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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1867
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1867-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1867
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Piketten. (Moii3ll>eli 1 Ilsl.) l. iltl! (tünlli. 8 löi'ditz ßedl-uetile Isseln und 1 KI. lexl.) Iioeli 4. ttel,. 7ZH ^ I> ^ 8l . ) 6 0. I k! I 1864 6 1 ^ ^ ^ " lidsop^dOes Nientilno, k'euillel de 6oiieI>68. 1»3dv 8pii»esle ei ^.-1. Didol. lexle lelakli pn? )1 I'^kke Oelaunsy. Lneiuli'enienls enmli0868 de8 p!u8 iua^njlique8 ornemen^ enipiunle8 uux Itiklio- 33—39. kivi'. (Littli. 7 KI. in ülli. I'ai'kendi'ueli, 8. 129—156 de8 illu8li-. Iexl68 in ^iliendl-ucli. 8. 25—32 und 7 8eil6u lexl mil eiiixedi ue!il.6n 11oIr8eIinitten. ) koelr 4. (?3N8.) ln ttin8clil3^ i> ktF. IV5 netto. 1)388611)0. 40—42. kivi. (I^iitti. 3 kl. und 12 KI. kilel ele.^ io lilli. Iioeli 4. (?3?i8.) In Öm8elil3x i) ksx. l^/znetto. 6. ^6186 in 8tut1§art. I(lietz8l)ildel'. I>o. 2. 8lunu 3ul l^ldum 3M 3. .luli 1866. ?io. 4. 8ee8elil3eli1 bei Ki883 iun 20. .luli 1866. !>'o. 6. Kumpl iin I(i8- 8inss6i- Iiui'ss3?1en 3M 10. duli 1866. 3 Kl3tt. tter. von 0. Oll- N ichtamtlicher Theil. Deutsch-amerikanischer Sortimentshandel. I. Herr E. Steiger in New-Uork hat eine Broschüre unter dem Titel: „Der Nachdruck in Nordamerika. — Mein Wirken als deutscher Buchhändler. Zwei Aufsätze als Manuskript gedruckt." unter einer Anzahl deutscher Kollegen vcrtheilt. Wir möchten auf diese interessante Schrift aufmerksam machen und einige Bemerkungen daran knüpfen. Den ersten Theil, welcher den ameri kanischen Nachdruck behandelt, übergehen wir. Im zweiten Theil gibt Hr. Steiger ein Bild seiner geschäftlichen Thätigkeit und Be triebsweise. Man muß dem Verfasser einige Selbstgefälligkeit dabei Nachsehen , denn es verbindet sich damit in der Thal so viel geschäft liche Tüchtigkeit, Energie, Beharrlichkeit, klare Einsicht, praktischer Griff und, wie cs scheint, auch so viel Erfolg, wie das wirklich nicht häufig verkommt. Und da es auch an Sinn sür die idealen Seiten un- sers Geschäfts nicht fehlt, so kann man die amerikanische Ausschmü ckung schon mit in Kauf nehmen und liest das Ganze mit Interesse und Theilnahme. Der dcutjchcVcrlcgcr kan» manches daraus lerne», namentlich auch, wie er in Betreff des nach Amerika zu bewilligenden höher» Rabatts das Zuviel und Zuwenig zu vermeiden hat. Der Verleger, der billig ist, darum den cigenthümlicheu Verhältnissen des amerikanischen Buchhandels gern gerecht werden möchte, der aber auch sich selbst und seinen Verlag achtet, darum ihn nicht verschleudern will, kann aus den von Hrn. Steiger ausgestellten und im Ganzen gewiß zutreffenden Berechnungen sich orientircn, wie weit er vernünf tigerweise den (mitunter exorbitante») Rabattsorderungen entgegen komme» muß. Die vom Verfasser ausgestGlc Rabatt-Tabelle ist mir in ihrer Bruchbczifferung zwar nicht ganz klar, aus den vorhergehen den Bemerkungen habe ich mich aber so weit orientirt, daß ich in dem Nachfolgenden nicht sehlzugreisen fürchte; wenn doch, so möge ein« Berichtigung erfolgen. Hr. Steiger berechnet bei importirtcn Büchern (von Zeitschrift teu später) die sämmtlichcn Unkosten von Leipzig bis New- - Bork ! inclusive des 25"/« betragenden Zolls zu durchschnittlich 50 Hb vom Nettopreis, also bei einer Büchcrsendung zum Nettobetrag von! IVOTHlr. zu 50 Thlr. An Wiederverkäufe! pflegen die Ncw-Norker j Buchhändler 20 hh vom Ordinärpreis zu, geben, an gewöhnliche I Kunden wird dagegen wohl kein Rabats gegeben. Dagegen wird der preußische Thaler dort zu 1 Via Dollar Gold, also zu ITHlr. IKUSgr. angesetzt. Nimmt man nun an, daß der deutsche Verleger dem ame- ! rikanischen Sortimenter gegen baar 40 hü von Ordinär- und 33sb Hb von Nettoartikclngewährt, so ergibt sich, daß 40 Thlr. ord., nach Ab- j zug von 40hb —KTHlr. netto, einschließlich 50hh sürSpcsen STHlr. netto franco New-Aork kosten. Für diese Bücher erhält der Importen, wenn er sie an Private verkauft, 11 Doll. Gold oder 15 Thlr. IIPH Sgr., wenn an Wieder verkäufe,:, 20 Hb weniger oder 12 Thlr. 14HH Sgr. Er gewinnt also im ersten Fall 6 Thlr. 17bb Sgr., im zweiten Falle 3 Thlr. 14 Sgr., macht von 10 Thlr. Ladenpreis (nach üblicher buchhändlerischer Aus drucksweife) stark KO Hb resp. 331b hü. Vergliche» mit unser» dies seitigen Verhältnissen würde das so viel heißen, als wenn der Sorti menter in Berlin, Wien, Königsberg ,c. an einer Büchersendung von 10 Thlr. ord., nachdem alle Unkosten von Leipzig bis Berlin (resp. Wien, Königsberg) ertra bonisicirt sind, also ihm die Waare franco in den Laden geschafft ist, noch 6 Thlr. 17/ Sgr., oder wenn er sie an Buchbinder, Colporteurcrc. mit20hb liefert, noch 3 Thlr. 14sh S^f verdiente. Bei Nettoartikeln, die der Verleger also nur mit 33sh Hb baar liefert, stellt sich der Gewinn um 1 Thlr. niedriger, also auf 5 Thlr. Ilph Sgr. und 2 Thlr. 171b Sgr. Der Durchschnitt wird etwa K Thlr. und 3 Thlr., oder KOHL und 30 Hb sein. Erwägt man hierbei nun noch die üblichen Freiexemplare, sowie die bei vielen Artikeln eintretcnden höher» Rabatte (und dies wird namentlich bei den meisten durch Wiederverkäufer vertriebenen Büchern, z.B. Wörterbüchern, Briefstellern, Bilderbücher», Volks büchern u. dergl. der Fall sein), so kommt man zu einer hohen Vor stellung von dem enormen Gewinn des amerikanischen Sortimenters in Vergleich mit den deutschen College», die doch auch in den gro ße» Städten Platzunkosten genug haben, und dennoch von dem ge wöhnlichen Rabatt wieder Rabatt abgeben müssen, und zwar so gar an die Pr ivatkundcn, geschweige an die Wiederverkäufen, alles ohne sich an der Valuta erholen zu können. Dennoch darf Las nicht überschätzt werden. Die amerikanischen Sortimenter haben doch mit cigenthümlichen Schwierigkeiten und Unkosten zu kämpfen, deren vor nehmste wohl die ist, Laß sic alles auf feste Rechnung nehmen, ein großes Lager halten und auf die Wohlthat des Remittirens und Disponirens verzichten müssen, an der sich der deutsche Sortimenter jede Ostcrmessc erlabt, zum Kummer des armen getäuschten Ver legers. Dennoch wird man, alles erwogen, zugestehcn müssen: 1) daß der amerikanische Sortimenter unter bedeutend günstiger» Bedingungen und Ncttorcsultaten arbeitet als der deutsche; 2) daß der Rabatt von 33sh Hb baar von Netto - und 40 Hb baar von Ordinärartikeln ein völlig ausreichender ist; 3) daß, wenn dennoch höherer Rabatt begehrt und als nothwendigc Concession an die schwierigen Jmportverhältnisse dargcstellt wird, dies nicht begründet ist. Nicht viel anders ist das Resultat bei Zeitschriften, worun ter Wohl hauptsächlich die populären illustrirten Blätter zu verstehen 100»
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