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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1897
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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9399 289, 13. Dezember 1897. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Sprechsaal. lieber Rezensions-Exemplare. (Vgl. Börsenblatt Nr. 281.) In der Erwiderung der Firma Velhagen L Klasing bezw. seren Redaktionen auf meinen Artikel über die Gepflogenheit Vieser Redaktionen in Sachen der an das -Daheim- und an die Monatshefte- gesandten Rezensionsexemplare werden mir Mö chten und Behauptungen unterstellt, zu denen ich nicht stillschweigen ann, um so weniger, als dadurch die Aufmerksamkeit von der igentlichen Frage abgelenkt wurde. 1. Die genannten Redaktionen schreiben (s. Börsenblatt Nr. 281): -Wir müssen uns durchaus das Recht wahren, datz nur wir — nicht aber etwa Herr Lutz — darüber entscheiden können, ob ein uns gesandtes Werk zur Besprechung in unseren Zeitschriften geeignet ist oder nicht.- Jch habe nirgends dieses Recht bestritten, sondern nur das Recht, daß bestellte, aber nicht besprochene Bücher behalten werden. Würde der Verleger die Beruhigung haben, daß die nicht besprochenen Bücher unbrauchbar gemacht oder vernichtet werden, so hätte ich sogar gegen das hier angewendete Verfahren nichts einzuwenden. Das Unrecht des Verfahrens besteht darin, daß die behaltenen Bücher früher oder später doch einmal in den Verkehr gelangen: durch Verschenken, Verkauf und dergleichen. Weil ich mir erlaubt hatte, diesen Gedanken auszusprechen, mißfiel auf einmal meinen Gegnern der -Ton- meiner Briefe. 2. Die genannten Redaktionen schreiben: -Wir weisen aus das entschiedenste die Aeußerung des Herrn Lutz zurück, daß wir - -entschlossen seien, auch alles Nichlbesprochene uns anzueignen«-. Ein weiteres Eingehen auf diese Bemerkung halten wir für unter unserer Würde. - Auf meine Bitten um Zurücksendung der eingesandten fünf Werke erhielt ich bekanntlich den Hinweis auf die gedruckte Notiz: -Zurücksendung der nicht besprochenen Bücher ist nicht möglich.- Und nun weisen die Redaktionen meine Bemerkung -die Redaktion sei entschlossen, auch das Nichlbesprochene sich anzueigne»« mit Entschiedenheit zurück und erklären es -unter der Würde, hierauf näher einzugehen.. Ich frage: was ist denn für ein großer Unter, schied zwischen-sich aneignen- und -unmöglich zurückgeben können« ? (Ich bemerke ausdrücklich, daß ich mit dem Wort -sich aneignen- nichts weiter sagen wollte und will, als daß ich meiner fünf Bände verlustig gehe, dadurch, daß ein anderer sie behält. Und das ist die Hauptsache.) Warum gehen die Redaktionen auf diesen so wich tigen und entscheidenden Punkt nicht ein? Mit einer zur Schau ge tragenen Kränkung der Würde kommt man hier nicht aus. 3. Die Firma Velhagen L Klasing entgegnet: Wir weisen die, in dem Angriff des Herrn Lutz enthaltene Ver dächtigung, als ob wir die JnsertionSaufforderungen unserer Expedition durch die Aussicht auf Vermittelung redaktioneller Empfehlungen der angezeigten Bücher hätten unterstützen wollen, aufs entschiedenste zurück. . . . Alle Versuche zur Beeinflussung unserer Redaktionen durch Bezugnahme auf erfolgte Jnseratauf- träge werden prinzipiell abgewiesen. Wo ist in meinem -Angriff, auch nur im entferntesten eine derartige Verdächtigung ausgesprochen oder angedeutet? Ich bin keineswegs darüber enttäuscht — wie die Herren Velhagen L Klasing schreiben —, daß ihre Redaktionen die fraglichen fünf Werke nicht besprochen haben, sondern darüber, daß sie die zufolge ihrer Aufforderung zur Besprechung erhaltenen Bücher behielten, anstatt sie auf mein Verlangen zurückzugeben. Die Herren Velhagen L Klasing, bezw. deren Redaktionen er klären eine Zurückgabe der nicht besprochenen Bücher für nicht möglich. Vielleicht werden sie es bei gutem Willen in Zukunft doch möglich machen können, ebenso wie die viel größere -Times«, und ich hoffe dies um so zuversichtlicher, als sie vermöge der Tendenz ihrer Zeitschriften gewiß gern den Prinzipien von Recht und Billigkeit huldigen. Auch kann ich auf verschiedene Redaktionen ersten Ranges Hinweisen, die mir unbesprochene Rcdaktionscxemplare bereitwillig zurückgegeben haben, z. B.: die Allgemeine Zeitung — die Illu strierte Frauenzeitung, Berlin — Universum — u. s. w. Bekannt ist, daß die Herausgeber der Weihnachtskatalogc (Koehler, See mann u. s. f.) diesen Grundsatz streng befolgen. Es kommt nur darauf an, daß sich die Verleger wehren und sich den bequemen Absolutismus mancher Redaktionen nicht länger gefallen lassen. Für mich ist mit dieser Erwiderung die Angelegenheit an dieser Stelle nunmehr abgeschlossen. Stuttgart, 6. September 1897. Rob. Lutz. Das Warenhaus A. Wertheim. (Vgl. Börsenblatt Nr. 276, 279, 282, 283, 285, 286, 287, 288.) XXII. Erklärung. In dem Bücherverzeichnis des Warenhauses A. Wertheim in Berlin sollen aus meinem Verlage die Spyri'schen Erzählungen zu einen« billigeren Preise angekündigt sein. Ich erkläre hiermit, datz ich der genannten Firma nie etwas geliefert habe und auch nicht beabsichtige, derselben für die Folge etwas zu liefern. Gotha, den 10. Dezember 1897. Friedrich Andreas Perthes. Anzeigeblatr. Gerichtliche 6ekann1machmige.ii. Zwangsversteigerung. (55892) Wichtig für Verlagsbuchhiiudler! Am Dienstag, den 14. Dezember d. I., vormittags 10 Uhr, werde ich in meinem Amtslokal, Kochstraße 44/45 III, auf Grund eines gerichtlichen Beschlusses ,.34 Gustav Pohlmannsche Berlagsrechte auf Jngendschrifteu rc." öffentlich meist bietend gegen Barzahlung versteigern. Berlin, Kochstraße 44/45. Groppler, Gerichtsvollzieher. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen/ Verkaufsanträge. (55816) Ein Anfang dieses Jahrhunderts begründetes, sehr angesehenes Sortiments geschäft in der Prov. Pommern mit durchschn. 4500 Reinertrag p. Jahr soll wegen Kränklichkeit des Besitzers durch mich sosort sür 25000 ./ü verlaust werden. Richard Leffer, i/Fa.: H. Ehlers, Einbeck, löitrundsrchzlgüci Jahrgang. (55891) Die Jul. Bindewald'sche akademische Buchhandlung des Herrn E. Klettner in Greifswald,Süber dessen Vermögen das Kon kursverfahren eröffnet ist, soll im Ganzen verkauft werden. Reflektenten werden ersucht, sich mit dem Unterzeichneten Konkursverwalter in Ver bindung zu setzen. Greifswald, den 9. Dezember 1897. Drohseu, Rechtsanwalt, Konkursverwalter. (53634) Luotr-, Lurrst- u. läustÜLlisu- Vawc11r»ng, I-stvbtbl., ILrrstüaltsir-l.stb- ^.rrst. u. llourrrallsssLtrüsl in angsnsbm. Mittelstadt 8eblssrsns, gross. Oarnison, 8ite vislsr Lsbördsn ste., ist tür 34 000 ^ dsi 25 000 ^ Lnrablg. (ksingsv. 4600 ^ p. a.) a. vsrlr. ^ngsb. srb. u. kV 53634 an dis 6 ssob aktsstslls dss ö.-V. (53648) Lineigss Lortimsnt in kleiner Ist, datier Oarnisonstadt Ootbringsns bei 6000^ tlnLablung ru verkaufen. Lngsb. srdstsv unter 146. Dresden. llrrlirrs Llosrn. kür vruoksrst rrnä Vortag I (53282) Vsrlagsrsobt in. Matern s. populär- insä. Dausbuobss (1890) vv. billigst vsrkautt. 2usebritt u. L. 2. srbittst Dsipeig, tlovsmbsr 1897. /kr. koorstor. (49885) Druckerei mit partsll. 2si- tungsvsrlag ist in gross. 8tadt ä. Itksinläs. ru verkaufen. kreis 55000 ca. 30 000 ^ tlnrablung, bobsr Reingewinn. Das DIatt ist gut singskübrt Del. Angebots von 8slbstkäufsrn srbstsn unter PH 343 an Orssclsn. llultus Lloorrr. (55466) Eine gute pädagogische Zeitschrift wird zu kaufen gesucht. Dessau. Rich. Kahle's Verlag. Inhaber: Herm. Oesterwitz. Kaufgesuche. (1683) Lins gut accrsditisrts, solicis und rentable umkangrsicbsro 8ortirnentsbucb- bandIung rnöglisbst in sinsr niebt ru Iclsinou 8tadt Mittel- oclsr 8üd-Dsutscblands wird ru kaufen gssusbt. Diskretion Lugssiebsrt. Lsrlin. Llvin 8tau<do. 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