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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1897
- Sprache
- Deutsch
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281, 3. Dezember 1897. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 9103 Verleger zur Einsendung von Rezensionsexemplaren aufgefordert wird und eine Redaktion den Standpunkt einnimmt, daß sie entschlossen ist, auch alles Nichtbe sprochcne sich anzu eignen, dann mühte das in allererster Linie schon in dem Auffo rderungscirkular bemerkt sein. Dann wüßte der Verleger, woran er ist. Was die -Times- in ihrer -1.it.s- raturs- kann, was die Verleger unserer Wrihnachiskataloge können, nämlich das Unbesprochene zurückgeben, das sollte eine Firma wie Velhagen L Klasing bzw. deren Redaktionen auch können. Es bedarf dazu nur des guten Willens. Ich übergebe diese Erfahrung notgedrungen der Oeffentlichkeit, weil sie an einem eklatanten Beispiel darthut, wie sehr das Re zensionswesen noch ein Unwesen ist. Dessen Opfer pflegt der Ver leger zu sein, dessen Inserate und Beilagen hochwillkommen sind, während man seine Bücher meist unbesprochen behält. — Die Redaktionen sind ja souverän, indem sie alles, was eingcht, unter dem Hinweis auf die Bemerkung: -Bücher .werden nicht zurück gegeben- zu beliebiger Verwendung behalten können, mit der Hintcrthüre in Reserve, dah eben das Eingesandte »für ihre Leser zur Besprechung ungeeignet- war. Mit diesem Grundsatz kann man sich jährlich z. B- 500 Bücher senden lassen, die behalten werden, während 50 oder noch weniger eine Rezensionsnotiz erlangen. Stuttgart, 16. November 1897. Robert Lutz. Erwiderung. Von der Vcrlagshandlung Velhagen L Klasing ist uns der vorstehende, im Grunde nur gegen uns gerichtete Angriff des Herrn Robert Lutz zur Erwiderung übergeben worden. Wir bemerken: 1) Die Handhabung der Kritik in unseren beiden Zeitschriften ist lediglich Sache der Redaktion und gänzlich unabhängig von der Verlagshandlung. 2) Wir müssen uns durchaus das Recht wahren, daß nur wir — nicht aber etwa Herr Lutz — darüber entscheiden können, ob ein uns eingesandtes Werk zur Besprechung in unseren Zuschriften geeignet ist oder nicht. 3) Wir dürfen von den Herren Verlegern, die uns Werke zu zusenden die Güte haben, bei der Verbreitung unserer Zeitschriften und bei dem Umfang, in dem wir Besprechungen bringen, erwarten, daß sie den Passus kennen, der seit Jahren jedesmal dem Ver zeichnis der eingesandten Bücher vorgedruckt wird. 4) Die in den Worten dieses Vermerks enthaltenen Voraus setzungen konnten selbstverständlich durch die von der Daheim- Expedition ausgegangene Aufforderung vom November 1896 nicht verändert werden. 5) Herr Lutz hebt in dem Passus die Worte -in der Regel» durch gesperrten Druck hervor. Zur Vermeidung von Mißver ständnissen sei daher bemerkt, was wohl übrigens den Herren Ver legern schon bekannt sein dürfte, daß wir alle uns cingesandten Werke in dem Verzeichnis aufnehmen, mit alleiniger Ausnahme der uns bisweilen ja auch zugehenden Bücher unsittlichen Inhalts. 6) Wir weisen auf das entschiedenste die Aeußerung des Herrn Lutz zurück, daß wir -enischlossen seien, auch alles Nichtbesprochene uns anzueignen-. Ein weiteres Eingehen auf diese Bemerkung halten wir für unter unserer Würde. Die Zurückgabe der nicht besprochenen, für uns wertlosen Bücher ist bei der Masse der Ein gänge und ihrer Verteilung an verschiedene Mitarbeiter in der Praxis einfach undurchführbar. Ob sie in England durchführ bar ist, wissen wir nicht, möchten es aber bezweifeln. 7) Herr Lutz hat in seinen Briefen an uns bez. an die Verlags handlung beliebt, einen Ton anzuschlagen, der eine Fortsetzung der Korrespondenz zur Unmöglichkeit machte. Wir haben ihn in der Thal daher ersucht, weitere Einsendungen zu unterlassen. Sein heutiger Angriff bestärkt uns nur in der Ansicht, daß wir richtig gehandelt haben. Berlin, 23. November 1897. Daheim-Redaktion. Redaktion von Velhagen L Klasings Monatsheften. Indem wir uns der Erwiderung unserer Redaktionen in allen Punkten anschließen, müssen wir unsererseits noch die in dem Angriff des Herrn Lutz enthaltene Verdächtigung, als ob wir die Jnsertionsaufforderungen unserer Expedition durch die Aussicht auf Vermittelung redaktioneller Empfehlungen der angezeigten Bücher hätten unterstützen wollen, aufs entschiedenste zurückweisen. Die Annahme von Inseraten geschieht durch die Expedition, während Rezensionsexemplare ausschließlich von der Redaktion angenommen und alle Versuche zur Beeinflussung dieser durch Bezugnahme aus erfolgte Jnserataufträge prinzipiell abgewiesen werden. Sollte Herr Lutz sich in dieser Richtung enttäuscht gesehen und die Jnsertionsaufforderungen unserer Expedition mißverstanden haben, so kann es uns nur erwünscht sein, daß er uns durch seinen Angriff Gelegenheit giebt, ihn über dieses Mißverständnis öffentlich aufzuklären. Bielefeld, 25. November 1897. Velhagen L Klasing. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen Fortsetzungen betreffend. s53894j ?. ?. Mit dem 1. Januar 1898 werden fol gende zur Zeit im Verlage von Duncker L Humblot in Leipzig erscheinende Zeit schriften und Broschüren in meinen Verlag übergehen:*) Wolkswohs, allgem Ausgabe d. Sozial- Correspondenz Per «Helfer, Blätter für Armenpflege und Wohlthätigkeit. Wolksgesundyeit, Blätter für Mäßigkeit und gem. Gesundheitspflege. Wolksgeselligkeit, Blätter für Volks bildung und edle Volkserholung. Wolksivohlschriften. Heft 1—25 Sämtl. herausgegeben von Or. Böhinert in Dresden. Hochachtungsvoll Dresden N. O. V- Böhmert. *) Wird bestätigt: Duncker L Humblot. rNtknndle-lizWer Jahrgang. Anzeigeblatt. s54197j Leböusbeelr, im November 1897. Hiermit esigs ivb ganr ergebenst an, dass ieb lräuüiob srrvorbsn bade*) R ^6UIN6i8t6I''8 Llicb- u. Nli8ißct1i6llbLii<1iuiiK (L. ». rueti) mit ^.ussobluss säwtbebsr Passiva. und unter vorlLuLgsr 8sibsbs.It.uiig der pirms. lieber dis Oisponsnda O.-N. 1897 und über das bis anm 24. d. N. in Kommission Oslislsrts rsobnst Herr Trieb dureb Herrn Tbsod. Tbomss in bsiprig ab. Vom 24. November s. e. gebt das Oesebait aut meine ltsebuung. Noobaobtungsvoll Viotor I4islnann, össitrsr glsieber Tirms ru Magdeburg. *) lVird bestätigt: L 8. Tuob. ^ s54128j Hamburg, im November 1897. Bornstr. 31. Hiermit zur gef. Kenntnisnahme, daß ich, nachdem ich meine derzeitige Buchhand lung in Friedcberg N/M. verkauft, vom heutigen Tage ab von Hamburg aus ein Such- und Wiijilt.-ELMt-GtsiW betreiben werde. Meine Kommission hatte Herr L. Fern au in Leipzig bcizubehalten die Güte. Meine Bezugsweise geschieht aus schließlich nur in feste Rechnung resp. gegen bar. Unverlangte Zusendungen weist mein Herr Kommissionär anstandslos zurück, andernfalls aber komme ich nicht dafür auf. Dagegen sind mir sämtliche Neuanzeigen, Wahlzettel, speziell antiquar. Angebote und Kataloge, letztere möglichst direkt, stets er wünscht und finden sorgfältigste Berücksich tigung. Hochachtungsvoll Th. Mann, Buch- u. Musik-Export. Woerl's Reisebücherverlag in Würzvurg und Leipzig. s52681j Den verehrl. Sortimentsbuchhandlungen bringen wir hiermit zur Kenntnis, daß ab 1. Dezember 1897 alle sowohl direkt, als auf Buchhändlerweg ciulaufenden Bestellungen auf unseren gesamten Verlag nur noch von Leipzig aus erledigt werden. Wir cmpsehlen daher, zur Vermeidung von Verzögerungen in der Expedition alle Bestellungen ohne Ausnahme nicht mehr nach Würzburg, sondern gleich direkt an unsere Firma: „Woerl's Reisebücherverlag in Leipzig. Hospitalstrafie 10" zu überschreiben. Hochachtungsvoll Wocrl's Reisebücherverlag in Würzburg u. Leipzig. 1212
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