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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1895
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- Deutsch
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79, 4. April 1895. Künsl'c- erscheinende Bücher. 1885 A «7, ^ ^ Göschen'L Statt Aundschreikensk Verkagstzanvkung. Stuttgart. A! U k ^ kt ^ Demnächst erscheint von Dl', Universität Straßburg. Der Deutsche Student am Ende des 19- Jahrhunderts. In feinem Umschlag ca. ./6 3. 50. Der Inhalt gliedert sich in: I. Das Leben des Studenten: Der Student und die akademische Freiheit; der Student und seine Ehre (was dazu und nicht dazu gehört und dazu gehören sollte), dabei auch Mensur und Duell; der Student und die Politik; der Student und die soziale Frage: der Student und das Einjährig-Freiwilligen-Jahr; die gesellschaftlichen Beziehungen des Studenten n. s. w. II. Das Studiren des Studenten: Dir Student und die Vorlesungen; der Student und der Professor; der Student und die allgemeine Bildung; die Weltanschauung des Studenten (seine Stellung zur Religion); Doktorexamen und Staatsprüfung u. s. w. Diese 16 Vorlesungen, die im verflossenen Wintersemester an der Straßburger Hochschule vor einer ungewöhnlich großen Zu hörerschaft gehalten wurden, sind in diesem Augenblick besonders interessant und aktuell durch die beständige Rücksichtnahme auf die im deutschen Reichstag und in der Presse gegen die deutschen Universitäten und die deutsche Wissenschaft gerichteten Angriffe, sowie durch die Erörterung der Frage über die Beteiligung der Studentenschaft an der sozialen Bewegung. Die Prof. Ziegler eigene Offenheit, frei von aller gelehrten Gespreiztheit, wird dem Buche über die akademischen Kreise hinaus viele Freunde erwerben. Gleichzeitig melden wir das Erscheinen der 5. durchgesehencrr Aust, von Die soziale Frage eine sittliche Frage. .F. 2. 50. Der fortdauernde Erfolg dieses Merkchens beweist, wie viele sich dem Urteile anschließen in Schmollers Jahrbuch: Ein herzerfrischendes Büchlein, angenehm, ja glänzend geschrieben, mit natürlicher Beredsamkeit an den Idealismus appellierend, die Tagesparteien und die sozialen Gruppen, die sich bekämpfen, auf das verweisend, was der Urgrund alles Menschlichen ist, auf das innere Seelenleben, seine Entwickelung, Veredlung, Verfeinerung. Kein guter Mensch aus der großen Majorität der Nation, die nicht zu diesen beiden Kreisen gehört, wird die Erörterungen ohne Teilnahme, ohne Erhebung lesen können. Um diese große Menge der zunächst Nichtbeteiligten, aber Lauen und Gleichgültigen in Fluß zu bringen, für den „sozialen Geist" zu gewinnen, wüßten wir kaum ein besseres Mittel als die Lektüre des Schriftchens . . Kaum je ist dieser Standpunkt so tief, so fein, so geschmackvoll und so beredt vertreten worden und nirgends ist die Wahrheit so anschaulich ausgeführt, daß aller sozialer Fortschritt in letzter Instanz eine sittliche Frage sei. Gleichzeitig empfehlen wir vom selben Verfasser: Die Fragen der Schulreform. Zwölf Vorlesungen. ^ 2. 50. Pädagogium: ... Die frische, kernige, freimütige Sprache fesselt und erfreut den Leser von Anfang bis Ende: durchaus ernst und gediegen im Gehalte, fließend und ungekünstelt in der Diktion, bringen sic »eben gründlicher Gelehrsamkeit auch den gesunden Menschenverstand und einen köstlichen Humor zum wirkungsvollsten Ausdrucke. Wenn man dieses Buch durch gelesen hat, bedauert man nur eins, nämlich, daß es schon zu Ende ist. Dann dankt man dem Verfasser und beglückwünscht die Universität Straßburg zu einer solchen Lehrkraft, die deutsche Pädagogik zu einem solchen Vertreter. Lit. Centralblatt: . . . Von hoher Warte aus unterzieht der auf dem Gebiete der Schule und Pädagogik von jeher rührige Verfasser den gesamten Umkreis dessen, was seit den letzten Jahren in unserem Schulwesen als reformbedürftig bezeichnet wurde, einer eindringlichen und freimütigen Kritik. Die Fülle geistvoller und zutreffender Bemerkungen und das tiefe Verständnis für die jugendliche Eigenart und die Bedürfnisse unserer Zeit, welches die Ausführungen des Verfassers offenbaren, verleihen dem Buche einen dauernden Wert. Das Gefühl. Line psychologische Untersuchung. Gr. 8«. 328 S. 4. 20; gcb. 5. 20. Gegenwart: Das Buch richtet sich an die Gebildeten jedes Standes, denn es enthält gemeinverständliche Darlegungen allerdings abstrakter Begriffe, die jedoch so glücklich und klar mit dem Leben und den Erfahrungen verbunden sind, daß sie dadurch allgemein verständlich und anziehend werden und obendrein zum Nachdenken anregen. Das Gesühl von seiner ersten Phase als „Bewußtsein" bis in seine äußersten sittlichen Folgerungen entwickelnd, zeigt der Verfasser das Egoistische der Menschcnnatur an manchen: unerwarteten Punkte . . . sein Werk über das Gefühl bedeutet einen Fortschritt auf dem Gebiete einer gesunden und unbe stechlichen Ethik. Friedrich Theodor Vlscher. Vortrag gehalten im Oerein für Kunst und Wissenschaft zu Hamburg. Gr. 8°. 45 S. ..-tz 1. 20. Leipziger Zeitg.: Ein früherer Hörer und Schüler Wischers, auch ein Schwabe, zeichnet uns hier ein Bild seines Meisters und Landsmanns aus der Erinnerung. Es ist kein trocknes Zusammenfassen des Lebens und Wirkens Wischers, sondern ein lebendiges Spiegelbild der Persönlichkeit dieses 'Mannes, wie es sich in: Auge eines Einzelnen gefangen hat, eines Mannes, der als Mensch, Aesthetiker und Dichter von seltener Urwüchsigkeit und Kraft und trotz seiner Schwächen und Einseitigkeiten doch bedeutend und bleibend genannt zu werden verdient ... In unserer Zeit des Nivellierens und des flachen Materialismus ist ein Vorbild von solcher Eigenheit und des reinsten ideellen Strebens sehr am Platze. Notwendigkeit und Berechtigung des Realgymnasiums. F —. 50.
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