März Soeben erschienen! von -er verlagsbuchhanölung winckelmann L Söhne rn bitten zu bestellen: Traugott Zreimun-, Aufgabe, Hemmnisse / un- Rückständigkeit öer bisherigen geistigen Erziehung in öer Volksschule preis broschiert M. 2.- orS., NI. 140 netto, !U. 1-2 Umfang: 13 Sogen ^uf dem Gebiete der Jugenderziehung herrscht zurzeit ein reges Leben: das ^^ * Mittel und Wege, neue Bildungsmittel aufzusuchen, ist nicht bloß auf die Lehrer /schränkt, sondern auch weite Laienkreise nehmen daran regen Anteil. - - / So erfreulich dieses allgemeine Interesse an sich auch ist, so birgt es doch große oe- / fahren in sich, insofern eS den Blick von der unendlich großen Bedeutung eines gediegenen erziehenden Unterrichts, der im Pestalozzischen Sinne naturgemäßen geistigen ^Ziehung, ablenkt und das Interesse und die tatkräftige Unterstützung der Laienkreise — und allmay lich auch der Behörden und sogar vieler Schulmänner, die sich von der Zeitströmung be einflussen lassen — auf erziehliche Nebendinge und Äußerlichkeiten richtet. Die Gefahr laßt sich tatsächlich nicht von der Land weisen, daß all üiese moSernen Äußerlichkeiten, wie Wanderungen, pfaüfinüerüdungsn, Turnen, Sport, allerlei sonstige Körperkultur, ferner manuelle Tätigkeiten aller Art usw, weit überschätzt und die Bedeutung einer gediegenen, soliden, naturgemäßen Geisteskultur, die ernste, den geistigen Kräften und Anlagen des Kindes angepaßte, methodisch durchdachte Arbeit in der stillen Schulstube, der wahrhaft erziehliche Unterricht immer mehr unterschätzt und geringgeachtet wird; es besteht die Gefahr, daß nach und nach auf die Qualität des Unterrichts weniger Gewicht gelegt und infolgedessen unser gesamtes Erziehungswesen immer mehr veräußerlicht wirö. Demgegenüber legt die Traugottsche Schrift ganz besonderen Nachdruck darauf, daß doch nicht Kenntnisse und Fertigkeiten, nicht körperliche Kraft und Gewandtheit, sondern die sittliche Emporbildung unserer Jugend das letzte und allerwichtigste Ziel aller Erziehung ist, und weist dann des weiteren ausführlich und überzeugend nach, daß dieses höchste und letzte Erziehungsziel durch kein anderes Mittel erreicht werden kann, als durch einen wahrhaft natur gemäßen erziehenüen Unterricht, als durch die viel zu sehr unterschätzte und vielfach mißachtete Arbeit an der natur gemäßen geistigen Erziehung; daß diese Arbeit infolge großer Hemmnisse aber noch weit davon entfernt ist, wahrhaft naturgemäß zu sein, und daher ihre segensreichen Wirkungen noch nicht in dem erwünschten Maße hat zur Geltung bringen können, und daß es daher unbedingt notwendig ist, dieses wichtigste Erziehungsmittel immer mehr im Sinne unserer großen Pädagogen und in der von ihnen gewiesenen Richtung auszubauen, wenn wir ein ernstes nach Wahrheit und Sittlichkeit ringendes Geschlecht heranbilden wollen. Möge das eindringliche Mahnwort überall die nötige Beachtung finden! SeSienen Sie >1ch, bitte, -es beiiiegenäen Bestellscheines zu Zhren Aufträgen. öerlin winckelmann k Söhne