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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.11.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.11.1897
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- Deutsch
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8940 Nichtamtlicher Teil. HS 277, 29. November 18S7. auch die Firma Ferd. Flinsch der Hauptauftraggeber. Die zwei vorhandenen Papiermaschinen wurden um eine dritte vermehrt, zahlreiche Hilfsmaschinen wurden beschafft, und die Produktion nahm ungeahnten Aufschwung, nämlich von 100 Centner pro Arbeits- tag 1872 aus 240 in 1879, 480 in 1889, 680 in 1897. Die Festschrift enthält nicht nur die künstlerisch ausgeführten Porträts aller jener Männer, die an dem Gedeihen der Fabrik leitend mitgewirkt haben, sondern auch die Abbildungen der Fabrik anlagen zu den verschiedenen Zeitpunkten ihrer Entwickelung, und außerdem in Lithographie die Grundrisse der Fabriken Penig und Wtllischthal, autolypische Abbildungen der Maschinen u. s. w. Die typographische Ausstattung ist ganz vorzüglich und macht der be- kannten Firma A. Wohlfeld in Magdeburg alle Ehre; besonders ist der mustergiltige Druck der Illustrationen hervorzuheden, wozu das gewählte schwere Excelsior-Kunstdruckpapier der Aklien-Gesellschast Chromo in Altenburg, aus Peniger Rohstoff hergestellt, vorzüglich geeignet erscheint. Der geschmackvolle, dem Inhalt trefflich angepaßle Einband stammt aus den Ateliers der Firma Hübel L Denck. Abgesehen von allem Lobenswerten im Inhalt und in der Ausstatlung der Schrift dürste den Empfängern besonders der Umstand angenehm ausgefallen sein, daß diese Festschrift, nicht wie so manche andere, post tsskum erschienen ist, und auch damit beweist, daß die Herausgeber nicht nur an gute Lieferung, sondern auch an Pünktlichkeit gewöhnt sind; und dies verdient besondere Anerkennung. W. Kleine Mitteilungen. Post. — Ueber die hier schon erwähnte Absicht einer Aus dehnung des Postregals auf den inneren örtlichen Briefverkehr wird, wie das Lpzgr. Tgbl. milteilt, offiziös geschrieben: -Wie die Postverwaltung im allgemeinen, so darf auch das Verhältnis der Reichspost zu den Privatposten nicht in erster Linie unter dem finanziellen Gesichtspunkte belrachtet werden. Die Privatposten konzentrieren ihre Thätigkeit auf die ertragreichen Verkehrscentren, die Reichspost muß auch den Verkehr der ent legensten Heidedörser bedienen und hat überdies 6 Prozent ihrer Bruttoeinnahme für Pensionen aufzuwenden, während die Privat- posten Ausgaben an Pensionen so gut wie gar nicht haben. Es ist aber nicht wahr, daß es in der Absicht liege, die Privat posten gänzlich zu beseitigen oder doch ihr wirtschaftliches Gedeihen zu untergraben. Lediglich die ausschließliche Beförderung des verschlossenen, mit dem Attribut der Unverletzlichkeit ausge statteten Briefs durch die Reichspost wird erstrebt. Briefe dieser Art spielen aber in dem Geschäftsbetriebe der Privatposten nur eine geringe Rolle; bei diesen überwiegt der offene, zu Geschäfts anpreisungen u. s w. bestimmte Brief weitaus. Das liegt auch in der Natur der Sache. Bei der Reichspost gewährt die Bcamtenqualität der bei der Beförderung von Briefen thätigen Personen die nötige Bürgschaft für sichere Beförderung und Integrität der Bricfsendungen, während nur zu häufig das Per- sonal der Privatposten eine solche Gewähr nicht annähernd bietet. Die Ausdehnung des Postregals auf verschlossene Briefe im Orts verkehr, um die allein es sich handelt, ist weder für die Reichspost, noch für die davon betroffenen Privatunternehmungen von sehr erheblicher finanzieller Bedeutung. Die Reichspost verfolgt dabei in erster Linie nur das ideale Ziel, ihrer Aufgabe sicherer Ver mittelung des Verkehrs mittels verschlossener Briefe in ähnlicher Weise und in demselben Umfange gerecht zu werden, wie dies seitens der Postverwaltung aller anderen Großstaaten sonst geschieht. Aber es wird auf die Erreichung dieses Zieles auch so entschiedener Wert gelegt, daß eine entsprechende Aenderung der jetzt giltigen Be stimmungen die notwendige Vorbedingung für alle übrigen Reformen des Postwesens bilden dürfte, und daß demgemäß auch an alle die von dem Publikum gewünschten Erleichterungen des Verkehrs so lange nicht zu denken sein würde, als jene Aenderung des Reichspostgesetzes nicht erfolgt ist.- Böcklin - Ausstellung zu Berlin. - Die akademische Böcklin- Ausstellung zu Berlin wird im Laufe dieser Woche er öffnet werden. Sie verspricht, in einer des Meisters würdigen Weise vorzusühren, was er auf den verschiedensten Gebieten ge schaffen hat. Von allen Seiten sind zahlreiche Gemälde, Skizzen und Zeichnungen eingetroffen, und manche kaum bekannte, im Privatbesttz verborgene Werke Böcklins sind der Ausstellung frei willig, ohne vorhergegang'ne Ausforderung überlassen worden. Etwa die Hälfte aller in Deutschland nachweisbaren Originalwerke Böcklins sind zur Stelle, dazu mehrere aus Basel, und in guten Nachbildungen ist des Meisters ganzes Lebenswerk ohne wesentliche Lücken vertreten. Hierdurch ist auch zum Vergleiche mehrfacher Wiederholungen gewisser Motive, z. B. der Toteninsel, Gelegen heit gegeben. Ein Böcklin-Bildnis von Lenbach und eine eben vollendete Bronzebüste Böcklins ergänzen die interessante Sammlung. In Oesterreich verboten. — Das k. k. Kreis- als Preß- gericht in Leitmeritz hat mit dem Erkenntnisse vom 4. November 1897, Z. 12687, die Weiteroerbreitung der im Verlage von I. H. W.Dietz in Stuttgart 1896 erschienenen Druckschrift: -Max Kegels social demokratisches Liederbuch-. Siebente Auflage. Stuttgart. Verlag und Druck von I. H. W. Dietz 1896 nach H 24 Pr. G. verboten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Osr Lüsbsrivsrlct. Novstliodss Vsresioiwis susgsrvsbitsr klsmA- icsitsv cisr iu- null suslsvdisobsv lvttsrstvr. 3. llsbrg. Lr. 12. (1. Osrsmbsr 1897.) gr. 8". 8. 177 — 192. Vsrlsg von dobsvv Ambrosius Lsrtd in Lsipri^. Vlsdieivisods Lovitstsv. Iutsrnki.tiovg.is Itsvus übsr siis Lrsoiisi- vuvgsv cisr lusdiriviseksv IVisssvsebsktsv vsbst Lskscstsv übsr wiebtigs und ivtsrssssvts Lbbsvdluvgsu cisr Lsob-krssss. 6. dsbrgsvg. dir. 12. (0s2smbsr 1897.) 8°. 8. 177-192. Vsris.8 vov 9obs.au Livbrosius ksrtb iu LsixeiA. ii-iebsrä Laug 1872—1897. Osrv tbstbrsktigsu Lörcisrsr cisr Luvst uuci Ivttsrstur iu cisvlcbsrsr Vsrsbrrwg gsvviciivgt von siusm Lrsuvds dss üsusss. (Lestsebrikt suisssiieb ciss 25jsbriASv dssobsttsjobiisvivs vov Rieb. iiovA iu lisriiv.) Lol. 37 8. sut stsricsiv Lsrtoupspisr mit visisv Lbbiidvvgsv und Luvstbsi- isgsv. Llsg. gsb. Leus Livbsuds cisr I-siprigsr Luebbivcisrsi-Vetisvgsssii- sobstt vorwsls Oustsv Lritessbs Ir. s. iiokbuebbivdsr iv bsiprig. Nustsrbistt kir. 43 und 44. blsusrs 8timmsu dsr Lritiic übsr Ldusrci vov üsrtmsvvs VVsrics, gsssmvisit und bsrsusASgsbsu vov kisrmsuv üssoics. 8". VI, 80 8. Lsiprig 1898, kisrmsvu Lssolcs, Vsrisgsbuebbsvdiuug. Noustliebsr Lvesigsr übsr Lovitstsv uvci Lutigusris sus dsm Osbiets dsr Nsdisiu und Lsturvvisssusobstt Lr. 11. (k7ovsmbsr 1897.) 8". 8. 77—84. Vsrisg dsr blirsobwsld'sebsv 8uob- bsvciivvA iu Lsriiv. kssclsgogib; Ilvivsrsitsts- uud Ksisbrtsv - dssobiebts. Luticp- Lstsiog dir. 247 vov iisivrieb Lsrisr iu iiim. 8". 46 8. 1565 kirv. Ooppsldruebs. Vov Robsrt Voigtisudsr, VsrisAsbuebbsudisr iv bsiprig. (8sxsrstsbdruelc aus dem Osvtrslbistt kür Liblio- tbsicswsssu. Lsrsusgsgsbsu vov Or. 0. lisrtcvig.) 8". 8. 500 —509. I-siprig, Otto Üsrrsssorvit?. Schulbücher. — In der letzten Monatssitzung des Berliner Lehrervereins bildete, wie die Vossische Zeitung mitteilt, den Hauptpunkt der Tagesordnung der Vortrag des Lehrers Herrn A. Krüger über das Schulbüchermonopol, das die ganze preußische Lehrerschaft gegenwärtig beschäftigt. Der Referent faßte die in der pädagogischen Presse und in verschiedenen Lehrervereinen zum Ausdruck gebrachten Gründe und Gegengründe zusammen und legte eine Resolution zur Beschlußfassung vor, die durch einen An trag des Herrn Lews erweitert und dann in folgender Fassung angenommen wurde. -1) Der Berliner Lehreroerein hält es durch die in Sachen des Schulbüchermonopols in der pädagogischen Presse und in den Verhandlungen der Lehrervereine näher dargelegten und in der heutigen Sitzung des Vereins zusammcngefaßten Thatsachen und Erwägungen für erwiesen, daß das Schulbüchermonopol weder im Interesse der Lehrerbildung und des Schulunterrichts noch der Eltern zu wünschen, im Interesse der freien Entwickelung der Päda gogik aber entschieden zu beanstanden ist. 2) Die den Eltern bei Umzügen durch die Beschaffung anderer Schulbücher erwachsenden Ausgaben lassen sich durch ein Schulbücherinonopol überhaupt nicht, durch Umtauschdepots dagegen sehr einfach vermeiden. 3) Dem Berliner Lehrerverein erscheint die außergewöhnlich starke Beteiligung sowohl der einzelnen Schulaussichtsbeamten als auch der Behörden selbst bei der Herstellung von Schulbüchern als durchaus nachteilig, der Verein ist vielmehr dcr Ansicht, daß die Mitwirkung der Behörden sich auf die Prüfung der vorhandenen und zur Einführung beantragten Schulbücher beschränken sollte. 4) Die Wünsche und Anforderungen der Behörden in Bezug aus das Schulbücherwesen im allgemeinen und in Bezug auf einzelne Kategorieen von Schulbüchern im besonderen sollten nicht einzelnen Verlegern und Autoren privatim, sondern, wie es in analogen Fällen seitens anderer Behörden geschieht, auf dem gewöhnlichen Wege der amtlichen Bekanntmachung allen Interessenten mit geteilt werden.- Auszeichnung. — Das soeben im Verlage von Andres L Co. in Frankfurt a/Oder erschienene Buch »Kindergeschichten- von Luise Anklam trägt die Widmung an Ihre königliche Hoheit die Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, nachdem Ihre Majestät die Kaiserin und Königin gestattet haben, daß die Widmung des Buches an die kleine Prinzeß stattfinde.
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