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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1874-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1874
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- Deutsch
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3832 Nichtamtlicher Theil. 242, 19. Oktober. ständig gerechtfertigt gewesen sei. — Eine Biographie Fritz Renter's wird gleichzeitig von mehreren Seiten vorbereitet. Während in Berlin eine neue Ausgabe von Glagau's Schrift „Fritz Reuter und seine Dichtungen" vorbereitet wird, sammeln zwei mecklenburgische Landsleute des verstorbenen Dichters Materialien für eine Lebensgeschichte desselben. Der eine ist Adolph Wilbrandt in Wien, welcher von der Frau Louise Reuter mit der Herausgabe des Nachlasses Fritz Renter's und seiner Biographie beauftragt ist. Der andere ist ein junger, in engeren Kreisen bereits vorthcilhaft be kannter Literat, Hermann Ebert in Güstrow, welcher aus eigenem Antriebe eine biographische Arbeit über den dahingeschiedcnen Dichter unternommen hat. In einer öffentlichen Anzeige macht er den vielen Freunden Fritz Renter's, welche ihn bei dieser Arbeit durch Zusendung von Schriftstücken und erschöpfenden Darstellungen des Dichters unterstützt, die Mittheilnng, daß der erste Abschnitt, die Kinderzeit Renter's im Elternhausc zu Stavenhagen umfassend, bereits unter der Presse sei, welchem der fast vollendete zweite und dritte, die Schul jahre zu Fricdland und Parchim, folgen werde. Er bittet gleichfalls um Zusendung von Manuskripten und Briefen Renter's, um es ihm dadurch zu ermöglichen, ein in allen Punkten vollständiges und treues Bild des reichen und vielbewegten Dichterlebens zu geben.- Notiz für die Herren Verleger. — Wie häufig erhält der Sortimenter Berlangzettel vom Verleger zurück mit der einfachen Bemerkung: „Vergriffen"! In solchen Fällen theilt der Sorti menter dieses zwar dem Besteller des betreffenden Buches mit; dieser ist in der Regel jedoch mit einer derartig ungcnauen Benachrichtigung nicht zufrieden, und es bleibt dem geplagten Sortimenter dann nichts übrig, als beim Verleger anzufragen, ob überhaupt eine neue Auf lage und bis wann dieselbe ungefähr erscheinen werde. Einsender dieses richtet nun an die Herren Verleger die gewiß nicht unbescheidene und ungerechtfertigte Bitte, wenn irgend ein verlangtes Buch ver griffen sein sollte, eine kurze Notiz, z. B.: „Vergriffen, erscheint in 6 Wochen eine neue Auflage', oder „Vergriffen, Zeit des Erscheinens der neuen Auflage noch unbestimmt", oder „Vergriffen, wird nicht wieder gedruckt" sogleich ans dem Bestellzettel beifügen zu wollen. München. 8. 8. In dem Etat des Reichskanzleramts für 1874 ist für die weitere Bearbeitung und raschere Herausgabe der Nonnmsntki. Osrms- nias bistorioa die Summe von 10,000 Thlr. (6000 mehr als bisher) ausgeworfen; indessen ist in derselben ein Beitrag von 2000 Thlr. enthalten, welchen die österreichisch-ungarische Regierung zu gesichert hat. Das Reichskanzleramt hatte die weitere Unterstützung dieses Unternehmens bekanntlich davon abhängig gemacht, daß die Leitung desselben an die preußische Akademie der Wissenschaften über gehe. Dieser Bedingung ist genügt. Die Neugestaltung des Unter nehmens ist zwar noch nicht zum vollen Abschluß gelangt, indessen haben die bisherigen Verhandlungen bereits herausgestellt, daß die vollkommene Erhaltung und beschleunigte Fortführung des Werkes durch einen jährlichen Kostenaufwand von mindestens 60,000 Thlr. bedingt ist. (Allg. Ztg.) DerVerein jüngerer Buchhändler zuBrcslau hielt am 1. Oktober d. I. seine statutenmäßige Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Schriftführers und des Cassirers, sowie die Wahl des Vorstandes. In den letzteren wurden die Herren B. Zander (bei F. Karsch) zum Vorsitzenden, M. Nessel (bei E. Morgenstern) zum Schriftführer, und F. Grandt(bei I. Hainauer) zum Cassirer einstimmig wiedergewählt. — Zu deni am 26. September d. I. in dem geschmackvoll decorirten Saale des „6aks rsstaursnt" gefeierten Stiftungsfeste hatte sich eine große Anzahl von College» und Freunden des Vereins eingefunden. Schon während des Festmahles, das durch Toaste ernsten und heiteren Inhaltes, eine äußerst humoristische Bierzeitung, sowie ein Fcstlied genug Stoff zur Unterhaltung bot, griff die heiterste Stimmung um sich. Den Glanzpunkt des Festes bildete nach aufgehobener Tafel die von vier Vereinsmitgliedern anfgeführte kleine Hahn'sche Posse „Nachtigall und Nichte", wobei die Darsteller durch rauschenden Applaus für ihre Mühe belohnt wurden. Auch das hieraus vorgeführte Wachsfiguren- Cabinct erregte wegen der komischen Costümc der Mitwirkenden und des drastischen Textes nngetheiltcn Beifall. Den Schluß des aus gestellten Programms bildete noch eine mit zierlichen Bildern und reizendem Text versehene „Hobelbank", die ebenfalls von der durch schlagendsten Wirkung war. — Obwohl die Zeit mittlerweile schon ziemlich weit vorgeschritten war, fühlte sich doch noch Niemand zuni Aufbruch veranlaßt, und cs folgte noch mancher humoristische Vortrag ex tempore, bis endlich der dämmernde Tag daran erinnerte, daß nunmehr der Augenblick der Trennung gekommen sei. So verlief das schöne Fest in der gcmüthlichstcn Weise und legte beredtes Zeugniß von dem herzlichen Verkehr und dem ungezwungenen Frohsinn ab, der in unserem lieben Vereine seine bleibende Stätte anfgeschlagcn hat. Unter dem Namen „Jubilate" ist in Würzburg ein Buch- handlnngs-Gehilfenverein entstanden, dessen Hauptzweck die Förde rung des collcgialischcn Lebens ist. Als Vorstand fungiren zur Zeit die Herren P. Schön (in der Stahcl'schen Buchh.) als Vorsitzender, P. Schulze (bei L. Wocrl) als Schriftführer, und W. Neubauer (bei L. Kreßner) als Cassirer. Die Leipziger Bank hat unterm 3. Oktober den Wechseldis kont auf 5H und den Lombardzinsfuß aus 6H Proc. erhöht. ansZ. von Or. ck. kstnbolät. -lsbr^. 1874. Ootober. Iubs.lt: Rrnst Oustav VoZsl in Orssctsn. — Rapport sur I'stst ck'avanssmsnt ckss OataloKnss cks In Ribliotbügus nstionsls s I'sri». — I)s8 ^.ckrsssbuob DsutsebsrLibliotbslc.su unck 6i« 8tncktbibliotbslc in Leblsttstackt. — lieber Xnmvrirnu^- Lz-stsms kür rvisssnsobaktliob Zsorcknets Libliotdslcsn. Von 8. liomnos nnä L. 8tetksnbaAen. — Xaebtrag; en clen biblio- Arspbisobsn Onriosis. — Littsrstur unck lllisosllsn. — -LII- Ksmsins LiblioArspbis. Personalnachrichten. In der am 7. Oktober statutenmäßig stattgesundenen General versammlung des Buchhandlungs-Gehilfenvereins „S a l d o " in H a n - nover wurden in den Vorstand gewählt die Herren Förster (bei SchmorlLv. Seefeld) als Vorsitzender, C. Danert (cbend.) als Schrift führer, und I. Lange (in der Hahn'schen Hosbuchh.) als Cassirer. In der am 6. Oktober abgchaltenen Generalversammlung der „S phynx", Verein jüngerer Buchhändler Hamburg-Altonas, wurde ur das Vercinsjahr 1874/75 der bisherige Vorstand, bestehend aus I. Kriebel (bei C. Boysen), Präses, I. Schnitze (bei A. Ettler), Cassirer, P. Jenichen (bei C. Grädener), Schriftführer, und W. Pacpcke (bei I. G. Oncken), Bibliothekar, wicdergcwählt. In der am 10. Oktober abgchaltenen Generalversammlung des Buchhandlungs-Gehilfcnvereins „Ulk" in Stuttgart wurden in den Vorstand gewählt die Herren G. Eich mann (bei P. Neff) als Präsident, E. Trenckmann (bei A. Müller) als Schriftführer, und I. Kobel (bei H. Lindemann) als Cassirer.
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