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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1865
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1865
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18650724
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91, 24, Juli, Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1623 E. Lrewendt in DrcSlau. Okromolitk. Imp.-bol. * 1^ auf l^oinw. u. in Oarton * 2 ^ 12 1^^. — IVIit color. 6renr«n * iHj auf L-einvv. u. in Oarton 5888 *^^ .I K t 6 6ras t 5t6I t b l ' 6 1-k ' Oarton * K ^ K' b' 3 H 6K k'ol.^ln 6arton * ^ >vei-liL. 2. ^usß. 20. Hkt. k'ol' N >/ '*28I^-i ' 5892. Anna-Buch od. Anleitung zur Nachfolge u. Verehrung der heil- Mutter Anna. 2. Aufl. 8. Geh. 1 ^ 5893. Frankv, S., Gebet- u. Betrachtungsbuch zum allcrheiligsten Her zen Jesu. Aus der 8. ital. Ausg. übers, v. I. Pircher. 16. Geh. 16N-? 5894. Wiesing, H., Agnes der Engel vom Paltenthal. Eine histor. Er- zählg. aus der steirischen Reformationszeit. 8. Geh. 12 Vogel in Leipzig. 5895. Koberstein, A., Grundriß der Geschichte der deutschen National- Litteratur- 4. Aufl. 3. Bd. 6. Lfg. gr. 8. Geh. 18 N-s 5896. Bermann, M., Geschichte der Wiener Stadt u. Vorstädte. 18. Hft. hoch 4. A ^ Weyl Sc Eo. in Berlin. 5897. Harrison, C., der Fluch d. Hauses od. der Finger Gottes. Roman tische Erzählg. 13. Hft. gr. 8. 3 N-i Tage^IS, HfU gr^K^N^' Roman aus dem Leben unserer 5899. Aßmusi, E., Naturgeschichte u. Jucht der gemeinen u. italienischen Honigbiene. Lex -8. Geh. 1 ^ Winter in Frankfurt a. M. 5900. Arnold, W., Elementarübungen im Auffaffen u. Nachsprechen, Schreiben u. Lesen m. Bildern zunächst f. Taubstumme u. Voll sinnige m. mangelhaftem Sprachorgan. 8. Cart. * H ^ K. Winter in Heidelberg. L Ulldemaun u, K, Kraut, s, u, 2, I-sß, ßr, 8, 6°k, «eb,"a^I8I>l^ lludumauu u, K, Kraut, l, u, -, Kkg, ßr, 8, ^lölanßes. 8. 6ek. 1 ^ Nichtamtlicher Th eil. Friedlein's Circulanden-Erpedition. Ein gelbes Rundschreiben vom 23. v. MkS. hat dem deut schen Buchhandel von seinem Ccntrum Leipzig aus die Kunde von einer neuen Anstalt gebracht, welche von dem Unternehmer, Hrn, G. H, Fricdlein, ohne jeden Zweifel in der besten Ab sicht ins Leben gerufen ist, von der jedoch Schreiber dieser Zeilen nach gewiffenhafter Abwägung des kro und kontra zu der Ueber- zcugung gekommen ist, daß er für seine Person jedenfalls nie von dieser neuen Anstalt Gebrauch machen wird, und daß dieselbe — wenn sic Bestand hätte— leider nur einen großen Rückschritt im Buchhandel darstcllen dürfte. Ist nun auch sicherlich nicht daran zu zweifeln, daß sämmtliche Sortimentshandlunge» sehr bald diesen Rückschritt empfinden werden; kann fcrnerweil gewiß mit aller Bestimmtheit angenommen werden, daß die große Mehr zahl der Verleger die erheblichen Schattenseiten des neuen Unter nehmens jedenfalls nicht unterschätzen dürften, und daß sie mit sehr wenigen Ausnahmen zu der Büchting'schen Remonstration vom 27. v, Mts. ihr Ja und Amen hinzufügen werden, so möchte eine Besprechung der neuen Eirculanden-Erpedition im Börsen blatts dennoch insofern nicht ganz überflüssig erscheinen, als die Büchting'sche Controverse ihrer Natur nach den Standpunkt der Partei und des persönlichen Interesses nicht ganz verleugnen kann, und daher trotz ihrer vielen zutreffenden Momente und schlagenden Beweise von manchem Leser Mit zweifelhaften Blicken beiSeite gelegt sein möchte. Es wird daher gewiß nur ersprießlich sein, wenn dem Rückschritte, welchen Friedlein's Circulanden-Ex- pedition für den deutschen Buchhandel involvirt, auch an die ser Stelle bei Zeiten eine Schranke cntgegengestcllt wird. Ge lingt es dem Schreiber dieser Zeilen, den Rückschritt, den das neue Unternehmen für das Sortiments- und Verlagsgeschäft in sich schließt, zu constatiren, so glaubt er damit einer unglück lichen Neuerung gegenüber allerdings das beste und sicherste Boll werk aufgeführt zu haben. Betrachtet man Friedlein's Circulanden-Erpedition zunächst vom Standpunkte des Sortimenters aus, so sind die ihm dadurch «öffneten Aussichten freilich keine sehr erfreulichen. Während er bis jetzt wöchentlich vielleicht drei-, viermal und noch öfter seine Briefe und Zettel aus Leipzig erhalten und wäh rend sich das ihm so nöthige Studium der Circulare hierdurch auf drei, vier und noch mehr Tage der Woche vertheill hat, soll er künftig mittelst der neuen Institution möglichst alle im Laufe der Woche zur Versendung kommenden Circulare auf einmal be kommen, mithin aber auch auf einmal lesen und auf einmal zur Erledigung bringen. Was bisher also an verschiedenen Ta gen je ein viertel oder halbes Stündchen in Anspruch nahm und mit Interesse und Aufmerksamkeit gemacht werden konnte, soll zu Gunsten der Circulanden-Erpedition zu einer zwei oder drei Stunden andauernden ermüdenden und abspannenden Arbeit um- gestcmpelt werden. Hält es für den Chef eines nur einigerma ßen lebhaften Geschäftes nun ein für allemal schon schwer, sich für eine bestimmte Arbeit bestimmte Stunden zu reservire», so wird eS demselben zu manchen Zeilen des Jahres geradezu unmöglich sein, den Friedlein'schen Circular-Convoluten die erforderlichen Stunden zu widmen. In einem solchen Falle werden dann die sämmllichen Circulare ungelesen beiSeite gelegt werden, um noch öfter, als es leider schon jetzt geschieht, zu Facturen, Verlangzet- leln rc. Verwendung zu finden. Daß aber die aufmerksame und gewissenhafte Lectüre der Circulare, soweit sich dieselben auf Ankündigung von Neuigkeiten, auf Preisherabsetzungen älterer Werke und Aehnliches beziehen, für den rationellen Betrieb des Sortimentsgeschäftes der Jetztzeit einen der wichtigsten Punkte bildet, das wird — wenn eS liorridiis ckiotu auch freilich noch im mer einige ältere Handlungen geben mag, welche die eingehenden Circulare lediglich als gratis gebotene Schreibmaculatur betrach ten — die jüngere Schule im Buchhandel wohl unbedingt und einstimmig zugcben. Ist dem aber so, nun dann liegt es wahr lich nicht im Interesse des Sortimenters, daß ihm diese Vorbe dingung zu einem gesegneten Geschäftsbetrieb erschwert werde, 226*
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