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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1889
- Sprache
- Deutsch
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^ 13, 16. Januar 1889. Nichtamtlicher Teil. 281 <118. Auf die Anbringung des Stcmpelabdrucks in der angegebenen Weise ist aus dem Grunde Wert zu legen, weil sonst mehr als Ein Stempel erforderlich ist ) tz 5. Den Stempel hat der Lesezirkel zu beschaffen; geführt wird er von der nach tz 2 zuständigen Poststelle. Die Petition hat den gewünschten Erfolg nicht gehabt, sie wurde in ablehnendem Sinne beantwortet. Der Ablehnung seitens der obersten Postbehörde ist hierbei so wenig ihre Berechtigung abzuerkennen, wie einem Teile der an dieselbe sich anknüpfenden Besprechung in der Protestan tischen Kirchenzeitung; nur möchten wir von unserem Standpunkte wünschen, daß die vorgeschlagene Einrichtung eines Zeitschriften- und Broschüren- Umlaufes durch die Post, wenn etwa später doch zur Ausführung gelangend, sich nicht auf die amtlichen Lesezirkel beschränken möchte. Freilich wagen wir nicht, auf Erfüllung einer so durchgreifenden Maßregel zu hoffen, glaubten aber doch unseren Lesern diese anregende Mitteilung nicht vorenthalten zu sollen. Der Jahresauswand der königlichen Bibliothek inBerlin. — Aus einer Mitteilung der «Neuen Preußischen Zeitung» erfahren wir, daß im nächsten Etat die für den jährlichen Aufwand der königlichen Bibliothek in Berlin bisher ausgeworsen gewesene Summe von 96000 ^ auf 150 000 erhöht werden soll. Auch im Extraordinarium soll sich eine beträchtliche Summe (angeblich über 300000 zum Ankauf einer bedeutenden sür die deutsche Litteratur wichtigen Sammlung angesetzt finden. Verurteilung. — Am vergangenen Sonnabend den 12. d. M. hatten sich vor der II. Strafkammer des königlichen Landgerichts Leipzig eine Anzahl Leipziger Buchhandlungs-Markthelfer wegen Diebstahls, und außer diesen ein Buchbinder und ein Buchhändler, beide in Leipzig, wegen gewerbsmäßig betriebener Hehlerei zu verantworten. Der Anklage lag die Thatsache ausgedehnter Diebstähle zugrunde, welche durch geraume Zeit von Markthelsern zum Nachteile von Leipziger und auswärtigen Buch handlungen verübt worden waren, und deren nachgewiesene Gesamtzisfer sich in der ungesähren Höhe von 8000 ^ bewegt. Die Hauptverhandlung gestaltete sich bei der notwendigen um fassenden Zeugenvernehmung sehr umfangreich. Die schwerste Strafe tca die der gewerbs- und gewohnheitsmäßigen Hehlerei Angeklagten, Buch binder Albert August Schmidt und Buchhändler Hermann Bars dorf hier, von denen elfterer zu 4'/? Jahren Zuchthaus, letzterer zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Das Gericht erkannte außerdem auf 10, bezw. 8 Jahre Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaufsicht. Von den unredlichen Markthelsern wurden verur teilt: Friedrich Herma»» Hofsmann aus Untersrauenstädt zu 1 Jahr Gefängnis, Ernst Wilhelm Fischer ans Sohland a. Spree zu I Jahr Gefängnis, Karl Ernst Arlandt aus Schönefeld zu 9 Monaten Ge fängnis, Friedrich Karl Flöth aus Propstheida zu 7 Monaten Ge fängnis, Friedrich Ernst Opfermann zu 2 Monaten und 2 Wochen Gefängnis. Deutsche Farbendrucke in England. — Die strenge Auslegung des englischen Markenschutzgesctzes seitens der dortigen Zollbehörden scheint noch immer nicht allen Wünschen zu genügen. Ein besonders um die Weihnachtszeit gangbarer Geschäftszweig, nämlich der Handel mit Christmas Cards und ähnlichen Erzeugnissen der Chromolithographie, versorgt sich vorzugsweise mit deutscher Ware. Um dem entgegen zu arbeiten, wird nun von beteiligter Seite der Vorschlag gemacht, die Erzeugnisse der einheimischen Chromolithographie mit dem Vermerk; priutoä in tüo Ilnitsä Lingäom zu versehen. Doch bezweifeln selbst Freunde derartiger Maßregeln, ob die selben zu dem gewünschten Ziele der Verdrängung des deutschen Fabri kats führen würden, denn letzteres trage ja seinerseits ebenfalls den Vermerk: printoä in dermanx. Das sei aber für das Publikum kein Hindernis, die deutschen Christmas Cards und Neujahrswünsche zu kaufen, im Gegenteil, jener Vermerk gereiche der Ware zur Empfehlung, da man sie als Gewähr ihrer qualitativen Vorzüglichkeit ansehe. (Lpzg. Ztg.) Antisemiten-Katechi smus. — Diese im Verlage von Theodor Fritsch in Leipzig erschienene Streitschrift, über deren Verurteilung wir seinerzeit berichtet haben, ist, wie der Herr Verleger mitteilt, durch Ausführung der vom königlichen Landgericht Leipzig verfügten Unkennt lichmachung von vier beanstandeten Stellen wieder freigegeben. Personalnachrichten. Geburtagsfeier. — Herr Dr. Wilhelm Jordan in Frankfurt a/M„ der geschätzte Dichter und unser verehrter Bcrussgenosse, feiert am 8. Februar seinen siebzigsten Geburtstag. In seinem Wohnorte, in dem er seit 1848 lebt, ist ein Festausschuß zusammengetreten, der die Feier dieses Tages vorbereitet. Gestorben: am 14. Januar morgens 5^/, Uhr. von langen und schweren Leiden im soeben vollendeten vierundsiebzigsten Lebensjahre durch einen sanften Tod erlöst, Herr Ludwig Adolf Kittler, Begründer und Mit inhaber der hochgeachteten Firma L. A. Kittler in Leipzig. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s2I30) Darmstaät, 7. äanuar 1889. ?. e. Hiermit deebro lob miob, Iline» aorureigeu, class iob äie von mir eoit 1. llaauar 1869 unter äer Rirma >1. ?. viedl's Sortiment «Lrnold kerßßtrLemr) in Oltiill8laäi betriebene Lortimeutsbuebbanälnox von beute ab unter äer sebon seit äabren ortsübliobeu Loroiokmuvg K6r88tiri6886i'8 in Oaruistuät eveiterlnbreu wsräo. Alt dookaebtrmgsvollor Ilcgriissuiig ^rnolä Lergskravsser. (2294) Meine in bestem Fortgange hier be stehende Buchhandlung habe ich heute in direkten Verkehr mit dem löbl. Verlagsbuchhandel gesetzt. Herr R. Streller in Leipzig batte die Freundlichkeit, die übliche Vertretung zu über nehmen. Derselbe ist jederzeit mit Kasse versehen, Ihre Sendungen etnzulösen. Hochachtungsvoll Tarnowitz, 12. Januar 1889. Richard Rongc. A n z e i,q e b l a t t. ^irmen-Neräliderling. s2228j Von diesem Jahre an habe ich die Firma Gustav Eduard Nolte übernommen und liefere die wenigen noch gang baren Artikel des meist veralteten Verlages mit unter der Firma Kerol'd'sche Auchkandlung, Lerlags-Koiito, aus. Ich bitte von dieser Vereinfachung Notiz zu nehmen. Hainburg, Januar 1889. JustuS Papc. Perkaufsanlräge. (1594) liüu sekr gut oingskübrisr Verlag mit grossen Vorräten unä allen Reckten ist sofort preisvvort ru verkaufen. Dur-^uslickeruiig unä Rinvabme p. anno ca. 10 000 -E, Reingewinn 4000 Nettowert äes Dagsrs inkl. äer Aus lieferungen ete. 40 000^, Lankprsis 35 000 ^ Hur Lelbstkänksr, welobs nacbweislieb über ent- spreebeuäe Aittel verfügen naä strengste Dis kretion rusiobern, ertäbren Häberes unter L. D. chp 47 äureb äie Lrpeäitioo äer Duobbänälsr-Rsstoll-Rost (^. Roersters Verlag) in Reiprig. (1926) Ein geograph. Verlag, der nicht an den Ort gebunden ist und nur gängige Artikel enthält, soll verkauft werden. Reingewinn 15000 Anzahlung mindestens 40000 ./k. Leipzig. Eduard Volkening. s1732j Verkauf! — Auf Grund meiner vielen behördlichen Lieferungen beabsichtige ich vom 1. April 1889 an, nur noch eine Papiergroß handlung Hierselbst zu betreiben. Ich stelle so mit meine Buchhandlung, wie den Kleinhandel in Papier- u. Schreibwaren, Leihbibliothek, kl. Musikalienlager u. Buchbinderei entweder im ganzen oder geteilt, mit oder ohne Grundstück, preiswert zum Verkauf und sehe gef. Geboten bis 1. Februar d. Jahres entgegen, da nach diesem Termine mit Ausverkäufen beginne. Bromberg, den 1. Januar 1889. Richard Fischer i/Firma R. Fischer, früher F. Fischers Buchhandlg. (1569) lu Lerlin ist emo alte, keine, sebr rooommierto Rnekkanäluog, iu günstigster klatrlags mit Isbbaktem Rrsmäenverkebr unä einem Dmsatr von 50—60000 einem Rein gewinn von ca. 5000 ^ kür 30 000 ^ mit 20000 ^ ^nradlnng ru verkaufen. Rsrlin Rlwin 8tauäe (2206s Buchdruckerei-Verkauf. — Eine im besten Betriebe stehende Buchdruckerei nebst Zeitungsverlag mit festen und soliden Kund schaften, die nachweislich einen jährlichen Rein gewinn von 25000 abwirst, ist wegen Kränk lichkeit des Besitzers unter annehmbaren Be dingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft vermittelt die Buchhandlung von W. Wundrr- ling in Regensburg. (2364) In einer vetkehrsreichen, hübschge legenen Mittelstadt Schlesiens mit guter Um gegend ist eine Sortimentsbuchhandlung mit feiner Kundschaft und bisherigem Jahresumsatz von 18—20000 ^ zu verkaufen. Anfragen übermittelt Herr F. Volckmar in Leipzig unter Ziffer R. V. pp 122.
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