Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18940319
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189403199
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18940319
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-19
- Monat1894-03
- Jahr1894
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nichtamtlicher Teil. 1717 ». A. «qh, »erl.,»»ck>h., in »«««. i 6rnk, d. ll., kroksssor vr. kadolk IVoik 1816—1893. j^us: „Ulittliei- lunxsli der natnrkarseb. 6essUset>. v. Lern".) xr. 8". (41 8. w. Lildnis.) o. 1. — Ktvdlvr, L. k>, st 6. 8vllrov1er, Iss meillenres ptauiss kourraZerss. Lsseriptiovs et LZnrss avse uotiess dötaittess sur Isar eulturs et Isur valsnr seonoiuigus aiiisi gus sur Ia reoslts dss ssmsnees et Isurs impuretss st talsiLoatiovs, sto. Ouviaxs pudlie au vom du Lepartswsut federal äs l'^xrieulturs. Iraduit par U. kl. IVettsr. 1. Partie. 2. ed. ß^r. 4". (IV, 152 8. ui. Lolrsebv. v. 15 kard. lat.) Lart. o. 5. — M. Zu«l,«r <» So. in v«r»n. Freund, I, mit flacher Klinge. Moderne Humoresken u. Satiren. 8°. (VI, 224 S.) 3. — Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. P. M. »ai»««'» »«rlagtduchhaadlung in tieipjig. 1731 Blüher-Petermann. Meisterwerk d. Speisen u. Getränke. 1. Bd. 2.Aufl. 8t««d. Dümml»»s v«rlag»buchhaudl«»g in »««Un. 1731 Uaturrvisssossbattliekv Woebenselirift. dlenss Quartal. Ethische Kultur. Neues Quartal. > «tth»I« «ng»Ima»n in L»>p»tg. 1731 'lasobsnbsrK, Libliotbsea roolo^iea. II. Ld. 4. »ai«u«d »««ha«d in L»IP»ig. 173» ^uuario del 6owsreio. 6r. lldrsssb. v. 8panisn ete. 1894. «tlh«lm H«rtz <»«ff«,sche vachhandlung) in »,«»«. 1733 Laut Ue^ss, In der Ueistsrstuuds sto. r»UH«lm «napp in Hall« a. «. 1733 Lnexelopadis der kboto^rapbis. Lslt 6—8. «ad. P«tr«nz in Si«u-Ruppin. 1734 däxer, d. sasials Lraxs iw rvisseuseb. a. bibl. LIeids. III, L. (Zelduss.) «. E. «. Pfeffer in Leipzig. I7SI 2eitsedrikt k. kbilosopbis u. pbilos. llritilc. U. L. 104. Ld. 1. Ult. »erahar» Laachnitz in Leipzig. 1733 Narsball, ksosburst 6astls. <1. Ld. Vol. 2971.) «arl I. reübnee, »««lag in Eiratzburg. 1731 daoat, vivAt ans aprsz. 2. sdition. Nichtamtlicher Teil. Eine Wanderung durch dir deutsche Reichs druckerei. Anläßlich ihres fünfzehnjährigen Gedenktages als Reichsdruckerei (1. April). Ran Dr. Gohlis. Nachdruck verboten. »Am Golde hängt, nach Golde drängt doch alles« — und wenn es auch Menschen giebt, die mit Vorliebe ältere Thaler sam meln und ihre Zahlungen mit besonderer Freude in Zwanzig-Mark stücken oder Napoleondors empfangen, so kann man doch sagen, daß der Ausspruch des Dichters nicht buchstäblich zu nehmen ist. Es ist weder das Gold noch das Silber, deren gleißender Schimmer uns blendet, uns hinanzieht, uns sirenenhaft anlockt, sondern das Geld überhaupt, das alle Genüsse auf Erden verschafft, das das Unterscheidungsmerkmal zwischen arm und reich ist, das mit magischer Zauberkraft alle Welt berückt. Nur wenige Philosophen, Hindus, die dem Nirwana, dem absoluten Nichts, huldigen, und große, erleuchtete Geister, die, auf das Erdentreiben mit Verachtung herabblickend, eine Welt für sich geschaffen haben, in der sie leben und weben und sich glücklich fühlen, haben die Geldherrschaft von sich abgeschüttelt und sind gegen die Verführungskünste des Mammonismus gefeit. Es ist daher wohl eine entschuldbare und leicht erklärliche Neugier, die mich trieb, einmal den Quellen unseres Papier geldes, der Staats- und Wertpapiere, nachzugeheu, d. h. zu er forschen, wie diese mächtigen Faktoren unseres Handels und Verkehrs, diese Glück- und Segenspender entstehen; denn wie schlicht und einfach auch diese kleinen Zettel aussehen, so genügt doch schon ein fluchtiger Blick auf sie, um zu erkennen, daß sie mit künstlerischer Feinheit, größter Sorgfalt und peinlichster Ge wissenhaftigkeit angesertigt werden. Geschähe das nicht, so würden in unserer Zeit der Lebensmittel- und Weinvcrfälschungen jene Schätze noch mehr durch Nachahmungen und Falsifikate den Ge fahren ausgesetzt werden, als dies schon bisher der Fall war. Die besondere Liebenswürdigkeit des Herrn Staatssekretärs vr. von Stephan, des obersten Chefs der Reichsdruckerei, ermöglichte es mir, daß ich in das Allerheiligste eindringeu konnte, und daß mir unter Anleitung des Herrn Postrats Dibelius und der ihm unterstellten Beamten alle Geheimnisse in dem präch tigen Palast auf der Berliner Oranienstraße sich offenbarten. Ich will nur gestehen, daß ich beim Anblick der frisch gemachten vielen Tausendmarkscheine, der vielen Millionen Reichs- bez preußischen Anleihen und sonstigen Wertpapiere von einer ge- Einundsechriaster Jahrgang. wissen nervösen Schwäche befallen wurde, — aber dies dauerte nur einen Augenblick, dann mußte ich die außerordentliche Ruhe und Kaltblütigkeit bewundern, mit der die Arbeiter und Arbeiter innen der Reichsdruckerei die Drucksachen Herstellen, ohne an scheinend bei ihrer Thätigkeit durch deren Inhalt aufgeregt zu werden. Für diese ist das Geld nur Chimäre! . . . Und die klassische Ordnung, die überall herrscht! Die zweckmäßigen, überaus praktischen Einrichtungen, die genaue und unfehlbare Kontrolle, der Geist des Lichts und der Freiheit, der allent halben sichtlich waltet, und noch verschiedene andere Umstände tragen nur dazu bei, die Reichsdruckerei zu einer in ihrer Art einzig dastehenden, bewunderungswürdigen Anstalt zu machen. Betreten wir den Riesenbau der Reichsdruckerei auf der Oranienstraße 91, so überzeugen wir uns bald bei der Durch wanderung der zahlreichen Geschosse und Räumlichkeiten, daß bei der Herstellung der Baulichkeiten auf Erzielung größtmöglicher Sicherheit im Betrieb, sowie darauf Bedacht genommen worden ist, für das Personal große, Helle und gesunde Räume zu schaffen. Es sind deshalb alle Fortschritte, die die Technik der Neuzeit in Bezug auf Heizungs-, Lüstlings- und Beleuchtungsanlagen aufzuweisen hat, auf das beste verwertet worden. Um nur einiges zu erwähnen, sei hervorgehoben, daß der Feuersicherheit wegen in allen Gebäulichkeiten die Decken aus eisernen Trägern mit gewölbartig dazwischen gespanntem Eisenwcllblech hergestellt sind, auf dem sich eine Schicht Cementboden befindet. In den Arbeitsräumen und Korridore» sind in angemessenen Abständen Wasserhähne angebracht, neben denen sich die Spritzschläuche zum Gebrauch fertig ongehängt befinden. Die Heizung geschieht durch Dampf; die Anlage ist mit eisernen Röhren versehen, die mit durchbrochenen gußeisernen Platten abgedeckt sind. Daß überall das elektrische Licht eingeführt ist, damit in trüben Tagen das Reproduktionsversahren durchaus korrekt sei, versteht sich von selbst. Von den mit Maschinenbetrieb versehenen Arbeitsräumen geht eine elektrische Klingelleiiung nach dem Maschinenhaus, und es können nicht nur die einzelnen Maschinen für sich, und die Maschinen jedes einzelnen Saales besonders, durch einfache Hebelwirkung oder Ausschaltevorrichtungen außer Betrieb gesetzt, sondern auf das Klingelsignal vom Maschinenhause aus auch ohne Zeitverlust der gesammte Maschinenbetrieb eingestellt werden. Ueberdies sind die Triebwellcn fast unterhalb des Fuß bodens angebracht, die Treibriemen mit Umkleidungen oder sonstigen Schutzvorrichtungen versehen und die Durchgänge zwischen den Maschinen breit angelegt Benzcnberg sagte: Zahlen beweisen — daß in der Reichsdruckerei noch nie ein Unglücks- 229
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder