Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18890313
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188903132
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18890313
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-13
- Monat1889-03
- Jahr1889
-
1353
-
1354
-
1355
-
1356
-
1357
-
1358
-
1359
-
1360
-
1361
-
1362
-
1363
-
1364
-
1365
-
1366
-
1367
-
1368
-
1369
-
1370
-
1371
-
1372
-
1373
-
1374
-
1375
-
1376
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1354 Nichtamtlicher Teil. 61, 13. März 188g. Verzeichnis künftig erscheinender Sd. BaldamuS ln Leipzig. Seite IMS Hüller, kti»I, Im Lonlurs. lloman. — Vou Llssr rn Llssr. kieliter, Laxen, vrsi gebrvestsrn. dleiiina»»-8trel», L»r1, Luder u. 2opk. k. Dctloss'ö Buchhandliiiig in Basel. 18ü7 Lliomme», k., Oesvbieirts der Luivsrsitüt Lasel 1532-1632. Leine)', .laeanes, Vs In procödurs suivie SN Luisse pour I'extradietiou des INS.I- taitsurs LUX PL/8 etruuxsrs. Bücher, welche in dieser Nnminer zui k. Dctloff'S Biichhaiidlimg in Basel ferner: Haber, Hilden, Lastern und 6ssebiebts des sobrrsirsrisobsu Lrivatrsebts. 111. Ld. H. Le SouSicr i» Paris isoo Levz-, Intnins, u. 1. IVxvIixram, 6 er- mavismeu, dallioismsu und Lprielrvörter Ott» Spanier in Leipzig. 136« Koppen, Fcdor von, Fürst Bismarck. Volks- Ausgabe. t erstenmale angekündigt sind. I. Standiiigcr'sche B»chl>aii»l»„g in Wiirzbnrg. Sette ISS7 Hcindl, I., Dienstverhältnisse u. Gebühr- Nisse des Beurlaubtcnstandes des deutschen Heeres. Bcrlagsaiistalt. vorm. <8. I. Manz, in NcgenS- 1307 bürg. Robitsch, M., Geschichte der christlichen Kirche. 4. Aust, neu bearbeitet von C. I. Vidinar. Abtlg. 1. Nichtamtlicher Teil. Technische NundschlM im Buchgewerbe. 1889 Nr. 3. Die »Izpoloxio luelcer«, eine in Deutschland kaum bekannte französische Buchdrucker-Zeitung, erörtert die Gefahren, welche dein Setzergewerbe angeblich drvhen. Allerdings ist der Ver fasser des betreffenden Aufsatzes nicht der Ansicht, daß die Setzmaschine und die Matrizenstanzmaschine dem Setzer ernstlich Abbruch thun können, und er hat darin vvllkommcu recht. Abgesehen davon, daß es fraglich erscheint, ob diese Maschinen sich jemals allen Bedürfnissen aupassen werden und überhaupt den nötigen Grad der Vollkommenheit erreichen, machen sie den Setzer selbst nicht entbehrlich; sie zwingen ihn nur zu einer neuen Arbeits weise, ebenso wie die Nähmaschine eine andere Art des Nähens zuwege gebracht hat, ohne jedoch die Zahl der Näherinnen zu vermindern. Ebensowenig erblickt der Verfasser eine ernsthaftere Gefahr in der zunehmenden Beliebtheit der Schreibmaschine, welche be kanntlich die gleichzeitige Anfertigung einer Anzahl Abdrücke ge stattet. Seines Erachtens erwächst ans der Schreibmaschine dem Buchgewerbe ebensowenig ein Schaden wie aus dem Hektographen und den ähnlichen Neproduktionsverfahren. Wir sind sogar der unmaßgeblichen Meinung, daß die Schreibmaschine dem Setzer gewerbe wesentliche Dienste leisten kann, sobald unsere Verleger und Zeitungsredakteure anfangcn, gleich ihren amerikanischen Kollegen, unleserliche oder vielfach korrigierte Manuskripte erst mittels Schreibmaschine zu vervielfältigen und die Arbeit dieser Maschine in die Druckerei zu schicken. Der Satz nach einem Schreibmaschinen-Manuskript geht derart flinker von statten, und es werden die Korrekturkosten dadurch in einem solchen Maße ver mindert, daß das Umschreiben der Manuskripte sich reichlich be zahlt macht. Außerdem kommt bei wertvollen Manuskripte» der Vorteil in Betracht, daß die Abschrift im Verwahrsam des Ver legers verbleibt und nicht mehr allerlei Zufällen ausgcsetzt ist. Dagegen droht dem Setzergewerbe, dem genannten Blatte zufolge, eine ernstliche Gefahr aus der Entwickelung der Photo graphie. Es soll eine New-Aorkcr Gesellschaft das Hollis'sche photolypische Verfahren angekauft haben, um damit den Nachdruck englischer und vielleicht auch deutscher Werke im großen zu be treiben. Die Originale werden einfach photographiert und die Nega tive mit Hilfe des Verfahrens in Hochdruckplatten verwandelt, welche dann die Rolle der Stereotypplatten spielen und ebenso wie Autotopieen behandelt werden. Solche Platten stelle die Ge sellschaft angeblich für noch nicht zwei Pfennige für den Geviert- Ccntimeter her, und sie liefere für 2 Mark eine Platte, die sonst 24 ^ kosten würde. Das Gebäude, in welchem der Nachdruck im großen betrieben werden soll, biete in seinen oberen glasbedeckten Räumen so viel Platz, daß man gleichzeitig 40 Bogen der Be lichtung aussetzen könne. Die ganze Arbeit der Herstellung dieser 40 Bogen beanspruche höchstens eine Stunde. Die so gewonnenen Autotypien halten angeblich eine Auflage von 200 000 Exem plaren aus. Soweit die »l^xoloAw Luolcvr«. Es mag sein, daß die er wähnte Erfindung den amerikanischen Setzern Abbruch thut; unsere haben dagegen davon nichts zu befürchten, da der deutsche Buchhandel glücklicherweise nicht vom Nachdruck lebt. Im üb rigen sind wir der Ansicht, daß die Bedeutung der Photographie besonders für die Vervielfältigung von alten, seltenen Drucken, sowie für die Ergänzung von wertvollen Zeitschriftcnreihen, bei uns vielleicht noch nicht voll gewürdigt wird. Es wäre sicherlich ein verdienstvolles Unternehmen, wenn die Bibliotheken sich zu einer photographischen Vervielfältigung ihrer wertvolleren Manu skripte, sowie ihrer sehr seltenen Werke entschlössen, diese Abdrücke den anderen Bibliotheken für ein Billiges überließen und damit manchen Gelehrten der Notwendigkeit kostspieliger Reisen überheben würden. Auch macht eine solche Vervielfältigung den Schaden aus einer etwaigen Feuersbrunst einigermaßen wieder gut. Die »Papierzeitung« bringt einen trefflichen Aufsatz von Albert Hossmann über ein neues Verfahren zur billigen Herstellung gemusterter Untergrundplatten, wie sie namentlich bei Wechseln, Wertpapieren rc. vielfach Verwendung finden. Das Verfahren besteht im wesentlichen in der Be nutzung der im Handel befindlichen Papiere mit eingepreßten Mustern zu Matrizen für Untergrundplatten. Hierzu eignen sich jedoch die gewöhnlichen dünnen Papiere nicht, sondern nur die festen und zähen Kalblederpapiere, die sich ebenso gut ver wenden lassen, wie eine nach allen Regel» der Kunst angefertigte Matrize, also der Stereotypierung keine Schwierigkeit bieten. Nach den mitgeteilten Proben zu urteilen, entsprechen die so her- gestellten Platten allen billigen Anforderungen. Die Papiere werden mit Graphit eingebürstet, in das leicht angewärmte In strument eingelegt und mit ziemlich heißer Metallmischung über gossen. Ja der Verfasser ging noch weiter. Unter Mitwirkung der Büxensteinschcn Druckerei machte er den Versuch, unmittel bar vom Papier zu drucken, um damit den Druckereien ohne Stereotypie die Anfertigung der Grundplatten zu ermöglichen. Auch dies ging gut von statten. Man bestreicht einen annähernd schrifthohen Holzstock mit einer Mischung aus Schlämmkreide und Gummi, nachdem man ihn mit Karton überzogen hat, und legt das gemusterte Papier auf. Streicht man dann mit einer Bürste über das Papier, so wird die Masse in die Vertiefungen hinein gedrängt. Nun bedeckt man den Stock mit einem glatten Tuch, beschwert ihn mäßig, und es bietet nach dem Trocknen die zwi schen Holz und Papier aufgestrichene Masse einen hinreichend festen Widerhalt gegen die Einwirkung von Tiegel und Cylinder. Die Befestigung solcher Platten auf Blöcke sei einfach. Die be treffenden Papiere sind durch G. Honrath, Berlin IV., Charlotten straße 62 zu beziehen. Aus der Klasse 15 liegt nur ein Patent vor. Dasselbe (Nr. 46115) betrifft die Schön- und Wiederdruck-Maschine von I. Missong in Höchst a/M. Die Presse ist dadurch ge kennzeichnet, daß der Schöndruckcylinder fest gelagert ist, während der Wiederdruckcylinder abwechselnd gehoben und gesenkt wird. Der Vorteil dieser Konstruktion soll darin liegen, daß eine
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht