benötigt werden, mit der Hand in die vollkommen frei dicht vor seinen Augen sich absctzende Zeile einfügt; abgelegt werden diese Zeichen von der Maschine automatisch in einen Extrakastcn. Außerdem sind jetzt Matrizen für horizontale und vertikale Linien eingefügt, und inan hat nur nötig, denselben Knopf so lange zu drücken, bis die Linie die gewünschte Länge hat. Ferner muß betont werden, daß man dieselbe Zeile durch Ausschalten eines Hakens beliebig viele Male hinter einander gießen kann, ohne sie neu zu setzen; es ist auch dies wichtig, iveil z. B. in englischen Zeitungen recht häufig bei Annoncen dasselbe Wort oder eine Firma unzählige Male wiederholt wird. Aber auch beim Satz von Couponbügen ist diese Einrichtung von Vorteil, und in der oben genanntem Amste.rdamcr Buchdruckerei ist es gelungen, einen solchen Bogen von dreißig Coupons in ungefähr drei Viertelstunden mit der Linotype zu setzen, während beim Handsatz mindestens anderthalb Tage dazu gebraucht worden wären. Sehr wichtig ist auch die Verwendung der Linotype für den Annoncensatz. Um sie auch bei uns so ausgedehnt dazu gebrauchen zu können wie in England und Amerika, wäre aller dings eine Vereinfachung im Jnseratensatz notwendig; denn die englischen Zeitungen kennen die Unmasse von Zier- und Aus zeichnungsschriften, die eine deutsche Zeitung enthält, nicht; man beschränkt sich da auf einen Initial und Kapitälchen. Daß diese Vereinfachung für den Buchdrucker eine gewaltige Ersparnis bedeutet, liegt auf der Hand, und auch unsere Inserenten dürften ihre Rechnung dabei finden, wenn die geborenen Reklamemacher, die Amerikaner, damit zufrie den sind. Das stets wiederkehrcndc Satzschema für kleine Annoncen, mit denen ganze Seiten englischer Zeitungen gefüllt werden, ist folgendes: nscv grund nprigllt Uiiwo standurd wolle, solid wolloZov^ sto. Man sollte nun denken, daß diese ersten beiden Zeilen wegen des Initials mit der Hand gesetzt würden und erst die folgenden, durchgehenden mit der Maschine. Das geschieht aber nicht, sondern auch diese Zeilen werden auf der Linotype gesetzt, indem zu Anfang etwas Durchschuß anstatt des D ge gossen wird. Dann wird von den beiden Zeilen auf einer besonderen kleinen Maschine ein Stück abgeschnitten und der Initial hineingesetzt. Dieses Verfahren soll noch schneller gehen, als wenn man die Annoncen mit der Hand setzen würde. Noch eine andere höchst sinnreiche Lösung hat eine große englische Zeitung für diesen Annoncensatz gesunden, sie hat sich zwei Extra-Matrizen machen lassen, von denen jede eine Hälfte des betreffenden Initials, z. B. " enthält. Mit der ersten Zeile wird die obere, mit der zweiten die untere gegossen; in mir vorliegenden Zeitungen ist der Guß vortreff lich gelungen und von einem Zwischenräume zwischen den beiden Teilen fast nichts zu sehen. Eine originelle Verwendung der Linotype ist, wie mir der Vertreter in Antwerpen berichtete, in einer englischen 8tS*
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