A7 128, 13, Oktober. Fertige Bücher u, s, w. 2309 s2140I.^ Noch immer begünstigt die Kritik das vor einem Jahre bei mir erschienene Buch: Deutsche Pftnuzensagcn, gesammelt und gereiht von A. Ritter von Pcrgcr, Preis br. 3 fl. -^> 1U fein geb. 3 fl. 30. kr. — 2 Ich gebe hier einen Auszug der jüngst im Schwäb. Merkur vom 20. August d. I. er schienenen EEmpfehlung,^ un^ bitte, ^daraus gcfl Leben sich wiederspiegeln. Von alten Zeiten her hat er den Pflanzen Empfindung zuge schrieben. Bei den Griechen und Germanen Göttin Freya ließ ' alle Gewächse einen Eid schwören. Die Palme, die sich himmelwärts in das Licht des Aethers taucht, begrüßt der Mensch als ein Bild seiner geistigen Freiheit. Die (Zypresse ist mit ihren dunklen Farben den Menschen ein Symbol der Trauer und Einsam- und an Ruinen. Die Eiche ist uns ein Sinn bild der vaterländischen Gefühle. Der Wald war uns Deutschen wie den Hellenen ein Sitz ganz besonderer göttlicher Offenbarungen. Und wer möchte es leugnen, daß Gottes belebender „Auf'dieses sinnige Verhältniß nun, in das sich der Mensch zur Pflanzenwelt setzt, wirft die vorliegende Schrift ein Helles Lichr.^ Der bendiger Sprache vor die Seele geführt. Wir erhalten dadurch ein Stück Culturgeschichte, denn in seinen Sagen wie in seinen Liedern spricht sich das innerste tiefste Seelenleben und Bewußtsein eines Volkes aus. Aus dem Rcich- thum dieser Sagenwelt können wir zugleich Poesie in den Adern unseres deutschen Volkes geflossen ist. Das Buch ist nicht etwa für Bo taniker geschrieben, sondern für AUr, die einen währt auch in seiner dem schönen Inhalt ent sprechenden hübschen Ausstattung eine Zierde für jeden Büchertisch. „Es verdient so recht ein Lieblingsbuch des deutschen Volks zu sein." Da das Buch vorzüglich zu Festqeschenken sich eigner, so liefere ich gern in mäßiger An zahl auch fein gebundene Exemplare st cond. In größerer Anzahl stehen broschirte Exem plare behufs thätiger Verwendung und Em pfehlung, um welche ich freundlich bitte, gern zu Diensten. Bei Baarbezug erhöhter Rabatt. Stuttgart, 6. October 1865. Aug. Schaber. Zweiunddreißigster Jahrgang. Neuigkeiten ll Lüdlnu ill VkiwLr. Vom I. lluli bis I. October 1865. s21402.) ^ - Me Erstürmung der Sastille am 14, Juli 1789. Nach einer handschriftlichen Mittheilung von P. von Bojanowski. Preis 8 m. Oie NecleutunK clor 8prrrctie dlÄlrirA68oluoIil6 6,68 Nsnsobsri. Von Soklsiollsr. kreis 6 IX-t m. U. Zur Geschichte des Wkimarischen Theaters unter Goethe. Don vr. E. W. Weber. Preis 1 10 m. Uns Veseu äer l-LutschriN, Von vr. X. kuvits. kreis 8 m. Oie VVurrot 7^^ im In6o§ermllM8ek6n. Von vr. I0KLQU68 8ellmiät. kreis 16 m. Nante's Göttliche Komödie und ihre deutschen Uedersehuugen. Der 5. Gesang der Hölle ln 22 Ucbersetzungeu seit l7v3 bis 1865. Zusammengestellt von vr. Reinhold Köhler. Preis LS Nr< m, >4, Rosc und Distcl. Poesien aus England und Schottland übertragen von Gisbert Frecheren von Vincke. 2. vermehrte Auflage. Preis 1 ^ 10 N-( m. H. Die Üewegungs spiele des Kindergartens. Von August Köhler. 2. vollständig umgearbeitete Auflage. Preis 1 ^ m. Das Liederbuch der Mutter. Kinderlieder zum Gebrauche in Haus und Kindergarten. Gesammelt und mit leichter Klavier begleitung versehen von Anna Winkel. Preis IS m. Allerlei Heimlichkeiten ans der Kinderstube. Bilder aus den ersten Lebensjahren Ludwig Stiebritz. Preis 25 N-t m. Ernst der Fromme. Ein Beitrag zur Geschichte des 17. Jahrhunderts von Dt. Aug. Leck. Preis 5 ^ m. Z4- s2I403.^ Soeben erscheint: Die Jurisprudenz des Oberappc Uati ans-Gerichts vier freien Städte Deutschlands bürgerlichen Rechtssachen aus Lübeck 1848—64. Redigirt vom Oberappellationsgerichtsrath Wun derlich, früher Professor in Basel, Rostock und Halle. 2 Bände st 30 Bogen. Preis 5 ^ 10 N-t ord., 4 ^ netto. Ich erlaube mir besonders die Herren Col lege» in den freien Städten auf das Erscheinen dieses Werkes aufmerksam zu machen, aber auch in Mecklenburg, wo noch in vielen Städ ten Lübisches Recht gilt, in den See- und Uni versitätsstädten, sowie solchen Orten, wo hö here Gerichtshöfe ihren Sitz haben, dürfte diese Sammlung ihre Abnehmer finden. Ich bitte, in mäßiger Anzahl st cond. zu bestellen. Bremen, den 7. October 1865. Hermann GeseniuS. 322