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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1865
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1865
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1865
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1750 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ^7 98. 9. August. Denn da Gott möglicher Weise dem Einzelnen die schwere Prüfung senden kann, von demselben ernten zu müssen, soll er auch jetzt in besseren Tagen ein Samenkorn einlegen nach seinem Vermögen und Können; und braucht das Samenkorn nicht für ihn und die Seinen aufzugehen, sondern nur für seinen nothlei- denden Bruder und Genossen, so soll er Gott danken, er selbst aber hat sich dann das beruhigende Gefühl verschafft, an einem schönen schützenden Bau in seinem Berufskreise thätig milge arbeitet zu haben. Das Statut liefert Hc. Gaertner in Berlin gratis aus. . . o. . Versammlung der Sächsisch-Thüringischen Buchhändler. k. k. Die diesjährige Versammlung der Sächsisch-Thü ringischen Buchhändler fand am 24. Juli in Reinhardsbrunn statt, wohin die Gothaner eingeladen hatten. Da die Leipziger Messe mir jedem Jahre mehr Eollegen veranlaßt, sie nicht zu bereisen, auf der andern Seite aber der Wunsch, persönlich mit einander zu verkehren, immer natürlich und lebhaft genug bleibt, so war auch die diesjährige Versammlung zahlreich besucht, und die Versammelten nahmen die zierliche Einladung des Eollegen Bonde, im nächsten Jahre nachAltenburg zu kommen, mit Dank an. Diese Einladung beschloß das Mittagsmahl im Gasthof zu Reinhardsbrun», welches den Mittelpunkt der Vereinigung bildete. NachTische wurde die brennende Frage derMeßreform durch Hrn. Alfred Pierer auf die Tagesordnung gebracht. Man war allgemein der Ansicht, daß eine Aenderung imSinne der von Al. Duncker und Fr. Frommann gemachten Vorschläge durchaus »oth- wendig und schon für das nächste Jahr wünschenswert!) sei, und einigte sich zuletzt dahin, de» Duncker'schcn Vorschlag durch fol gende Eingabe an den Börsenvorstand zu unterstützen? Der Börsenvorstand wolle veranlassen, daß in Zukunft die jährliche Versammlung nicht am Sonntag Eantake, sondern am DienStag Nachmittag nach Cantate stattsinde, daß ferner die Abrechnung nur Vormittags geschehe, und daß Einrich tungen getroffen werden, durchweiche die Nachmittage zu freiem geschäftlichen Verkehr verwendet werden können. In der Besprechung wurde besonderes Gewicht darauf ge legt, daß die Versammlung nicht v o r die Abrechnung, sondern an das Ende oder wenigstens in die Mitte derselben verlegt und somit die Möglichkeit gegeben werde, die vorliegenden Anträge, Wahlen ic. vorher unter einander zu besprechen. Allgemein war die Ueberzeugung, daß, wenn die Messe in der bisherigen Weise noch einige Jahre fortbestände, dieses nur zum Schaden der all gemeinen Interessen gereichen würde, und daß es unabweisliche Pflicht des Börsenvorstandes fei, die gemachten Reformvorschläge zu berücksichtigen oder Besseres nachzuweisen. An die Herren Sortimenter. In Nr. 95 d. Bl. beschwert sich ein Sortimenter darüber, daß die meisten Verleger nach der Messe keine Rechnungsabschlüsse aussenden und daß sie etwaige Differenzen bei den Remittenden oder Disponenden so spät anzeigen. Schreiber diese«, Verein bedeutendes Leipziger Verlagsgeschäft leitet, kann eben deshalb nicht wissen, inwieweit dieser Vorwurf ein begründeter ist, dagegen aber hak ihm seine dreißigjährige Praxis gezeigt, daß die Verleger nur zu große Ursache haben, denselben Vorwurf dem Sortimentshandel zu machen. Ich getraue mir statistisch nachzu weisen, daß zunächst einmal mindestens ein Drittel der Sortimenter schon die Transportzettel der Verleger vollständig ignocirt und ebenso wenig die nach der Messe versandten Rech nungsabschlüsse mit Conformitätsbsstätigung oder Differenzbe zeichnung zurückgehen läßt. Nicht geringer ist die Zahl derjenigen Handlungen, welche Notizen wegen Differenzen bei den Remit tenden und Disponenden unbeachtet lassen und die Angaben des Verlegers aufdem Rechnungsabschlüsse einfach nach ihrer Buchung mit der kurzen Bemerkung ? „So conform" abändern. Natürlich hat nun der Verleger das Vergnügen, die Differenzen nochmals in all ihrer lästigen Ausführlichkeit wiederzukäuen, und kann sich glücklich schätzen, wenn sie nun endlich berichtigt werden. Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht umhin, die Bemerkung beizu- fügen, daß es eine (Gott sei Dank nicht große! Anzahl Socti- mentshandlungen gibt, von denen man glauben sollte, sie konnten ohne Differenzen gar nicht leben. Nichts stimmt bei diesen Her ren, weder Transportangabe, noch Rechnungsabschluß, noch Re- miktenden, noch Disponenden. So bilden sich kleine Saldoreste, die man aus einem Rechnungsjahre ins andere immer und immer wieder hinüberschleppen muß und die einen zur Verzweiflung bringen können. Das wird freilich so bleiben, solange eS über haupt einen Buchhandel gibt; doch kann es nicht schaden, der gleichen Mißstände von Zeit zu Zeit zur Sprache zu bringen; etwas hilft's doch vielleicht, wenn auch nicht viel! I,. k. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Französische Literatur. Paris, 6. Laillikre. 12 fr. tions. 1n-18 ^6sus, 252 p. Paris, ventu. 2 fr. Paris, Dentu. 3 kr. min L 6m 8 kr. in-I8. ,^vill-i95 p.^ rsris, 8nvzr. ^ ^ ^ 361 p. Paris, Dentu. 5 kr. 207 p. Paris, O. Lsilliere. 354 p. Paris, Dentu 3 kr. g kr'. Sö'c.° ° " 'Op- Paris, Dursnel. 3 kr. 50 e. In-8., 72 p. Paris, Hlasson L 61s. VeKOkl, p., Is famille Harartl. In-18 ^esus, 312 p. pari«, Dibr. centrale. 3 kr.
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