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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.03.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-03-22
- Erscheinungsdatum
- 22.03.1894
- Sprache
- Deutsch
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67. 22. Mürz 1894. Nichtamtlicher Teil. 1807 Im Laufe des Tages trafen über 200 telegraphische und briefliche Kundgebungen von Vereinen, Korporationen, Gesellschaften, Geschäfts freunden und anderen der Firma und dem Inhaber nahestehenden Personen aus allen Weltgegenden ein. Für Sonnabend den 17. März hatte Herr Perles eine größere Gesellschaft in die gastlichen Räume des Hotel Metropole zu einem Festbankett ge laden Es waren neben den Verwandten und persönlichen Freunden desselben eine große Anzahl von für die Firma beschäftigten Autoren, Buchdruckern, Buchbindern, sodann der Herr Vorsteher des Vereines der österreichisch ungarischen Buchhändler und der Wiener Buchhändler- Corporation, Herr Julius Schellbach, und sämtliche der Firma an gehörenden Gehilfen erschienen; von den Firmen Stern L Steiner und Wintermayr war ein elegantes Büchlein hergestellt worden, das das Porträt des Herrn M. Perles, biographische Daten und Notizen über die Entwickelung der Firma enthielt und an die Festgäste zur Ver teilung gelangte. Nachdem der Festgeber die Erschienenen herzlich begrüßt und allen, die ihm bet seinem Streben und Wirken helfend zur Seite gestanden, gedankt hatte, folgten Ansprachen und Toaste in langer Reihe, von denen die des Herrn Vorstehers Schellbach und des Herrn E. Män- hardt aus Gmunden, des Vertreters der Kommittenten der Firma Perles, besonders hervorzuheben sind. Es folgte noch ein heiterer Teil, dessen Kosten mehrere anwesende Bühnenkünstler bestritten. Zu sehr später Stunde schloß dieses schöne -Fest der Arbeit-, wie es Herr Perles treffend nannte und das jedem Teilnehmer in angenehmster Erinnerung bleiben wird. Herr Perles hat anläßlich dieses Jubiläums auch seiner Angestellten in freigebiger Weise gedacht. Die seinem Hause seit mehr als zehn Jahre angehörenden Gehilfen erhielten durch den Pensions-Verein für Angestellte des Handels und der Industrie eine Alters-Versorgungs- Police, während alle übrigen Gehilfen und Diener mit namhaften Geld geschenken beteiligt wurden. Möge es der äußerst thätigen Firma und ihrem noch im besten Mannesalter stehenden Besitzer vergönnt sein, noch viele ähnliche Feste zu begehen I Zum Schluffe sei noch bemerkt, daß anläßlich des fünfundzwanzig jährigen Bestandes der Firma ein neuer Verlags-Katalog erschienen ist, der auf 76 Seilen die umfangreiche Verlagsthätigkeit des Hauses darlegt. Derselbe enthält nach der wissenschaftlichen Uebersicht: l. Bibliothekwesen, Encyklopädien, Sammelwerke darunter die achtbändige Encyklopädie der Forst- und Jagdwissenschaft und die elsbändige Encyklopädie der Thierheilkunde II. Staats- und Rechtswissenschaften III. Medicin, Pharmacie, Veteriuärwissenschasten, Chemie und Naturwissenschaften IV. Pädagogik V. Jugendschristen und Bilderbücher VI. Geschichte und Geographie VII. Militaria VIII. Handelswissenschaften und Gewerbekunde IX. Bau- und Jngenieurwissenschaften X. Haus- und Laudwirthschast, Forst- und Landwtrthschast, Gartenbau - 84 14 Titel 131 „ 111 Titel 40 ,. 24 ., 34 „ 33 .. 82 .. 38 , XI. Romane, Gedichte, Theater XII. Pracht- und Kunstwerke XIII. Varia XIV. Kalender XV. Zeitschriften 37 Titel 24 34 . 120 .. 26 Gewiß für den Zeitraum von 25 Jahren eine reichhaltige und viel seitige Entfaltung Personalnachrichten. Gestorben: am 17. März in seinem achtundsünszigstcn Jahre, von einer Lungen entzündung unerwartet aus dem Leben gerissen, der Verlags buchhändler und Buchdruckereibesitzer Herr Diedrich Soltau in Norden, der seine Handlung am 10. Juni 1875 begründet und mit schnell wachsendem Erfolge zu achtungswertem Umfange empor gehoben hat; am 18. März in Leipzig im neunundsechzigsten Lebensjahre der Ver lagsbuchhändler und Buchdruckereibesitzer Herr Walter Wigand, Mitinhaber der Hochangesehenen Firma Otto Wigand in Leipzig, in deren Leitung er gleichzeitig Vertreter der Erben seines ver storbenen Bruders Hugo war. Er war der dritte Sohn Otto Wigands, eines geborenen Göttingers, der sich 1816 in Kaschau in Ungarn als Buchhändler selbständig machte, später sein dortiges Geschäft an den jüngeren Bruder Georg überließ und selber nach Preßburg und Pest und 1832 nach Leipzig übersiedelte, wohin ihm 1834 Georg Wigand folgte. Die bahnbrechende und außer ordentlich erfolgreiche Verlagsthätigkeit der beiden Brüder ist bekannt und sichert den tüchtigen, charaktervollen Männern ein dauerndes ehrenvolles Andenken. Im Jahre 1854 übergab Otto Wigand seine in Leipzig 1845 neuerbaute Buchdruckerei seinen Söhnen Otto und Walter, während der älteste Sohn Hugo mit dem Vater gemeinsam die Verlagsbuchhandlung leitete und sie 1864 in alleinigen Besitz übernahm. Der mit Walter sich in den Besitz der Druckerei teilende Bruder Otto trat aus dem Gesell- schastsverhältuis aus, Hugo Wigand starb schon 1873, in Wien von der Cholera hinweggerafft, und Walter vereinigte nunmehr in seiner Person die Leitung beider Geschäftszweige. Er war 1825 in Kaschau geboren und ein Erbe der vortrefflichen Charaktereigenschaften des Vaters. Den sehr ansehnlichen Stamm des alten Verlages, der eine große Reihe der geachtetsten Autor- namen umfaßt und in seiner ganzen Anlage aus dem solidesten Grunde ausgebaut ist, hat er in seiner langjährigen Ver waltung mit richtigem Verständnis gepflegt und weiter entwickelt und ihm eine achtungswerte Reihe hervorragender und geschäftlich erfolgreicher Werke und Schriften hinzugesügt. In seinem per sönlichen Leben neigte er zu möglichster Abgeschlossenheit; ein origineller, äußerst willensklarer und Willenssester Mann, ging er gern seine eigenen Wege und erschloß sein Inneres nur Wenigen, die in ihm neben dem geistig hochstehenden, ungewöhnlich begabten Manne gleichzeitig einen treuen und zuverlässigen Freund verehren und seinen Hingang aufs schmerzlichste betrauern. Bekanntmachungen buchhändlerischer Vereine, soweit nicht Organe des Börsenvereins. sll974j ^ Die Unterzeichneten Mitglieder des Vereines der Budapester Musikalienhändler geben hiermit bekannt, daß Herr Franz Bärd — Eigentümer der Buch- und Musikalienhandlung Franz Bard — nachdem vorher bestandene Differenzen aus freundschaftliche Weise geordnet worden sind — und die Herren Emerich Gerö und Eugen Kostyäl — Besitzer der Buch- und Musikalien handlung Gerö L Kostyal — in der heutigen Sitzung als Mitglieder in den Verein einstimmig ausgenommen wurden. Wir ersuchen Sie von diesem Vorfälle Notiz Anzcigcblatt. zu nehmen und obengenannte Kollegen nach Möglichkeit zu unterstützen. Budapest, im März 1894. Mit kollegialem Gruß „Harmonia" Aktien- Kol. Nädor. gesellschaft. Rozsavölgyi L Comp., Lampcl'schr Hosbuchh. Hosmusikalienhandig Wodianer I. Söhne. Ferd. Täborszky. Böla Mdry. Zipscr L König. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. LIiedvIstadt i. 0., im dlärr 1894. s12969j x». x». ! Hiermit bssbro iob mied Ideen dis ergebene <ilittoilnog 2U waodso, dass iob naed llsdor- oadws der von wir känüied erworbenen Sokreibmaterlallen-llandlllug dos Herrn Leid ei in Niedelstadt im Odenwald unter der kirwa t Lamrmn, ksivd-, Lllllst- M «Mz>lsii-8üiiällliiß emo Lortiments-LueddauIInng eröffnen werde. 6egennbsr der Rsalsednie und dem I-and- gsriedt gelegen, sowie bei der bedeutenden b'romdonlrognsnr, woleder sied dis diesige Xaltwasssr-lleiianstalt rn orlisnen bat, glaube ied um so modr auf sin Oedsiden des 6s- sedLItss reednon rn dürfen, als io dem vadoo Lrbaed und sonstigen Ortsedaktsn keine 6ned- dandinng vordandeu. Med aedtjädriger Tdätiglreit in den ge- aedtstsu Handlungen.' L Lliekiscd, 6ai8ortimsnt, Lsrlin, Lteiumgtr'Leds Holbuedd., Oilendaed und Lladlan L Waldsedmiät, Frankfurt a. Ll. 242*
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