Künftig erscheinende Bücher. 74, 2. April 1894. 2016 l1414<p Deutsche Aürgerkunde von Hüjsmmi und Grolls. Den Anlaß zu dem von mir angekündigten und Mitte April er scheinenden Buche gab ein Aufsatz der Krenzbolen, der im vergangenen Herbst erschien. Es wurde darin von ähnlichen in Frankreich erschie nenen und in den Schulen einge- führteu Büchern berichtet und der Wunsch ausgesprochen, daß für das deutsche Volk Aehnliches geschaffen würde, da kein derartiges, für grö ßere Kreise geeignetes Buch bei uns vorhanden war. Meine Freunde und Mitarbeiter, Landgerichtsdirektor Hoffmanu und Oberlehrer vr. Groth traten dem Gedanken näher, und wir beschlossen, das Buch her- ausziigeben, das nun vollendet wird. d Dabei war aber von vorn herein davon abzusehen, einSchul- buch zu schassen, weil zur Zeit gar keine Aussicht vorhanden ist, dasz die Schule zur Einführung eines derartigen Lehrgegenstandes und Buches veranlagt werden könnte; viel nötiger erschien es, ein Buch erscheinen zu lassen, das sich an die großen mit dem Gegenstände wenig vertrauten Kreise der Er wachsenen wendete, dabei aber durch Faßlichkeit der Darstellung und ge schickte Anordnung des Stoffes auch für die reifere Jugend, für die Studierenden, die Seminaristen und die Schüler der obersten Klassen der höheren Schulen zugeschnitten sei. Diese Aufgabe hat bei der Ab fassung des Buches zugrunde gelegen und ist von berufenen Federn formell und inhaltlich in ausgezeichneter Weise gelöst worden. Das Wesentliche des sehr umfangreichen und komplizierten Stoffes ist so klar und anschaulich gegeben, daß das Buch sich für alle Gesellschaftskreise, für jung und alt gleich brauchbar und unterrichtend erweisen wird. Das Buch ist ohne Kon kurrenz! Der Umsang betragt zwanzig Bogen im Format von Wustmanns „Sprachdumm- heiten"; der Preis ist für das elegant in Leinwand gebundene Exemplar 2 Mark. d Ich drucke in der Ueberzeuguug, daß das Buch großen Erfolg haben wird, sofort eine starke Auflage, so daß ich alle eingehenden Bestel lungen — sie lauten zum Teil auf große Partieeu, und ich sehe daraus, daß auch der Sortimentsbuchhandel die Absetzbarkeit eines solchen Buchs erkennt — ohne Vorzug ausführen kann. Plakate in besondrer Form werde ich der^ Versendung üei- geben. Auch wird ein Prospekt gedruckt, den ich in beliebiger Anzahl zur Verfügung stelle und zu verlangen bitte. Leipzig. Fr. Wilh. Gruuow.