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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1871
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- Erscheinungsdatum
- 30.10.1871
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- Deutsch
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251, 30. Oktober. Nichtamtlicher Theil. 3503 Hirt's Verlag in Brcrla». 10924.Bock, E., Wegweiser f. Volksschullchrer. 2. Thl. 5. Aust. gr. 8. 10925. Hirt, L., die lirankiieilen der Arbeiler. I. ^Olli. 1. ?>>!. er. 8. ' 2 >/ 10926.Schdlitz, l>.» Schul-Geographic v. Deutschland. 2. Aufl. gr. 8. ^ Kor» in Breslau. 10927.Werner, H., der landwirthschaftlichc Ertrags-Anschlag, gr. 8. * 1^ Lamport 5r Co. in Augsburg. 10928.1'iistvur, Al. li., die Xlüoliol KaedrunA. »euiscü V. V. Oriess- msyer. ßr. 8. » ^ C. H. Mayer in Leipzig. 10929.Thomasscn, I. H., Bibel n. Natur. 2. Ausl. 8. » ^ ^ Tendclbach in Coburg. 10930.Taubald, I., Geschichtsrepetition. 2. Thl. 2. Aust. 8. * 2 N/ Vahlen in Berlin. 10931.Müller, D., Luther-Büchlein. KurzgesaßteDarsiellg. derNcsormationS- gcschichte. gr. 8. 3 N-^ Veit St Co. in Leipzig. 10932. Drohscn, I. H., das Leben d. Feldinarschalls Grafen Dort v. Warten- burg. 6. Ster.-Aufl. gr. 8. ^ 2 gcb. * 2^/z ^ Wagner's Nachfolger in München. 10933. Mctsch» E., meine Erlebnisse als Einjahrig-Freiwilliger beim k. b. Jn- fanterie-Leibrcgiment iin Kriege gegen Frankreich 1870—71. 8. i/z ^ Weber in Leipzig. 10934. IVeiliemrli», ll., Alarii od. OoldZuiden sowie dis inlernalioniils Leite der deulseiien klünrrekorm. gr. 8. ' ^ l. O. Weigel in Leipzig. 10935. Kleins, I. L., dramatische Werke. 3. u. 4. Bd. 8. L 1 Weißbach in Leipzig. 10936 Illriell, IV., internstionsles IVörierdueli der pllaneeiinzmev. 1. biss. gr. 8. " i/s Wöllcr in Leipzig. 10937. Albcrti, Louis u. Jeanette, od. deutsche Marinelcute in Frankreich. Erzählung f. d. Jugend. 8. Cart. * 12 N-f 10938.— Wege n. Uniwcgc zum Berufe. Erzählung s. die Jugend. 8. Cart. * 12 N/ Nichtamtlicher Theil. Aus den Papieren der Weidmannschen Buchhandlung. (Fortsetzung ans Nr. 247.) In jenem Jahrzchcnd, in dein sich die Firma in Weidmanns Erben und Reich änderte, während ihr Leiter mit Friedrich Nicolai und andern trefflichen Genossen die Frankfurter Messe begrub und die erste Buchhandlungsgesellschaft ins Leben rief, feierte das neue Hauptbuch das 25. Jahr seines Daseins. Manch neuer Namen war mittlerweile ans dem Conto und im Register vorzumcrken gewesen, und, wie sich das Geschäft naturgemäß und gedeihlich entwickelte, versprach die Zukunft das Beste. Zwar verschwindet in jenen Jahren der polnische Katalog, wie der schwedische Katalog schon einige Jahre verschwunden war, doch dafür hob sich die Bedeu tung des Leipziger Hauses desto mehr. Zu den in dieser Zeit besonders thätigcn Druckereien der Herren Saalbach und Dürre ge sellte sich seit 1760 die Officin des Herrn Brcitkopf, der wenigstens in den nächsten Jahren manch hübschen Druckauftrag erhielt und, wie es scheint, mit Reich in freundschaftlichem Vcrhältniß stand. Denn als dieser 1772 in Buchhandlungsangelegcnheitcn einmal an Herrn von Gutschmidt schreibt, da redet er auch von einem Dreit- kopf'schen Schwiegersohn, dem er einen Sitz im (Dresdner?) Schöp penstuhl durch den Einfluß Gutschmidt's gesichert wünschte. Aber der Dresdner Freund gibt schlechte Aussichten und meint, „daß, wenn Herr Breitkopf seine Tochter einem würdigen Mann giebt und diesen, wie er kann, unterstützet, cs einem solchen nicht fehlen könne, in Leipzig sein Glück zu machen". Zu Anfang der sechziger Jahre übernimmt die Firma zwciOri- ginalarbeitcn ihres bisherigen Uebcrsctzers Spaltung, der um dieselbe Zeit als Probst nach Berlin berufen wird: die Bestimmung des Menschen und die Gedanken vom Werth der Gefühle im Christcn- thum. Für crstere Schrift, die schon 1748 in Greifswald war gedruckt worden, bucht Reich ein Honorar von einem Dukaten (2 Thlr. 20 Gr.) für den Bogen; was für die zweite bezahlt ward, bleibt unentschieden. Auch aus den trocknen Bemerkungen des Conto ergibt sich, wie sich das Vcrhältniß zwischen dem Verleger und dem beliebten Schriftsteller von jetzt an wärmer anläßt. Im Jahr 1769 schreibt Reich seinem Autor „pro Inbore der Gedanken vom Gefühle sowie der Bestimmung des Menschen, beyde zusammen" die Summe von 138 Thlr. 8>ch Gr. gut. Im Soll finden sich dafür Bücher, die Spaltung geliefert worden, auch eine an ihn geleistete größereZahlung. Und dann läßt sich Herr Spaltung malen, und Reich schreibt nun auf dessen Soll „Sein Porträt an Madame Spaltung mit Rahm 26 Thlr.". Dazu finden sich weiter gelieferte Bücher. Als ausgleichenden Posten im Haben aber bucht der Leip ziger Freund darauf „zum Present bey einer neuen Auflage der Be stimmung 26 Thlr." und ebenfalls als Geschenk für Neudruck der Gedanke» vom Gefühle 16 Thlr. 4 Gr., den vollen Betrag der von der Firma gelieferten Bücher. Vorübergehend tritt dann eine Trübung des Verhältnisses ein. Spaltung erscheint mit einer Nachforderung und Reich ist gutmüthig genug, sich zu weiterer Zahlung zu verstehen. Im Juli 1784 schlägt er das Hauptbuch auf und schreibt auf Spalding's Haben „zu Be--, richtigung seiner nun erst gemachten ganz unerwarteten Ansprüche auf weiteres Honorarium seiner Schriften" 300 Thlr. 20 Gr. Im Soll aber bucht er zu Büchern im Werth von 20 Gr. 300 baare Thalcr. Doch Herr Spalding, der wohl nur im Allgemeinen gefordert hatte, gibt darauf die Hälfte dieser Summe als zu viel gewährt zurück. Ein andrer wohlbcrühmter Mann, der übrigens ebenfalls schon vor Beginn des siebenten Jahrzehends mit der Weidmannschen Buchhandlung in Verbindung stand, war der Krcisstcuercinnehmer Herr Christian Felix Weiße, der Herausgeber des viclgelcscuen Kin- derfreundcs. Schon 1756 waren seine scherzhaften Lieder von der Firma gedruckt worden, 1760 folgten die Amazoncnlieder, 1766 die Lieder für Kinder, 1772 die kleinen lyrischen Gedichte. Neudrucke Wurden da ab und zu nöthig, denn der Mann, der nicht allein Steuern cinnahm, sondern auch übersetzte, Komödien schrieb und lyrisch sich vernehmen ließ, erfreute sich vieler Leser. Dabei gehörte er zu den genaueren Bekannten Neich's. Wir erinnern uns des Schwaisischen Briefes, der für den freundschaftlichen Verkehr zwischen Reich und Weiße Zeugniß ablcgt. Zu bedauern bleibt, daß in dem Hauptbuch der Firma für den Krcisstcucreinnehmer ein Conto nicht angelegt ward. Dort, wie in dem Register, wird der Name vergeblich gesucht. Zwischen der stets stattlicher wcrdcndenNeihe neuer Verlagswerke erscheinen in den nächstcnJahrcn zwei Unternehmungen vongrößcrer Bedeutung, die das Hauptbuch bisher fernstehenden Autoren öffnen. Wir begegnen da den Namen Walch, Ernesti, Heyne, Schröckh. Von dem Göttinger Walch war schon 1759 der Entwurf einer vollstän digen Historie der Kirchcnversammlungen herausgckommeu, jetzt — 1762 — druckte Herr Saalbach den ersten Band von desselben Verfassers elfbändiger Ketzerhistorie in einer Auflage von 1000 Exemplaren. Reich aber brachte de« Verfasser „pro laliore" eines 495*
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