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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1867
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1867
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- Deutsch
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820 Nichtamtlicher Theil. 75, 1. April. 25l7.Bcichc, W. E., der kleine Botaniker. Nach dem Linne'schen Serual- System bearb. gr. 8. Geh. 18 N-^ 2518..sal»i 68-ir6i i<;kt üd. die I^6i8t.un^6n de? eli6mi8eli6n leelmolo^ie. k'ür 1866. Hr8A. v. li. 12. ^alu-x. xr. 8. 6e!i. * 4 ''o ^ k'"l^Ue. (.omod.e en ^ aet68. 8. (.«>,. '«lob. - t> ^ ^ " u » luxe» ns uro s. Nichtamtli Kvrtfattet Litteraturlexicon indeholdendc Fortcgnelse over de vigtiste Jorfatterc i Danmark og et Udvalg af deres Skrifter. Udarbejdct af PH. Weilbach. (Nacrmest bestemt til Bog- handlcrcs Brug.) 8. (IV 11. 133 S.) Kopenhagen 1867, Hagerup. Preis 22H N-s. Der Bedarf dänischer Bücher, namentlich sofern sie der dänischen Nationalliteratur und nicht der allgemein wissenschaftliche» an gehören, dürfte im Verhältnisse zu andern ausländischen Büchern bei uns kein sehr bedeutender sein, sicher entfernt kein solcher, wie umgekehrt der Bedarf deutscher Bücher in Dänemark und im übrigen skandinavischen Norden. In Folge dessen kann aber auch die Kennt nis dänischer Schriftsteller und dänischer Literatur bei uns nicht sehr ansgcbreitet sein und, wird sie gleichwohl dann und wann erfordert, macht sich der Mangel eines Hilfsmittels, aus dem man sich rasch und zugleich zuverlässig unterrichten kann, nur um so fühlbarer. Die dänische Literatur selber besitzt allerdings ein paar Werke, die diesem Zwecke in ausgezeichneter Weise dienen, einmal die Schriftsteller- lerika von Nyerup und von Kraft für die ältere Zeit, von Erslev für die neuere, sodann die dänische Literaturgeschichte von N. M. Petersen. Jndetz ganz abgesehen von ihrem Umfange und sonach auch von ihrer Kostspieligkeit und daß wenigstens Petcrsen'L Werk schon mit dem Beginn dieses Jahrhunderts abschließt, zu leichter und schneller Orientirung können sie in keiner Weise dienen. Um so willkommener muß unter solchen Umständen das vor liegende kleine Werk erscheinen. Es ist zunächst zwar, wie auf dem Titel angeführt, für Buchhändler bestimmt, und an sie mögen Ver fasser und Verleger wohl auch vorzugsweise gedacht haben; es trägt aber so wenig einen ausschließlich merkantilen Charakter, daß jeder Bücher- und Literatursreund das überaus praktische Buch mitNutzen gebrauchen wird. Es besteht in einer alphabetischen Reihe aller irgendwie hervorragenden Schriftsteller Dänemarks von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart, die letztere natürlich am reichsten bedacht; jeder Schriftsteller versehen mit vollständigen Vornamen, Ort und Zeit der Geburt und (resp.) des Todes, bei den Lebenden auch Amt und bürgerliche Stellung; darunter Verzeichniß seiner wichtigsten Werke, wo und wann (zuerst und zuletzt) erschienen, nebst Angabe des Preises. Wir haben das Büchlein von Anfang bis Ende mit dem leb haftesten Interesse durchgegangen und uns dabei wirklich erfreut nicht minder an der geschickten Auswahl in der älter» Literatur und der relativen Vollständigkeit der neuern, als auch— soweit wir selbst darüber unterrichtet waren oder vergleichen konnten — an der Sorg falt und Genauigkeit in den einzelnen Angaben. Haben wir natür lich auch hier und da Manche» vermißt, anderseits Manchen ge sunden, den wir kaum erwartet, so müssen wir uns, unkundig der dänischen Tagesbedürfnisse aus dem Gebiete derLiteratur, dem Hrn. Verfasser gegenüber bescheiden. Ein Wunsch hat sich uns aber ganz besonders lebhaft dabei aufgedrängt, nämlich der, daß wir über andre Literaturen ähnliche Bücher haben möchten, namentlich über die schwedische (denn die norwegische dürfte sehr zweckmäßig cher Theil. einer zweiten Ausgabe von Weilbach's Büchlein eingereiht werden), über die holländische, die belgische, vielleicht auch die eine oder die andere der slavische», z. B. russischen; denn für unsere eigene Literatur möchte es ebenso wenig ausführbar sein, wie für die englische und französische. Misccllen. Aus Stuttgart berichtet „Die Zukunft": „Nogeard, der '-Verfasser des berühmten Labicnus, hat sich jetzt hier niedergelassen und kündigt Sprachunterricht für die zur Ausstellungsreise sich Rü stenden an. Inzwischen hat er bereits eine schlechte Erfahrung von deutscher Gastfreundschaft gemacht: man hat ihn bestohlen und zwar an seinem werthvollsten Besitzthum, an seinem ehrlichen Name». Ein Mitglied jenes Standes, der mit Recht so stolz ist auf seinen vom ersten Napoleon gemordeten Märtyrer Palm, hat sich an dem armen Flüchtling zum Schergen des dritten Napoleon gemacht, der den Versuch, Rogeard literarisch zu discreditiren, sicher mit dem gnä digsten Lächeln belohnen wird, lieber die Thatsache selbst spricht folgende Erklärung: Cannstatt, 15. März. Herr Redakteur! Aus einer Bücheranzeige im Börsenblatt vom 26. Febrnar ersehe ich, daß ein Buchhändler Purfürst in Leipzig gegenwärtig die llebersetzung eines französischen Werkes hcrausgibt, das er später auch im Original herauszugeben beabsichtigt und das den Titel führt: Paris im Beichtstuhl, von Rogeard. Da möglicherweise eine Verwechslung zwischen diesem Schriftsteller und mir entstehen könnte, von welcher ich weder Gewinn ziehen noch Schaden leiden möchte; da ich je denfalls nicht stillschweigend zugeben dars, daß man mir auch nur einen Augen blick das Werk eines Ander» znschreibt, so erkläre ich hiermit, daß mir die fragliche Schrift sowohl als ihr Verfasser durchaus unbekannt sind und daß ich für die Eristenz dieses französischen Namensbruders im deutschen Buchhandel überhaupt keinen andern Beweis habe, als ein mir gestern ^ Abend zugekommenes Schreiben des Herrn Purfürst in Leipzig, worin (diese Thatsache behauptet ist. Ich protestire daher aufs entschiedenste gegen jede Verwechslung zwischen mir und dem Verfasser von „Paris im Beichtstuhl", und bitte Sie, wenn diese Erklärung von einigem Interesse für Ihre Leser fein kann, dieselbe in Ihr Blatt gefällig auszunehmen. Genehmigen Sie rc. A. Rogeard, französischer Flüchtling, ehemals Pro fessor an der Universität von Frankreich, Verfasser der „Gespräche des La- bienus" nud mehrerer in Frankreich verbotener Flugschriften, ehemaliger Redacteur des „Linken Ufers", Professor der französischen Sprache. „Die Redaction des »Beobachter«, an welche diese Reklamation gerichtet ist, fügt hinzu: Als Hr. Rogeard von dem Erscheinen des Buches erfuhr, das seinen Namen trägt, schrieb er um Aufklärung sowohl, als zur Aufklärung an Hrn. Purfürst, der möglicherweise durch einen Schwindler mystificirt sein konnte. Er hat uns dessen Antwortschreiben vorgelegt, worin in schlechtem Französisch eine schlechte Sache schlecht geführt ist. Der Briefsteller stellt sich ver wundert, daß ein Mann, der in Deutschland bloß durch eine kleine Broschüre bekannt sei, eine Verwechslung befürchten möge mit dem i Verfasser eines großen Romans, wie »Paris im Beichtstuhl«. Frech behauptet also dieser Mensch mit dem beinahe kurfürstlichen Namen, cs handle sich um nichts weniger als eine Mystifikation, es gebe , vielmehr einen zweiten Nogeard. Doch »um jeden Verdacht zu zer- ! streuen«, geruht der gnädige Purfürst, das purfürstliche Versprechen zu geben, er werde künftig in seinen Anzeigen diesen romanhaften
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