Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18940329
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189403295
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18940329
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-29
- Monat1894-03
- Jahr1894
-
1909
-
1910
-
1911
-
1912
-
1913
-
1914
-
1915
-
1916
-
1917
-
1918
-
1919
-
1920
-
1921
-
1922
-
1923
-
1924
-
1925
-
1926
-
1927
-
1928
-
1929
-
1930
-
1931
-
1932
-
1933
-
1934
-
1935
-
1936
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
äs 71, 29. MSrz 1894. MchtamNcher Tell. 1917 wirklich genußreichen Abend und ist daher eine Beteiligung dringend zu empfehlen. Mit kollcgialischem Gruß Für den Allgem. Deutschen Buchh.-G^h.-Verband, Kreis Brandenburg : C. Große, Vertrauensmann. E. Kupfer, Stellvertreter. F. Schauer, Schriftführer. Der Vorstand des -Krebs-, Verein jüngerer Buchhändler: P. Sprengholtz K. Messer. B Pohl. P. Heinze. R. Rößler. C. Scholz. E. Siewert. Für den Donnerstags-Club Berliner Buchhändler: R. Brunner. Franz Hahn. Ernst Schultze. Der Vorstand der freien Vereinigung -Alte Hallenser-: C Mertinat. M. Costede. C. Villaret Der Vorstand der Vereinigung älterer Buchhändler -Daheim-: L. Knapp. B. Gebel. F. Rönnesahrt. Personalnachrichten. Gestorben: am 23 März, aus voller Gesundheit und Lebenskraft von einem Herzschlage unerwartet aus dem Leben gerissen, Herr Wilhelm Hermann Voigt, Inhaber der angesehenen Firma Heinrich Matches in Leipzig, deren Besitz er am 19. Juli 1883 angetreten hatte. Der umsichtigen und fleißigen Arbeit des im besten Mannes alter Verstorbenen, der neben seinem buchhändlerischen Geschäft auch eine bedeutende -Kollektion- der königl. sächsischen Landes lotterie betrieb, ist es gelungen, das übernommene Geschäft in allen seinen Zweigen zu erweitern und niit achtungswertem Erfolge zu pflegen und auszubauen. Sprcchsaal. --- Ein paar Bemerkungen zum Programm der Umgestaltung des Börsenblattes. Schreiber dieser Zeilen ist in der Lage, den Plan der Umgestaltung unseres geschäftlichen Organs, den der Ausschuß für das Börsenblatt im Sommer vorigen Jahres verlauten ließ, als eine ihm seit acht und mehr Jahren vertraute Sache zu behandeln Dieselbe war Gegenstand eines gelegentlichen Meinungsaustausches zwischen mir und dem verstorbenen früheren Redakteur des Börsenblattes, sodann einer längeren brieflichen Auseinandersetzung gegen den früheren Vorsitzenden des Sortimenter verbandes, Herrn Adalbert Stüber, und hat ihren praktischen Ausdruck in dem für das Publikum bestimmten Verlagskataloge der früheren Firma T. O. Weigel hier gesunden, der im Jahre 1885 erschienen ist. Wer die für Buchhändler bestimmte Ausgabe dieses Katalogs zur Hand nimmt, wird alle in dem Reformprogramm des Börsenblatt-Ausschusses enthaltenen Anregungen und Veränderungen, einschließlich der darin bc- zeichneten -charakteristischen Eigentümlichkeiten, verwirklicht sehen, soweit sie etwa sichtbar gemacht werden können, aber vielleicht auch noch einiges mehr Diese Vorbemerkung, deren Inhalt dem Vorsitzenden des Aus schusses nicht unbekannt geblieben ist*), soll lediglich dazu dienen, meine Berechtigung für die Begutachtung der Umgestaltungsvorschläge nach zuweisen. Die seit nunmehr neun Jahren wiederholt vorgenommene Vergegen wärtigung und erneute Veranschaulichung meiner Ideen, sowie einige damit zusammenhängende, wenn auch ungenügende Erfahrungen, haben in mir zur Gewißheit gemacht, daß die Umgestaltung des Börsenblattes noch dem Plane des Ausschusses erwünscht, zeitgemäß und praktisch wohl durchführbar ist sbezw. seit langem gewesen ist); sie wird sich auch — etwas Entgegenkommen und Verleugnung der Krittelsucht seitens der Herren Kollegen vom Sortiment vorausgesetzt — bewähren und bald als unentbehrliche oder doch als sehr angenehme Einrichtung erweisen. Noch praktischer würde sie mir erscheinen, wenn sich mit ihr eine Aende- rung des altfränkischen Formates des Börsenblattes verbände; doch sind das besondere Ansichten. Im übrigen sehe ich nicht ein, warum nur den Abnehmern des Börsenblattes das Abonnement aus die Bestellzettelbogen und nicht auch andern Buchhändlern eingeräumt wird. Erst durch letztere Einrichtung wird vielen kleinen Firmen, die sich jetzt aus die Wahlzettel und Cirkulare angewiesen sehen, eine engere Verbindung mit dem Berlage ermöglicht. Ferner bezweifle Ich, daß die -Nachrichten- bei einem Preise von 3 Mark halbjährlich, abgesehen von ihrem nüchternen, wahrhaft haus backenen Titel, viele Abnehmer finden werden. Da der Abnahmepreis zudem nicht einmal die Herstellungskosten (bei welcher Auflage?) deckt, so ist mir gar nicht erfindlich, weshalb man dies Nebenorgan nicht bloß einmal wöchentlich statt sechsmal erscheinen läßt. Da die Nachrichten von dem litterarischen Teile des jetzigen Börsenblattes doch nur das ent halten sollen, was sich davon für die Oeffentltchkeit eignet, so ist eine Sichtung des Inhaltes und demzufolge eine Umordnung des Satzes des Hauptblattes von vornherein geboten**). Der Umfang der Tagesnummern dürfte aber unter Umständen so mager aussallen, daß an ihrer Stelle die Ausgabe von Wochennummern sich von selbst als unumgänglich Herausstellen wird. Meine Ideen in Hinsicht der Umgestaltung gehen zwar etwas andere und völlig eigene Wege; die Erörterung derselben möchte hier aber nickt am Platze sein, um so weniger, da der offizielle Umgestaltungsversuch schon nahe bevorfieht. Mit wenigen Worten sei aber angedeutet, daß mein Programm auf eine engere und wirkungsvolle Beziehung der -öffentlichen- Börsenblatt-Ausgabe mit der maßgebenden Tages- und Zeitschristenpresse hinzielt, die allein mir die Gewähr zu geben scheint, *) Die Vorschläge des Ausschusses für das Börsenblatt sind ohne Kenntnis der srllheren Anregungen des Herrn Hobbinz entstanden. Robert Votgtländer. **) Dies ist ein Irrtum des Herrn Einsenders; vgl. die Anträge in Nr. 50 des Börsenblattes Beiblatt. Einundjechzigfler Jahrgang. daß das jetzt als so stumpfsinnig verschrieene Publikum den litterarischen Er- cheinungen größere Aufmerksamkeit schenken wird. Es war dabei an eine Art — nebenbei gesagt — auch materiell für die betreffenden Zeitungen sich lohnenden Kartellverhältnisses gedacht, dessen Kosten zwar in der Haupt ache der Verlag — wie selbstverständlich — zu tragen hätte, das aber natürlich indirekt (durch den Sortimentsbuchhandel) auch diesem wieder zu gute kommen würde. Jetzt operiert jeder Verleger auf eigene Faust; hätten die vielen vereinzelten Beziehungen des Verlagsbuchhandels zur Presse einen gemeinsamen, korporativen Anstrich, so würden sie sicher bedeutend nachhaltiger wirken und auch dem kleinen Verleger zu gute kommen. Diese verbesserten Beziehungen zur Presse erscheinen, wenn auch nicht als eigentlich integrierender Bestandteil meiner Umgestaltungs- Idee, so doch mit dieser so eng verbunden, daß ich das eine ohne das andere nicht wohl erörtern kann. Was die Bewegungsfreiheit des Verlegers im Anzeigenteile des umzugestaltenden Börsenblattes betrifft, so bin ich allerdings der Meinung, daß dem Verleger illustrierter Bücher die Beigabe mindestens einer Abbildung zum Texte seiner Anzeige freigestellr werden muß. Illustra tionen können ihrer Ausführung nach so empfehlend und charakteristisch sür ein Werk sein, daß die bloße Text-Anzeige für ein solches kaum von Wert erscheint. Zieht die -Censurbehörde« des Blattes im übrigen nur der Setzer-Phantasie und Klischee-Willkür eine gewisse Schranke, so werden Abbildungen am wenigsten dazu angethan sein, die Uebersichlltchkeit der Anzeigen schroff zu stören Noch seien mir bezüglich des redaktionellen Verhältnisses einige Worte gestattet. Ich finde die jetzt bestehende Praxis, wonach die Mit teilung und Erörterung von Vorkommnissen tadelnder Natur, die sich aus Mitglieder vom Börsenvereine beziehen, aus den Spalten des Börsen blattes ferngehalten werden***), so im Widerspruche stehend mit dem nach Wahrheit und Erörterung aller Verhältnisse ringenden Ausdrucke unserer Zeit, daß ich nicht zweifle, sie werde, falls das Börsenblatt ein öffentliches Nebenorgan erhält, fallen müssen, wenn wir Angehörige des Bürsenver- eins nicht als eine Pharisäergesellschast ersten Ranges verschrieen werden wollen. Der Mantel dieser Art Liebe, die christlich zu nennen nur Prosanation sein würde, darf nicht so weit und sonderbar zugeschnitten werden, daß nur solche, aber auch alle die Leute darunter Platz finden, denen eine Ausgabe von so und soviel Mark jährlichem Beitrag in der Form einer Art von Versicherungsprämie gegen Antastung ihres ge schäftlichen oder bürgerlichen Rufes innerhalb der Börsenblattspalten nicht zu hoch erscheint. Leipzig, 17. März 1894. Peter Hobbing. ***) Ebenfalls eine irrtümliche Annahme. Zcitschriften-Aiiflage. (Vgl. Börsenblatt Nr. 55 u. 61.) Auf die Ausführung des Herrn 0. in Nr. 61 d. Bl. sei zur weiteren Verständignng ncch gesagt, daß die Zeitschrift in Sperlings Adreßbuch mit einer Auflage von 1200 Exemplaren angegeben wird. Von Heft 1 dürsten jeweilen 1200 gedruckt werden; ob sie verwendet werden, läßt sich ja leicht durch die ä cond.-Versendungen feststellen; von den anderen Heften werden bedeutend weniger gedruckt. Vorausgesetzt, daß die Exemplare des ersten Heftes auch alle versandt worden seien, kann ich mich doch nicht zufrieden geben; denn ich halte nur die Abonnenken der Zeitschrift für die wirklichen Interessenten; sür diese hielt ich die hohe Beilagegebühr von 20 .F allenfalls angebracht. Wenn Herr 0. aä 2 meint, daß ich wissen mußte, daß als Auflage immer die gedruckte Anzahl genannt werde, so möchte ich berichtigen, daß außer Heft -1 positiv nicht 120(^ Exemplare gedruckt werden. Ich frage in den meisten Fällen auch vorher wegen der Auflage an; da es sich hier um eine theologische Zeitschrift handelt, die nicht ein mal Eigentum des Verlegers ist, vielmehr auf Kosten einer Religions- gesellschast ^hergestcllt wird, so glaubte ich diese Vorsicht nicht üben zu müssen. Da der Verleger einer sriedl cheu Lösung der Sache abhold >st, so habe ich die gerichtlichen Schritte sitzt elngeleiict. 0. 25?
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht