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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1874
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1874
- Sprache
- Deutsch
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Garantie, daß, da die vor mehreren Jahren in Pest erschienene Ansgabe in einem kaum lesbaren Deutsch geschrieben und nicht über die Grenzen von Ungarn hinausgekommeu sei, der Autor ihn aus drücklich aufgesordert und ermächtigt habe, für Deutsch land eine neue Uebcrsetzung zu bearbeiten und dieselbe mit einem neuen dem Inhalte entsprechenderen Titel zu versehen. Der Uebcr- setzcr befindet sich im Besitz von die eben erwähnte Autorisation des Verfassers bekundenden Beweisen, und cs wird demgemäß wohl einer weiteren Auseinandersetzung über die volle — moralische wie rechtliche — Legalität meines Verfahrens nicht bedürfen. Leipzig, 3. Decembcr 1874. Wilhelm Bacnsch. Die von dem Londoner Verleger Murray neulich abgchaltene übliche Jahresauction der in der Saison neu oder in neuer Auf lage erscheinenden Werke hat folgende Ergebnisse aufzuweiscn, soweit solche Deutschland intcressireu dürften: Von dem Reisetagebuche des Schah wurden 1300, von vr. Schlicmann's Werk über die Auf findung Trojas 800, von Sir Henry Rawlinson's Werk über Ruß land und England im Orient 400, und von Darwin's revidirtcr Volksausgabe des Werkes über die Abstammung des Menschen 1400 Exemplare fix verkauft. gleichen Inhalts mit letzterem ist, hiermit zur erneuten freundlichen , Aufnahme zu empfehlen. Ein Aufruf. — Von Hrn. vr. Emil W- Pcschel in Dres den (große Plauensche Str. 28) soll Ostern 1875 in dem Hause, ^ worin Theodor Körner geboren, der Ocfscntlichkcit ein Museum übergeben werden, welches mit seinen Waffen- und Uniformstückcn, Büsten, Autographen rc. an den Hcldenjüngliug, an seine Familie und deren Freunde, eingedenk der Körncr'schen Worte: „Vergeht die treuen Todteu nicht rc.", mahnen soll. Zugleich geht auch der Plan des Genannten dahin, mit diesen historischen und literarischen Denk würdigkeiten eine Körner- u. Schiller-Literatur zu verbinden und derselbe richtet daher an den deutschen Buchhandel die dringende Auf forderung, Alles, was durch gedrucktes Wort (selbst durch Bild oder Musikvcrlag) auf Th. Körner, Schillcr's Verbindung mit Körner, auf die Lützower Schaar und auch auf die Freiheitskriege selbst Be zug hat, je ein Exemplar durch die Vermittlung von Hrn. Robert Friese in Leipzig für das Körner-Museum in Dresden einsenden zu wollen, woselbst später in dem daselbst ausgelegtcn „Goldncn Buch der edlen Schenkgebcr" noch besonders den Gefühlen der Dank barkeit Rechnung getragen werden soll. Am 15. November feierte der Verein jüngerer Buch händler 7/6 zu Bremen sein erstes Stiftungsfest und dürfte eine Schilderung der Feier, die bei allen Thcilnehmern die ange nehmste Erinnerung hinterlassen hat, auch in weiteren Kreisen Interesse finden. Am genannten Tage versammelten sich Abends 7 Uhr in dem festlich decorirtcn oberen Saale der Bachler'schcn Restauration die 30 Festtheilnehmer, Prinzipale, auswärtige und hiesige Collegen, sonstige Gäste und sämmtliche zur Zeit in Bremen anwesende Mitglieder. Nach der ersten Begrüßung und Vorstellung der Gäste seitens des Festcomitös erstattete der Präsident den Be richt über das verflossene erste Vcreinsjahr, er reihte hieran die Verlesung der in überaus großer Anzahl eingctroffcncn Glückwunsch- Briefe und Depeschen und überreichte schließlich dem Vereine einige angelangtc werthvolle Geschenke von den Herren Andreas Perthes in Gotha und W. Valctt in Bremen. Während des hierauf folgen den Festmahls griff unter den Anwesenden die heiterste Stimmung um sich. In kräftigem Chor ertönte das Festlicd und laut hallte der Saal wieder von den donnernden Hochrufen, die den zahlreichen auf den Verein, den Präsidenten, den Buchhandel, die Prinzipale, Gäste, Damen rc. ausgebrachten Toasten folgten. Nach Schluß der Tafel folgte eine fast ununterbrochene Reihe von Vorträgen ernsten und heiteren Inhalts, aus der wir nur das von Mitgliedern des Vereins gut zur Darstellung gebrachte Lustspiel: „Ein Schulamtscandidat als Herkules", sowie das mit Tanz verbundene Neumann'sche Quartett der 4 Juden Pinkeles, Jeitelcs, Isaak Schalem und Moses Hersch hervorheben. Das Fest verlief in heiterster, un gezwungenster Weise und trennte man sich erst gegen Morgen mit dem allseitigen Wunsche, recht bald einmal wieder in ähnlich ver gnügter Weise zusammenzukommen. — s. Aus dem Verlage von C. H. Reclaiu sen. liegt jetzt das „Ge schäfts-Taschenbuch für Buchhändler", das sich durch seine praktische Einrichtung schon einen zahlreichen Freundeskreis erwor ben hat, der vierte Jahrgang, 1875, in gefälliger und solider Aus stattung vor. Das Taschenbuch (Preis in Leiuwandband 15 Ngr.) wird sich in seiner neuen, fleißigen Bearbeitung gewiß wiederum sehr nützlich für den täglichen Geschäftsverkehr erweisen und wir wollen daher nicht unterlassen, dasselbe sowie auch den „Mentor für Buchhändler 1875" (Preis cart. 5 Ngr.), der mit Hinweg lassung von der „Agenda" und dem „Cassabuch" in dem Taschenbuch Aus dem Rei chs-P ostwes cn. — Nach einer Bekannt machung vom kaiserl General-Postamt werden am 1. Januar 1875 im Reichspostgebicte neue, in der Rcichsmarkwährung lautende Post- werthzcicheu eingeführt, und zwar: Freimarken zu 3, 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennigen R. M., Franco-Couverts zu 10 Pf. in kleinem und großem Format, gestempelte Postkarten, einfache und mit Rück antwort, je zu 5 Pf., und gestempelte Streifbänder zu 3 Pf., diese letztere Sorte nur bei bestimmten größeren Postanstaltcn. Die Frei marken und gestempelten Postkarten werden zum Nennwerthe, die Franco-Couvcrts mit einem Aufschläge von 1 Pf. R. M. pro Stück, und die gestempelten Streifbänder in Partien von 100 Stück zum Preise von 3 Mark 35 Pf. verkauft. — Der Verkauf dieser neuen Postwcrthzeichen beginnt bei den Postanstalten am 10. Decembcr, jedoch mit der Maßgabe, daß in den Bezirken der Thalerwährung die neuen Freimarken zu 5, 10, 20, 25 und 50 Pf., sowie die neuen Franco-Converts und Postkarten erst daun abgegeben werden, wenn die vorhandenen Vorräthe der genau entsprechenden bisherigen Sorten zu >ch, 1, 2, 2>/z und 5 Sgr. bei den betreffenden Postan- staltcu ausverkauft sind. — Die bisherigen Postwcrthzeichen zu I, 2, 3, 7, 9 und 18 Kreuzern, diejenigen zu Z4 und f/z Sgr. und die Hamburger Stadtpostmarken zu 14 Schilling sind vom 1. Januar 1875 ab zur Frankirung ungültig. Sie können in der Zeit vom 1. Januar bis 15. Februar k. I. bei den Postanstalten gegen neue Marken u. s. w. in gleichem Gcsammtwerth umgetauscht werden. Eine Einlösung gegen baar findet nicht statt. Die Festsetzung eines Termins zur Außcrcourssetzung und Einlösung der bisherigen Post werthzeichen zu Z4, 1, 2, 2fH und 5 Sgr. bleibt Vorbehalten; einst weilen können dieselben auch im neuen Jahre zur Frankirung gültig verwendet werden. — Die Postanweisungen müssen vom 1. Januar 1875 ab sämmtlich auf Mark und Pfennige Reichsmünze lauten, zu welchem Zwecke bei den Postanstalteu neue Formulare mit ent sprechendem Vordrucke verkauft werden. Postanweisungsformularc, auf welchen der Vordruck für die Geldsumme in Thaler, Silber groschen und Pfennigen oder in Gulden und Kreuzern s. W. lautet, dürfen nach dem 31. Decembcr er. nicht mehr verwendet werden. Personalnachrichtr». Am 2. Decembcr starb Herr C. F. Dörffling in Zerbst, bis zum Juni 1865 bekanntlich Mitbesitzer der Firma Dörffling L Franke in Leipzig.
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