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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-04-09
- Erscheinungsdatum
- 09.04.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
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Hosenderg L Sellier in Dnrio. kbo, I?., Llalattis xrsäowinanti nsi pnssi o^lcli s tscu;>geg.ti. 8°. 12 1. kones-glia, 6., 8tuäio eritico-Llivico sui vnri mst-oäi cli oura äst prolassi gsnitLii. 8". 5 1. SoeietL eckür. Osvto Lljxdieri in How. ÜLratta, N., II Vesnvio s 1s sns srnriiovi. 8". 3 1. Oastslli, 8., i ssininnri, §-Ii istitnti privs.ti cli gcluo^üion« g l'scku- eg.2iovs paterng.. 16". 4 I. Ferrari, 8. lil., OieeixlivL scol-csties. säueativL. 16". 2 I. 25 v. lip. elsuüisos in Moroor. 6ombL, 11., i nostri protsstanti. ll. 16". 5 1. lip l,o 8lstuto in k>slsrino. LLnniiiraro, 8., 8oriti,i intorno allg. tsoria wolssolars scl atomica, sä s,I1k>. nota^ions eüiinioa. 8". 10 1. k'rst. Ireves in Llailnnä. ösrtolini, I'., 8torig, gsnsrals ä'ltnlin. 1"o1. 6on illnstr. 36 1. H. Vsnnini in 8orxc> s b4orrsr>o. Usllsgrini, 1'., i äisersänti s i loro äiritti. 8". 3 1. H. Llanickelli in Solokns. ÜLttistsIIa, -1., lg, rspabbliea cli Venedig äglls sns ori^ini gllg sng cgäntg. 8°. 4 1. Neue Mittel zur Hebung des Bücherabsatzes. (Bergt. Nr. 51, 76, 78 u. 81 d. Bl.) Herr A. Lomes hat in Nr. 76 dieses Blattes das neue von Decker- sche -Offertenblatt- einer Kritik unterzogen, für die ihm der Sor timentsbuchhandel ebenso dankbar sein mutz, wie für seine erste Anregung dieses auherordentlich wichtigen Themas. Nur die Krilik des gesamten Sortimentsbuchhandels kann — wenn sie vom Ver leger beherzigt wird — aus dem -Ossertenblatt- der Firma R. v. Decker's Verlag ein in jeder Beziehung brauchbares Mittel zur Hebung des Bücherabsatzes schassen, und deshalb hat Herr Lomes sehr recht, wenn er sagt, datz der Verleger auch die Stimmen anderer hören müsse. — Es sei mir vergönnt, auch die meinige zu Gehör zu bringen. Daß der Name -Offertenblatt- und das Wort -Publikum- nicht gerade günstig gewählt sind, mag richtig sein, sie klingen geschäftsmäßig und berühren vielleicht manches Ohr unzart; doch sind diese kleinen, unwesentlichen Mängel leicht zu beseitigen; — aber die rasche Ausführung der Idee des Herrn Lomes, für die der gesamte Buchhandel dem v. Decker'schen Verlage dankbar sein wird, krankt leider an der gefährlichsten Stelle. Das -Offerten- blatt- wird meiner Ansicht nach beim Publikum wenig Beachtung und noch weniger Achtung finden, wenn es in Form der ver sandten Probenummer an die Oeffentlichkeit tritt. Man wird es beiseite legen, wie eine Jnseratenbeilage, und diejenigen, die es Kasten für Kasten durchlesen werden, wird man zählen können; das werden nur die wenigen, sogenannten Bücherwürmer sein, die alle derartigen Anzeigen studieren, oder aber Leute, die sehr wenig zu thun haben. Großen Genutz werden sie aber bei der Lektüre der trockenen Anzeigen kaum haben, und niemand kann annehmen, datz es sich der Sortimenter eine ganze Menge Geld (52 H für jeden Empfänger jährlich) kosten läht, um seinen Kunden die Annehm lichkeit zu bieten, sich auf bequeme Weise über die Erscheinungen des Büchermarktes zu unterrichten. Das Blatt, das der Sortimenter dem Buchhandel in die Hand giebt, mutz erstens in so vornehmem Gewände auftreten, datz sich der Empfänger über die Zusendung freut und sich dadurch geehrt fühlt, deshalb also sich dem Sortimenter zu Dank verpflichtet sühlt; cs muh zweitens nicht in erster Linie Inserate, d. h. Titel ankündigungen und Empfehlungen von seiten der Verleger enthalten, sondern Anregungen zum Bücherkausen, sei cs durch Proben aus neuen Büchern, wie sie Seemanns litterarische Jahresberichte zu bringen pflegen, sei es durch objektive Bücherbesprechungen, die nicht vom Verleger stammen; ferner muß das Blatt unterhaltend sein, so daß jeder, der es in die Hand nimmt, darin zu lesen beginnt, und jeder Empfänger die nächste Nummer gern erwartet, schließlich aber mutz cs für den Sortimenter viel billiger sein! In der Erkenntnis alles Lessen hielt ich ursprünglich die Idee des Herrn Lomes für unaussührbar; doch bin ich durch die soeben in meinen Besitz gelangte Probenummer eines ähnlichen Unter nehmens des Gegenteils belehrt worden. Eine neue Berliner Verlagsfirma Martin Hannemann versendet zur Probe Nr. 1 ihrer «Litterarischen Rundschau-, die in vieler Beziehung meinen An forderungen entspricht und vielleicht eher geeignet wäre, meinem Ideal näher zu kommen. Sie tritt im Gewände einer litterarischen Wochenschrift auf, ihr Titel klingt vornehm und zeigt den Zweck des Blattes präcise an. Dieses bringt auf leichtem Druckpapier u. a. einige Originat- beiträge, z. B. eine Humoreske von Nathaly von Eschstruth, eine biographische Skizze über Emil Rittershaus, eine Würdigung des schlesischen Dichterfürsten Martin Opitz, dessen dreihundertjähriger Geburlsrag bevorsteht, ferner Gedichte von Dahn, Seidel und einige von weniger bekannten Autoren mit Besprechungen der Werke, aus denen sie abgedruckc sind. Neben diesen Beiträgen her läuft eine genaue Bibliographie der letzthin erschienenen Neuigkeiten (auch des Aus landes!), in die ohne Bezahlung jeder wichtigere Titel ausgenommen wird, und ferner eine große Anzahl Besprechungen von Wissenschaft-' lichen, populären und unterhaltenden Büchern aus allen möglichen! Gebieten. Am Schluß folgen ein -Briefkasten- für Fragen auf litte- rarischem Gebiete und endlich Verleger-Inserate, die ebenfalls neben üen Text gestellt sind, wohl um ihre Beachtung zu fördern. Die Verlagsbuchhandlung verspricht, Verbesserungsvorjchläge zu berück sichtigen und auch aus eigener Initiative die -Litterarische Rund schau- zu verbessern. Ich glaube, daß sie mit der Herausgabe dieses Blattes, das dem Sortimenter für jeden Kunden das ganze Jahr hindurch nur ca. 17 H kosten soll, dem Buchhandel einen großen Dienst erwiesen hat. Es wäre sehr wünschenswert, datz alle Buchhändler im Inter esse der Gesamtheit an der Ausarbeitung und Verbesserung der beiden neuen Unternehmungen mithelfen möchten, da darin zweifel- los ein Mittel zur Hebung des Interesses an der Litteratur und demgemäß ein Mittel zur Hebung des Bücherabsatzes liegt. Leipzig, den 3. April 1897. ^.. 8t. Zeitschrift für Bücherfreunde. Monatshefte für Biblio philie und verwandte Interessen. Herausgegeben von Fkdor voll Zobeltitz. Jahrgang 1. 1897. Heft 1. April 1897. Hoch Quart. 64 S., Beiblatt 8 S. Bielefeld und Leipzig, Velhagen L Klasing. Seit langer Zeit wird immer und immer wieder darüber ge klagt, datz Deutschland trotz seiner von Jahr zu Jahr anwachsenden Büchererzeugung nicht eigentlich ein Land für Büchersammler sei, wie es ja thatsächlich Frankreich und England sind. Nicht als ob nicht unzählige große Privatbibliotheken vorhanden wären, die doch meist aus kleinen Anfängen entstanden sind, denn die Zahl der all jährlich unter den Hammer kommenden oder sonstwie verkauften Nachlässe verstorbener Gelehrter beweisen es ja; aber das Sammeln um besonderer Büchereigentümlichkeiten willen, nicht zu bestimmten wissenschaftlichen Zwecken, das ist allerdings in Deutschland selten zu finden. Freilich gehört dazu auch, datz die Sammler sich eines Organs bedienen können, in dem sie auf das für sie Interessante ausmerk sam gemacht werden, und in dem sie sich zu gegenseitiger Beleh rung aussprechen, zu weiteren Forschungen anregen können, und ein solches Organ hat bisher gefehlt. Wohl steckt allerlei für den Bücher liebhaber Hochwichtiges in Naumanns Serapeum, in Petzholdts An zeiger, in dem trefflichen Hartwigschen Centralblalt, wie nicht minder in Dziatzkos Sammlung bibliothekSwissenschastlicher Arbeiten, die leider zu vereinzelt erscheinen, aber die beiden, überhaupt nur noch in Betracht kommenden zuletzt genannten Veröffentlichungen sind ja gar nicht daraus zugeschnitten, das Interesse an Bücherliebhaberei mit ihren unzähligen Einzelheiten und Kleinigkeiten zu fördern, sie wollen den praktischen so gut wie den wissenschaftlichen Zwecken der großen Bibliotheken dienen und enthalten, ebenso wie verschie dene den bildenden Künsten gewidmete Zeitschriften, nur gelegent lich das, was dem Bibliophilen frommt. Besonders Frankreich erfreute und erfreut sich noch verschiedener geradezu für Bibliophilen berechneter Veröffentlichungen, England nicht minder; aber Deutschland kann erst jetzt endlich — dank der Unternehmungslust der beteiligten Faktoren: Verleger und Heraus geber — getrost seine -Zeitschrift für Bücherfreunde- neben die (leider mit dem dritten, jetzt vollständig gewordenen Bande ab geschlossenen) UibliograpdivL der Londoner Bibliographischen Ge sellschaft stellen, wenn auch in dem -Zur Einführung- übertriebenen Vorworte bescheidentlich dagegen Verwahrung eingelegt wird, als solle die neue Zeitschrift mit den UibliogrLpdioa verglichen werden können. In der That waren Uibliograxbiea gar nicht als Zeitschrift gedacht, weil ja die Londoner Bibliographische Gesellschaft ihre 'IravsLctions besitzt; aber was Inhalt und Ausstattung betrifft, so braucht unsere Zeitschrift durchaus keinen Vergleich zu scheuen. Dazu ist ihr Programm ein reichhaltiges, sie wird sich den typo graphischen und litterarischen Seltenheiten und Kuriositäten aller Zeilen und Länder, den berühmten, kostbaren und originellen Ein-
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