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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1894
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- 19.02.1894
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- Deutsch
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1072 Nichtamtlicher Teil. 41, 19. Februar 1894. werden würde, sondern vermutlich auch geklagt, wie die meisten Ver leger über die -Extrabesteuerung» des Buchgewerbes. -Wenn einzelne Verleger sich der Ablieferung der Pflichtexemplare Widersepen, so liegt dem meistens die Ansicht zu Grunde, die Biblio theken könnten und würden kaufen, was sie nicht unentgeltlich geliefert erhalten. Das ist aber in der großen Ueberzahl der Fälle ein Irrtum, lieber die Anschaffungen einer Universitätsbibliothek z. B. entscheidet das Bedürfnis des akademischen Unterrichts. Was diesem dient und zwar augenblicklich dient, geht allem vor; was ihm nicht sofort dient, wird zurückgestellt, was für ihn nicht in Betracht kommt, wird gar nicht angeschafft. Folglich würden ganze Gebiete der Litteratur — es sei nur an die gesamte Belletristik erinnert — nicht angeschafft und also auch nicht ausbewahrt werden, wenn die Pflichtexemplare nicht wären, die insbesondere für solche Werke wichtig sind, die in vielen Auflagen hintereinander erscheinen. Keine Universitäts-Bibliothek würde verpflichtet werden können, von jeder einzelnen Auflage ein Exemplar zu kaufen; aber die Aufbewahrung von Exemplaren jeder Auflage kann für den Nachweis der Priorität in wissenschaftlichen Fragen sehr wichtig, ja entscheidend werden, und das ist von Wert nicht blos für den Verfasser, sondern auch für den Verleger. Es wäre sehr zu wünschen, daß durch solche Betrachtungen der Widerstand der Verleger gegen die Pflicht exemplare etwas gemindert würde.» Ohne uns über die vielverhandelte Frage bei dieser Gelegenheit heute selbst auszusprechen, möchten wir nur daraus Hinweisen, daß die Biblio theken niemals eine Verpflichtung zur Aufbewahrung der Pflichtexem plare übernommen, sondern im Gegenteil sich derselben häufig wieder ent- äußert haben, selbst durch Verkauf, und daß bei den Verhandlungen darüber im Reichstage von dem Antragsteller Herrn Dc. Eduard Brockhaus aus drücklich erklärt worden ist, der Buchhandel werde die Pflichtexemplare gewiß gern auch Wetter liefern, wenn die Aufbewahrung derselben gewährleistet werden würde, halte aber ohne eine solche Gegenleistung die Verpflichtung zur Ablieferung von Pflichtexemplaren für eine unbillige Besteuerung seines Gewerbebetriebes. (Red.) Kündigungsfrist und Zeugnisse der Handlungsgehilfen. — In seiner Sitzung vom 14. Februar beriet der Reichstag in erster Lesung über den Antrag Schröder, betreffend die Abänderung des Artikels 61 des Handelsgesetzbuchs. Der Antrag bezweckt Neuord nung der Bestimmungen über die Kündigungsfrist und die Aus stellung der Zeugnisse. Die Kündigungsfrist soll, wo sie vertragsmäßig vereinbart ist, für beide Teile gleich und jede entgegenstehende Ver einbarung rechtsungiltig sein. Beim Abgänge sollen die Handlungs- ehilsen ein Zeugnis über Art und Dauer ihrer Beschäftigung fordern önnen; aus ihr Verlangen soll dieses Zeugnis auch aus Führung und Leistungen ausgedehnt werden. An der Debatte beteiligten sich außer dem Antragsteller (fr. Ver einigung) die Abgeordneten Singer (soz > , Träger (fr. Volksp), Spahn (Centr.I, Bassermann <nl.), I)r. v. Buchka (dkons.) und Klemm-Dresden (d. Reformp.). Sämtliche Redner sprachen sich für den Antrag aus. Die zweite Beratung wurde wegen eines Abänderungsvorschlages des Abgeordneten Singer vertagt. Ueber Firmen im Buchhandel. Berichtigung. — Zu dem Aussatz -Ueber Firmen im Buchhandel- in Nr. 35 d. Bl. empfingen wir von Herrn Arnold Hirt die folgende Berichtigung: Der Herr Verfasser irrt mit seiner Angabe auf Seite 902 dritter Absatz. Zum Beweise führe ich folgendes Schreiben des früheren Ministers von Raumer an: -Aus Ew. Excellenz gefälligen Bericht vom 29. v. M. will ich der dortigen Verlags- und Sortiments-Buchhandlung von Ferdi nand Hirt das Prädikat -Königliche Universitäts-Buchhandlung- beilegen. Ew. Excellenz überlasse ich ergebenst, hiernach das Weiler Erforderliche gefälligst zu verfügen. -Berlin, den 23. November 1857. den Königlichen Wirklichen Geheimen Rat, Ober-Präsidenten und Universitäts-Curator, Herrn Freiherrn von Schleinitz Excellenz zu Nr. 22, 166 U. Breslau. Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Neu ausgestellt sind die Tafeln des soeben erschienenen fünften Bandes des Internationalen graphischen Musteraustausches des Deutschen Buchdrucker- Vereins. Der vorliegende Band, der nach Ländern geordnet und auch länderweise ausgestellt ist, bietet wiederum ein hochersreuliches Ergebnis des Strebens und Schaffens unserer buchgewerblichen Kreise. Es lieferten: Deutschland 172, Oesterreich-Ungarn 46, England 43, die Schweiz und die Niederlande je 11, Rußland 10, die übrigen Ländern 24 Beiträge. Wir machen alle buchgewerblichen Kreise ganz besonders auf diese Aus stellung aufmerksam. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Preisverzeichnis der Privilegierten Württembergischen Bibel anstalt in Stuttgart. Giltig vom 1. Januar 1894 an. 8°. 8 S. Deotsebe u. aosläodisebe Dittsratar. 4ntig.-Latalox Ho. 197. 8". 39 8. 1321 Xummero. Xatorae dlovitates. 8ibliograpbis neuer DrsebeinooAso aller Däoder aak ckew 6ebiets äer HatorASsebiobte unck cier sraotso Wisssn- sobakteo. kleraus^s^ebon von k. krisdläodsi L 8otia io kerliu. 16. labrx. blo 1/2. ckanuar 1894 8°. 8. 1-64 u. 65—84. I4o. 1—1091 n. 1092-1367. kreis jäbriieb 4 postkrei. 4dreslijst van dlederlaodsebo koekbaodelareo so van cke 8osk- en 8teevdrokkors eo 8ookbiodsrs in Xsderlaud so öerittioAsn so 8elgis. 3° ckaarKaox. (ädrsssbnoti d bolläock. liueübäniUer 1894.) 12". 152 8. kotterdam, 8. R. vao Dssobokt (Dsiprix, 0. 8 edel er). 3 ^ orä., 2 ^ 25 H osttu. ^rcbitslrtnr. Luostesrverbs. Ornamentik. 4otiqu.-Latatog dir. 7 voo 6. Hess L Ois. io Llöooksn. 8". 63 8. 1075 Xowmero. kortcaits. 4vtigo.-Lat»Iox dir. 129 von Larl IV. klisrssmanu io Dsipmx. 8". 109 8. 3051 Xowmero. 8toria ä'Italia. 4otig.-Lat»Iox dio. 92 voo D. Hospii io Mailand. 8°. 100 8. 1765 diro. Tbeatsr. Llosik. 4otig.-Lataloq: dio. 253 voo kleinrioü Dossor io klreslan. 8". 18 8. 560 diro. Olassiscks kbilologis uvä 4Itertüomskuode. ^otig.-Latalox I§o. 254 voo kdsiorieb Dossor io Lresiau. 8". 46 8. 1429 8ru. Dsutsobs lüttsratur der 18. nod 19. ckabrboodsrts (rum grosse» Lbeiie aus dso Dibliotüskso voo Usioriob Larl 4. Lielrstädt nod Obristiao küsod. Mnsoulns). ^vtig.-Latalog dio. 253 voo Dist L kraooks io Doipriz. 8". 66 8. 2236 dirn. 4utograpksll. 4otig.-Latalog lio. 254 voo Dist L kraooks io Usipsig. 8". 16 8. 420 Xommero. Rundschau aus dem Gebiete der Jugend-, Volks- und Geschenk-Litte- ratur für katholische Eltern, Lehrer und Erzieher. 1. Jahrgang. No. 1. kl.-4". 12 S. Breslau, Verlag von Franz Goerlich. Jährlich 6 Nummern. Preis 40 H ord. 2sitscbrikt dos Oeiprigsr Nsssvsrbaods», bsraosgsßebso vom Mess- ikussoboss der Deix^i^er Handelskammer. 1894. dio. 1. gr. 4". 12 8. Druck von kraokoosteio L IVagoor io Dsiprig. kreis pro Leit 50 H ord. 8oböllrvisssosotia1tlioks Ditsratur. Ooriosa. IVerke über Luvst; illustr. ^srke. Musikalische Ditt-ratur. Varia, 4otig -Lataloß dio. 221 voo 8. 8sligspsrg io 8a/rsutd. 8°. 106 8. 3000 diro. Latbolisobs Ideologie, llsbraioa, dudaiea, Orisotaiia. Varia u. diaeütrag. 4otig.-Lataiog lio. 222 voo 8. 8oligsbsrg io 8a/- reutb. 8". 80 8. 2058 diro. ' Ausstellung in Mailand 1894. — Wie hier schon mitgeteilt, wird im Mai d. I. in Mailand eine größere Ausstellung aus verschie denen Zweigen der Gewerbe und der Kunst eröffnet werden. Sie führt den Namen »Vereinigte Ausstellungen zu Mailand 1894». In der Mehrzahl der einzelnen Gebiete beschränkt sich die Ausstellung^ auf Italien, nur für wenige Zweige ist der ganzen Welt die Beschickung'ge stattet. Zu diesen letzteren gehört die Photographie und das Zei- tungswescn. Die.Zeitungsausstellung wird vom Lombardischen Journalisten-Verein in Mailand besorgt, dessen Delegierte die Herren Giuseppe Bolognesi, Gustavs Chiesi, Di. Luigi Gaddi und Leone Aug. Perussia sind. Die Frist für die Anmeldung endet am 28. Februar d. I. Die Adresse für Zuschriften und Sendungen lautet: -41 (Oowitato 8pecialo per la ksxosirioos deils 4rti gcatiobs od akLai, Mostra di Oioroaiismo. Milaoo, Via 6rsra, 19». Holzschnitt-Ausstellung. — Ueber die im Januar d. I. im Berliner königlichen Kupserstichkabinett eröffnet,: Holzschnitt-Ausstellung bringt der Reichsanzeiger den folgenden Bericht: Im Oberlichtsaal des Königlichen Kupferstichkabinetts wurde eine Ausstellung von Werken der Holzschneidekunst aus dem XV. bis XVII. Jahrhundert eröffnet, die eine Anzahl künstlerisch hervorragender Einzel- blätter umfaßt und auch die wertvollsten, mit Holzschnitten illustrierten Druckwerke der Sammlung dem Publikum in bequemer Nebeneinander stellung zugänglich macht. Unmittelbare künstlerische Wirkung giebt die Technik des Holzschnitts nur in seltenen Fällen her; sie hindert durch ihre Schwerfälligkeit und Derbheit den Aussührenden an der Wiedergabe des Höchsten und Sublimsten, ivas die graphische Kunst auszudrücken vermag. Der
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