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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1881
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1881-01-31
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1881
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Zur Statistik unseres Verkehrs. — Trotz der sogenann ten schlechten Zeit hat die Ueberproduction im Buchhandel nicht nachgelassen und wir haben in Bezug aus geschäftliche Arbeiten eine Minderung derselben nicht zu verzeichnen. Im vergangenen Jahre gingen mir an Circularen (Etablissements - Circulare aus geschlossen) und Wahlzetteln zu: im Jan. 225 Circulare und 85 Bogen Wahlzettel. „ Febr. 281 85 „ „ März 294 „ 86 „ „ „ April 217 „ 70 „ „ Mai 253 „ 86 „ „ „ Juni 312 si „ ,, Juli 291 so „ „ Aug. 268 „ 78 „ „ Sept. 460 „ S4 „ „ Oct. 617 „ 168 „ „ Nov. 475 156 „ „ „ Dec. 265 137 „ 3958 Circulare und 1226 Bogen Wahlzettel. Dazu kommen noch 5620 Seiten Börsenblatt. Der Sortimen ter, der all dies lesen muß, hat also Geschäftslectüre genug! Ed. Berger in Guben. Nach den Ausweisen des Vereinigte Staaten-Consulats in Leipzig beträgt im Jahre 1880 die literarisch-artistischeAus- fuhr aus demConsulatsbezirknach Nordamerika 297,792 Doll., wovon 179,718 Doll, auf Bücher, 41,049 Doll, auf Musikalien und 77,025 Doll, aus Zeitschriften kommen. — Im Jahre 1878 hat sich dagegen die Gesammtaussuhr nach den Bereinigten Staaten nur auf 278,173 Doll., und im JahreI879 sogar nur aus 270,051 Doll, belaufen. Herr Franz Neugebauer in Berlin macht im Börsenblatt vom 12. Jan. bekannt, daß er seinen „Literarischen Merkur" mit Beginn des Quartals vielfach in der Tagespresse anzeigen lassen wird, und sagt dann noch: „In diesen meinen Ankündigungen hebe ich ausdrücklich hervor, daß der „Literarische Merkur" jedem Literatursreunde von seiner betreffenden Sortimentsbuchhandlung gratis geliefert wird." — Hiernach sollte man meinen, Hr. Neu gebauer selbst liefere seinen „Merkur" ebenfalls gratis an die Sortimentshandlungen; das ist aber keineswegs der Fall, vielmehr kostet ein Exemplar vierteljährlich 50 Pf. (in Partien weniger), wie der weitere Verlauf der Anzeige lehrt. — Wir fragen nun: Ist Hr. Neugebauer, wenn er öffentlich anzeigt, daß jeder Literatur- freund die Zeitschrift von seiner Sortimentsbuchhandlung gratis er hält, nicht auch zur Gratisabgabe verpflichtet? Oder, wenn er den Sortimenter nicht in den Stand setzt, gratis zu liefern: wie ist dann sein Thun zu)qualificiren? Gotthold Landsried. Erwiderung. Herr Gotthold Landsried mag mein Thun qualificiren, wie es ihm beliebt; ich gebe meinen „Literarischen Merkur" aus naheliegenden Gründen an den verehrt. Sortimentsbuchhandel nur berechnet ab. lieber die Ziele des Unternehmens mich hier eines Weiteren auszulassen, hieße Eulen nach Athen tragen; jeder Sortimenter muß wissen, ob er im Interesse seines Geschäftes die unbedeutende Ausgabe für eine Partie des „Literarischen Merkur" übernehmen will und kann. — Bis jetzt zähle ich an 1000 Firmen zu Abnehmern meines Unternehmens, und speziell aus aus deren Kreisen ausdrücklich an mich gerichtetes Verlangen habe ich das selbe als „für Bücherfreunde gratis" ausgeschrieben. Berlin, 26. Januar 1881. Franz Neugebauer. Dem „Berl. Tageblatt" wird von der Melbourner Welt- Ausstellung folgende bezeichnende Anekdote mitgetheilt. Die Sek tion der Preisjury für Unterrichtswesen stand im Begriff, der Lon doner Unterrichtsbehörde einen Preis sür ausgestellte Wandtafeln zuni Anschauungsunterricht zu ertheilen. Eine Intervention des deutschen Kommissars, Hrn. Reuleaux, welcher geltend machte, daß die Wandtafeln Producte deutscher Industrie seien, würde einen Er folg kaum aufzuweisen haben, wenn derselbe nicht aus der deutschen Abtheilung selbst den Nachweis hätte erbringen können, daß die Tafeln einenBestandtheilderbekanntenLeutc mann'sch enSamm- lung von Thierbildern bildeten, welche die Leipziger Verlags handlung in ihrer Gesammtheit zur Ausstellung gebracht hatte. Die Intervention des Reichscommissars wäre andernfalls erfolglos ge wesen, da die Londoner Unterrichtsbehörde sich hatte angelegen sein lassen, den Stempel der deutschen Verlagsfirma ans den Tafeln durch eine Etiquette, welche den englischen Titel des Bildes enthielt, zu überkleben. Von Herm. Weißbach's nach dem Alphabete der Städte namen geordneter „Versendungs- und Continuations- Liste" mit Angabe der Einwohnerzahlen, der Länder und der Leipziger Kommissionäre sowie mit 13 Colonnen hinter den Firmen und Recapitulations-Colonnen ist soeben die vierte Auflage (ge schloffen am 31. Dec.) erschienen. Dieselbe zeichnet sich bekanntlich durch ihre sorgfältige Bearbeitung und gute Ausstattung sehr vor- theilhaft aus und verdient, der Beachtung des Verlagshandels, namentlich als Continnations-Liste für wöchentlich erscheinende Zeitschriften, besonders empsohlen zu werden. Geheftet kostet die selbe 1 M. 30 Pf., gebunden 1 M. 60 Pf. und desgleichen mit Löschpapier durchschossen 1 M. 80 Ps. Auch eine Speculation. — Hr. H. Toussaint in Berlin offerirt eine Einbanddecke zu Andree's Handatlas sür 1 M. 80 Pf. Einsender, welcher nach dem Wortlaut der fraglichen Anzeige nicht anders glauben konnte, als hier ein besonderes Toussaint'sches Fabrikat zu bekommen, bestellte, glücklicherweise vor läufig nur ein Probe-Exemplar und erhielt — die Henry'sche Decke, welche man von Hrn. A. Henry in Bonn für 1 M. 60 Pf. beziehen kann. Zu weiterem Nutz und Frommen will ich nicht unterlassen, hier wenigstens auf diese Speculation aufmerksam zu machen. G. Sc. Verbote. Das im Börsenblatt vom 24. November v. I. aufgeführte Verbot von: Dietz, Heinr., zur Besprechung vor den Wahlen. Leipzig 1880, H. Dietz. ist von der Reichs-Commission auf erhobene Beschwerde ausge hoben worden. NL- Beiträge zur Geschichte des Buchhandels und der Buch druckerkunst — Biographisches - Aussätze aus dem Gebiete der Preßgesetzgcbnng, des Urheberrechts und der Lehre vom Ver lagsvertrag — Mitthcilungen zur Bücherlunde — Schilderungen aus dem Verkehr zwischen Schriststeller und Verleger — sowie statistische Berichte aus dem Felde der Literatur und des Buch handels finden willkommene Ausnahme und angemessene Honoriruua. — Die gewöhnlichen Einsendungen aus dem Buchhandel werden nicht honorirt.
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