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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1865
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1865
- Sprache
- Deutsch
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482 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ^ 26.1. März. s4622.j Für einen bemittelcen Freund suche ich ein der Ausdehnung fähiges und lukratives mittleres Sortiments- oder Vcrlagsge- schäft zur baldigen oder späteren Ucbernahme. Der Betreffende wird cnvent. vorher einige Zeit als Gehilfe in demselben thätig sein, da mit Verkäufer und Käufer sich erst näher kennen lernen, oder gern in ein größeres soli des Geschäft längere Zeit als Compagnon ein- tretcn, um dasselbe dann für alleinige Rech nung zu übernehmen. Ich kann diesen meinen langjährigen Freund, der einer angesehenen Buchhändlerfamilic nahe verwandt ist und jetzt seit fünf Jahren die erste Stellung in einem hiesigen wohlrenommirtcn Geschäfte inne hat, aus Ucbcrzeugung empfehlen und bitte die ge ehrten Herren Buchhändler, denen diese Offerte entsprechen sollte und die ihr Geschäft gern ehrenvoll fortgesetzt sehen möchten, um gefäl lige Anerbietungen, selbstverständlich unter Zusicherung der strengsten Diskretion. Berlin, Markgrafenstraße 8. Adolf Mützclburg. s4623.j In einer angenehmen Stadt Preuß.- Schlesiens habe ein gut angebrachtes Sorti mentsgeschäft wegen Alter des Besitzers für 1000 Thlr. — 1500 Thlr- in Auftrag zu verkaufen. Die Kaufsumme wird durch das antiquarische und feste Lager mehr wie doppelt gedeckt. Liebhaber erhalten sofort nähere Aus kunft. Leipzig, 1865. Central-Agcutur-Comptoir für den deutsche» Buchhandel. Carl Minde. Kausgesuchc. s4624.j Lin solides Lortimentsgo- soliäfl in Lodern mil einem jährlichen Omsalre von 15 bis 20,000 st. wird von einem raklungslakigen Käufer au erwerben gesucht. Kefällige Anträge befördert Julius in Keiprig. Fertige Bücher u. s. iv. s4625.j In meinem Verlage ist soeben er schienen ! D i e Reform der Civilprorehgesehgelmilg in Sachsen und in Deutschland. Kritische Bemerkungen zu den Entwürfen einer sächsischen und einer deutschen Eivil- proceßordnung von 0r. Robert Osterloh, K. S. Hofrathe u. ordintl. Professor an der Universität Leipzig. Besonderer Abdruck aus der „Zeitschrift für Rechtspflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen". 8. Brosch. 27 N--f. Leipzig, den 25. Febr. 1865. Bernhard Tauchnitz. s4626.j Die vorzüglichsten Meisterwerke der Dresdner Galerie in photographischen Nachbildungen. Hcrausgegeben vonHan n sHa n fstaengl. „Von denselben — schreibt die Const. Ztg. Nr. 44 — sind soeben die siebente und achte Lieferung erschienen, die berühmte „Ma donna" von Holbcin und den nicht minder zur Anerkennung gelangten „Christus" von Guido Reni bietend, zwei Blätter, die ohne Zweifel zu den gelungensten und prachtvollsten der ganzen Unternehmung zählen, so genau im Einzelnen und glücklich wirkend im Ge- sammleindruck. als sie angefcrtigt erscheinen. Das deutsche, an der Grenzmark des Mittel alters geschaffene Kunstwerk nimmt sich wahr haft prächtig aus, sowohl in der Wiedergabe des Gesichtsausdrucks, als auch im Flcischton und namentlich in der Gewandung. Die Stoffe heben sich warm und plastisch vom Hinter gründe ab, wohlgelungcn in ihren einzelnen Nuancen und Abschattirungcn. Kostbar er weisen sich die Fleischtinlcn angcdcutet und er hält diese Andeutung durch die treue Wieder gabe der Züge und Mienen ihren besondersten Reiz. Das Sieche und Leidende in dem Kinde, das die Heilige trägt und welches bekanntlich nicht der kleine Christus, sondern ein hinstcr- bendes oder gestorbenes Kind der porträtirten Familie Meyer zum Hassen in Basel sein soll, tritt besonders zu Lage. Sehr kunstvoll in der Retouche erweist sich der Hintergrund be handelt, der viel dazu bcilrägt, das Totale des Kunstwerkes zu vervollständigen und harmo nisch abzuschlicßcn. „Reni's Christuskops mit der Dornenkrone steht in keiner Beziehung zurück. Das Blatt hat die Schärfe des Kupferstichs zugleich mit der Weiche des besten Tondrucks. Die Licht- effcctc auf dem in schiefer Haltung zum Him mel blickenden Kopfe und der Brust sind in subtilster Weise in Conlrast zu den Schatten partien dieser Theile gebracht. Der liefe und doch ungemein edle Ausdruck des Leidens um den Mund und in den halbgebrochenen, von unerschütterlichem Glauben durchleuchteten Augen ist tief ergreifend und wahrhaft rüh rend wiedergegeben, mit einem Worte, die ganze Absicht des Künstlers: den unsäglich physischen Schmerz und die psychische Glau benskraft in möglichster Wahrheit und zugleich erhebendster Schönheit zur Erscheinung zu bringen, dieseAbsicht desMalers hat in diesem photographischen Kunstwerk ihr volles Recht und ihren positivsten artistischen Austrag gefunden. „Seien, wie alle früheren Blätter aus Hanns Hanfstaengl's photographischem Atelier, so namentlich auch diese allen wah ren Freunden der Kunst bestens empfohlen. Die Kunst der Photographie, das kann man sich derzeit nicht mehr verhehlen, fängt an, Triumphe zu feiern, von denen man sich bei ihrer Erfindung nichts hat träumen lassen. Was hilft's, sie von der Seite und wie ein natürliches Kind der Bildnerkunst anzusehen, wenn sie mit solchen Erfolgen wie hier vor die staunenden Blicke der Welt getreten kommt?" Handlungen, welche sich ganz besonders für meinen Verlag verwenden wollen, sichere ich namhafte Vortheile zu. Dresden. HannS Hanfstacngl. 2um 6vlitil'MLtioll8Le8ellenIi. s4627.j Bei Im. Tr. Wöller in Leipzig er schien in siebenter Auflage: Strahlen des Glaubens, Ser Liebe und Hoffnung. Evangelisches Gebetbuch auf alle Morgen und Abende des Jahres, > für die Fest- und Feiertage, für Beicht« undEom- munion, sowie für besondere Zeiten, Ver hältnisse und Fälle im Leben unter Freud und Leid. Von vr. August Gebauer. Zicbrnte sehr vermehrte Auflage. Mit -Titel-Stahlstich. vrosck.: 25 18^ (in keckn. n. 17 kss-f; — baar 15 — bei je 6 Lxpl. 50gh baar; 11/10 Lxpl. 50gh baar). Llvgant gebunden mit reicker Ver gold. und Ooldscknitt 1 7s^ (in üvebtt. sfestj n. 28 — baar 25 Iss-f s40gh excl. Linbandj). IM. Osbunden nur kost und baar. Dieses Gebetbuch enthält einen reichen Schatz des Erbaulichsten, Kräftigsten und Erwecklichsten, was je aus frommen Herze» geströmt ist. Es ist anerkannt als eines der besten und bei seiner kurzen Fas sung — „als Taschenbuch" — eines der voll ständigsten Gebetbücher, für den Einzelnen wie sur Familien gleich brauchbar, daher vorzüglich geeignet als Wrih- und Festgeschenk, namentlich aber zur Mitgabo an LonfirmanSen. Oern wird tkätige Verwendung für die ses durck Inbalt wie Ausstattung sieb gleich empfehlende vuck nock durck ein Inserat unterstützt, wenn der Kosten getragen wird. vsi der betr. Offerte ist jedock genau snaugeben: 1) die Zeitschrift, worin inserirt wer den »oll; 2) die vollen Ins.-6ebükren pr. Aeile; 3) der Kosten - ^ n tkeil, welcher getra gen werden soll. ^leucliuolc. s4628.j In Lolge der noch immer Zahlreich ein gehenden dlackbestellungen habe ick mich entschlossen, von LübKk'8 OeZolrielito äsr ^reliibsktiu'. vritts Anklage. Lrst « Kiefern n g. einen dlsudruclc au veranstalten. Ls steken mit dem 24. ds. IVlts. demnach wie der von der 1. und 2. Lieferung dieses 4VerIces Lxemplare in beliebiger An- aakl a cond. aur Verfügung. (8. VVabl- r« tte >.) Keipaig, de» 20. Lebr. l865.
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