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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18970918
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2 >7, 18. September 1897. Sprechsaal.— Geschäftliche Einrichtungen unv Veränderungen. 6623 Händler eben nur Händler, aber nicht mehr Berater des Publi kums ist.- Darin dürfte die Kölnerin nun allerdings recht haben. Aber Herr Streller weih einen sehr einfachen Ausweg aus dieser Schwierig keit. -Ist ein Zwischenbändler-, so belehrt er uns, »an eine zuverlässige Lieferstelle angeschlossen, dann vermag er auch jede gewünschte Auskunft prompt zu beschaffen, und zwar in gleicher Weise für Bücher, wie für Musikalien, Kunstartikel u. s. w.- Eine praktischere Einrichtung für den Buchhandel ist in der Thal absolut nicht denkbar! Der richtige Sortimenter muh mit seinen Empfehlungen sehr auf der Hut sein, denn der Reflektent oder Käufer macht ihn in der Regel persönlich verantwortlich, wenn das Empfohlene nicht den gestellten Anforderungen entspricht; wird aber der Absatz der litterarischen Erzeugnisse durch die Strellerschen -Hilfsbuch händler- gefördert, dann ruht die Verantwortung einzig und allein aus der -zuverlässigen Lieferstelle-, und wie der Käufer mit der fertig wird, das ist eben seine Sache. Auf welche Art freilich der ungcschulte -Hilfsbuchhändlcr- der -zuverlässigen Licserstclle- die ihm selber dunklen Wünsche seines Kunden klar machen soll, ist noch Strellersches Geheimnis. Die Kölnische Volkszeitung hat ferner das unsühnbare Ver brechen begangen, an einer einzigen Stelle, die ich oben unter Punkt 4 wörtlich angeführt habe, ganz nebenbei vom -Vertrieb von Neuigkeiten- zu reden. Herr Streller aber erkennt in diesen drei Worten ein ganzes -Kapitel- (!!!) und schreibt demgemäß ebenfalls ein ganzes Kapitel gegen eine Auf fassung, die die verschmitzte Kölnerin wohlweislich niemals ge äußert hat, und für eine Wahrheit, betreffs der ich leider annehmen muß, daß die Volkszeitung in ihrer unergründlichen Bosheit sie gleichfalls anerkennt. Herr Streller belehrt uns nämlich, daß kein Sortiment auch nur ein Jahr ohne Novitäten auskommen kann, und daß es nicht bloß in der Belletristik, sondern auch in der Haus-, land-. forst- und gartenwirtschaftlichen Litteratur Novitäten gicbt. Deshalb, meint er, -liegt nicht der geringste Grund vor, kleinen Plätzen, die die glücklicherweise sich fortgesetzt vermehrenden Pfleg- und Bildungsstätten, als da sind: Ackerbau-, Baugewerk-, Müller-, Post- rc. Schulen, besitzen, die Möglichkeit zu verschränken, den einschlagenden litterarischen Bedarf durch geeignete Ver trieb sstellcn zu führen». Wenn also die Kölnische Volkszeitung für die Erhaltung des regelrechten, berufsmäßigen Sortiments handels eintritt und zu dessen Gunsten den Pseudobuchhandel aus den Aussterbeetat gesetzt sehen möchte, so übersieht sie dabei ge flissentlich, daß eigentlich nicht der regelrechte Buchladen, sondern in noch höherem Grade der -Hilfsbuchladen- ä la Streller, zu dessen Leitung alle Fachkcnntnisse entbehrlich sind, und der sich daher zur allgemeinsten Verbreitung eignet, solche -geeignete Vertriebsstclle- repräsentiert. Nunmehr aber wird sic eines Besseren belehrt sein und hoffentlich hingehcn und Buße thun in Sack und Asche. So leichten Kauss jedoch läßt Herr Streller sie nicht davon- kommcn. Er rät ihr nämlich, sich die Hintertreibung des Buch handels besonders der Geistlichkeit, der Vereine u. s. w. zur Aus gabe zu machen und den Verlegern zu Leibe zu gehen, die unter schiedslos den vollen Rabatt bewilligen. In diesem Punkte indes muß ich die Kölnerin in Schutz nehmen, denn sie hat, was Herr Streller allerdings nicht bemerkt hat, merkwürdigerweise gar nicht seinetwegen, sondern durchaus pro cicnuo geschrieben, um den land läufigen Strom auf den Buchhandel bezüglicher Fragen in etwas von ihrer Redaktion abzuwehren. Dieses Recht aber muß ihr natürlich unter allen Umständen zugestanden werden. Zum Schluß nur noch die ernste Frage: Wen glaubt Herr Streller durch seine anfechtbare Logik, durch seine Betonung der Worte -geeignete Seite», -geeignete Vertriebsstellc- u. s. w., durch seine allgemeinen Behauptungen und sein kampflustiges Auftreten überhaupt überzeugen zu können? Für wen schreibt er eigentlich? Die Vertreter des -Reformsports-, der, wie er wörtlich sagt, -sich die Zerstörung kleiner Existenzen vorgesetzt hat- (!!!), werden sich durch seine Reden sicher nicht beirren lassen, die üb rigen Kollegen aber kann ich nur bedauern, daß sie das hundert mal Gehörte immer wieder von neuem hören müssen. Dessau, 13. Septbr. 1897. Hermann Oesterwitz, Königl. Hosbuchhändler. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen N Eintraguugrn in das Kandtlsregistkr. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 24. Juli l897. Carl Hinstorff's Verlag. Inhaber der Firma ist Ernst Cumme. — den 6. September 1897. Rob. Bach mann. Inhaber der Firma ist Robert Bachmann. — den 7. September 1897. Militair-Ver- lagsanstalt Hans Kufittich. Die Firma ist gelöscht worden. Charlottenburg, den 3. September 1897. Ackermann, Verlagshaus für Unter- richts-Litteratur. Die Firma ist er loschen. Chemnitz, den 6. September 1897. Verlags haus A. Fuchs. Die Firma ist er loschen. — — den 10. September 1897. C. Winter's Buchhandlung Max Roeoer. Das Geschäft ist auf Johann Georg Carl Wilhelm Heisecke übergegangen, der es unter der Firma C. Winter's Buchhandlung (Carl Heisecke) fort führt. Döbeln, den 4. September 1897. Carl Schmidt. An Stelle der Friedrich August Hermann Schmidt und Carl Arno Schmidt ist Friedrich Heinrich August Zocher Inhaber des Geschäfts geworden, der es unter der Firma Carl Schmidt s Buchhandlung, Fr. Zocher fortsührt. Düsseldorf, den 1. Sept. 1897. Friedrich städtische Buch- und Musikalien handlung Alfred Riedrich. Das Geschäft ist aus Georg Heyn über aegangen, der es unter der Firma Friedrichstädtische Buch- und Musi kalienhandlung Georg Heyn sortsctzt. Eberbach, den 30. August 1897. F. Ra- mann. Inhaber der Firma ist Richard Grenzmann, der sie unter F. Ramann Nachfolger R. Grenz mann weitersührt. Ersurt, den 9. Sept. 1897. I. Olbertz, Verlag der Fachzeitschrift „Die Bindekunst"'. Inhaber der Firma ist Jean Olbertz. Frankfurt a/M., den 23. Juli 1897. Johs. Schergens Zweigniederlassung. Das Geschäft wird von Johannes Schergens unter der Firma Johs. Schcrgens als Hauptgeschäft fort- gesührt. — — Richard Ecklin. Inhaber der Firma ist Richard Ecklin. Hamburg, den 28. Juli 1897. Paul Con- ström. Das von Paul Salvino Conström geführte Geschäft wird von demselben unter der Firma Paul Conström's Verlagsanstalt u. Druckerei sortgeführt. Leipzig, den 21. Juli 1897. Wilhelm Friedrich. Prokurist der Firma ist Rudolf Eugen Viktor Arwed Strauch. — den 11. September 1897. Sellmann L Henne. Adolph Frabe ist als Mit inhaber ausgeschieden, dagegen Fried rich Wilhelm Ludwig Hermann Frabe als Mitinhaber in die Firma eingetreten. vr. Seele L Co. Inhaber der Firma sind l)r. pdil. Friedrich Wilhelm Seele u. Johannes Zuckschwerdt. Leipzig, den 13.September 1897. GraupnerL Körner. Inhaber der Firma sind Friedrich Wilhelm Graupner und Arno Robert Körner. — den 14. September 1897. W. Niet- mann's Verlag (Thalstraßc b). In haber der Firma ist Wilhelm Niet mann in Straßburg. Zürich, den 6. September 1897. Theophil Weber. Prokurist der Firma ist Robert Weber (Nordstr. 20). Kommissionswechsel vom 27. August bis 15. September 1897. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. A BlaLek in Böhm. Kainnitz: früher E. F. Steinackcr, jetzt Bczugs- genossenschaft des Freien Buch- Händler-Verbandes (Herm. Dege). Fr. Cruse's Buchh. u. Antiqu. in Hannover: früher Carl Fr. Fleischer, jetzt Carl Cnobloch. Eugen Diedcrichs Verlag inFlorenz u.Leipzig: früher Hachmeister L Thal, jetzt Fr. Foerster. Richard Heinrich in Berlin: früher Carl Fr. Fleischer, jetztL.Fcrnau. Zimmermann'sche Buchhandlung in Roda: früher L. Fernau, jetzt R. Streller. kViistli-ick KM K«r!i8< »W VoilriK (4025kft iu b'roiburK (Lacken) listort »nc/it me/w ckire/ct. Mick KitkkAavt. 889'
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