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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1897
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 407 ^ 12, 16. Januar 1897. prinz--, -Kulturkampf-, -Landammann-, -Landsturm-, -Landwehr», -Leitmotiv-, -Lied-, -Reichsrath-, -Reichstag-, -Stand» (als Schützenstand), -Stockfisch-, -Thalweg», -Trinkgeld-, »Vehme», -Vergißmeinnicht», -Wacht am Rhein», »Wer da?- und -Zollverein-. So gut wie -Thalweg» hätte noch ein anderer geographischer Aus druck erwähnt zu werden verdient, nämlich das in allen kolonialen Verträgen und Erörterungen vorkommende Wort -lg biutsrlaud». In der französischen Schweiz, deren Gebrauch »Landammann-, -Landwehr- und -Landsturm- entnommen sind, sagt man auch gern -e'sst uns tattsugus- statt -e'sst un t'ait-. Die russischen Lehnwörter sind noch sehr gering an Zahl. Der Almanach nennt nur -Knute-, -Zarewitsch- und -Schtschi». Er hätte noch -Mtscbswo- hinzufügen können, das durch ein Gedicht Dsroulsdes volkstümlich geworden ist-. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. VsrLsivbuis dsr ususstsu musilcaliselrsu Ilumoristilra aus äsru Ver lags von l?ran2 Vistrioli in IwipLig. gr. 8". 40 8. Osvvsrdliolisr ksvdtsseduts und ldrdsdsrrselit. ^sitsobritt dss Osutsedsn Vsrsius v.ucn Leimt? dss gswsrblivdsu IRgsntduius. Ilntsr NitvvirtzuuA von Vr. kaut Leümidt und Or. dos. Hodlsr lnsg. von Or. Illdsrt Ostsrristd. 1. dairrgang. dir. 12. (Os- ?smdsr 1896.) Usbst luduItsvsrLsiebuis kür 1896. 4". 8. 377— 412 u. VIII 8. Lsrliu, 6arl Osz'mauus Vsrlag. öosvürsidsuds dlaturwisssnsolraktsn. I. Vllgsinginss und Vsr- misebtss; üotanilr (usbst 6artsndau). ^.ntig.-Latalog dir. 986 von üirolrliolt'L Wigand in Osiprig. 8^. 63 8. 1915 Hru. — Oassslbs. 11. 6sologis, Ninsralogis, kalasontologis, Lsrgdau und Oüttsulcuuds. ^ntig.-Latalog dir. 987 von Lirebdott L Wigand in Osix?ig. 8". 57 8. 1717 Urn. — Oassslds. III. 2oologis. Ilntig.-Hatalog Hr. 988 von Xired- Iroll L Wigand in Osip?ig. 8". 67 8. 2079 Mn. Wissenschaftliche Lesehallen. — Die Nat.-Ztg. brachte in diesen Tagen das nachfolgende Eingesandt: -In dankenswertester Weise ist der Magistrat von Berlin dem Unterhaltungs- und Bildungsbedürfnis weiter Kreise durch Unterstützung und Er richtung von Volkslesehallen cntgegengekommen. Vielleicht findet auch ein ebenfalls in weiten Kreisen der wissenschaftlich Ge bildeten lebhaft empfundener Wunsch Gehör, nämlich der nach Errichtung einer wissenschaftlichen Lesehalle. Wie mancher Beamte oder Oberlehrer möchte gern auf seinem Gebiete intensiv weiter arbeiten und selbständige neue Ergebnisse erzielen! Wer die Dinge kennt, weiß, daß das nur bei steter Benutzung der periodisch erscheinenden Litteratur möglich ist. Die ist allerdings täglich von 9—3 Uhr auf der königlichen Bibliothek zugänglich. Aber wer hat gerade um diese Stunde Zeit? Dienst und Familie binden gerade dann am meisten. Wie angenehm wäre es, ein nach dem muster- giltigen Vorbild der königlichen Bibliothek ausgcstattetes -Zeit- schriften-Lesezimmer» etwa im Rathausc täglich von 3 Uhr nach mittags bis 9 Uhr abends benutzen zu können. Sicher würde cs auf das wärmste willkommen geheißen werden und ungeahnte» Zuspruch finden. Einige tausend Mark würde es ja wohl jährlich kosten; aber was dem Unterhaltungsbedürfnis recht ist, sollte für ernste, wirklich wissenschaftliche Studien mindestens billig sein.- Preise für wissenschaftliche Arbeit. — Die Akademie der Wissenschaften in Turin macht bekannt, daß mit dem 31. Dezember 1896 die Bewerbung um den Bressaschen Preis für die im Laufe des Quadrienniums 1893 bis 1896 abgefaßten wissenschaftlichen Werke und in diesem Zeitraum gemachten Erfindungen, zu der nur italienische Gelehrte und Erfinder berufen waren, geschlossen worden ist. Zugleich erinnert die Akademie daran, daß vom 1. Januar 1895 an die Bewerbung um den elften Brcssaschen Preis eröffnet ist, wozu, dem Willen des Stifters entsprechend, die Gelehrten und Erfinder aller Nationen zugelassen werden. Dieser Preis soll den Gelehrten oder Erfinder beliebiger Natio nalität belohnen, der im Laufe des Quadrienniums 1895 bis 1898 nach dem Urteil der Akademie die wichtigste und nützlichste Erfindung gemacht oder das gediegenste Werk veröffentlicht haben wird auf den Gebieten der physikalischen oder experimentellen Wisscnschaflen, der Naturgeschichte, der reinen und angewandten Mathematik, der Chemie, der Physiologie und der Pathologie, ohne die Geologie, die Geschichte, die Geographie und die Statistik aus zuschließen. Die Bewerbung wird mit dem 31. Dezember 1898 ge schlossen. Der Preis wird nach Abrechnung der amtlichen Taxe 9600 Francs betragen. Bewerber haben innerhalb der bezeichneten Frist ihr gedrucktes Werk an den Präsidenten G. Carle einzusenden. Die Akademie erteilt den Preis dem Forscher, den sie für den wür digsten hält, selbst wenn er sich nicht beworben hat. Amerikanisches Zeitungswesen. — Auf die Verbreitung und die Bedeutung der großen amerikanischen Zeitungen kann man aus der Größe und dem Werte der für die Herstellung der Blätter erbauten Paläste interessante Schlüsse ziehen. Die New Parker Einschätzungskommission für das Jahr 1896 schätzte den Wert der Redaktionsgebäude des -New Pork Herald» auf 950 000 Dollars, der -New Pork Times» auf 775 000 Dollars, des -Herald- auf 600 000 Dollars, der -Evening Post» auf 550 000 Dollars, der -Tribüne» auf 540 000 Dollars, der Zeitung »Mail and Expreß» auf 550 000 Dollars und der -Staatszeitung- auf 400 000 Dollars. Diese Reichtümer sind erklärlich, wenn man be denkt, in welcher großartigen Weise die amerikanische Presse von der Kaufmannschaft unterstützt wird; denn die amerika nische Reklame ist weltberühmt und wird glänzend bezahlt. So läßt sich beispielsweise die in Chicago erscheinende -Tribüne- für eine eine Spalte füllende Jahres - Annonce 105 000 bezahlen, der -New Pork Herald- gar 145 000^. Die »New Pork Tribuna- nimmt keine Jahres-Reklame auf, die weniger bringt als 80000>6. Die Gehälter der Redakteure entsprechen natürlich den Einnahmen der Zeitungen. Ein New Parker Tageblatt hat gewöhnlich zehn bis zwölf fest angestellte Redakteure, die ein Jahresgehalt von 20 000 bis 30 000 ^ beziehen. Der Redakteur einer New Parker Handelszeitung erhält jährlich 85 000 ./6, der des Blattes -Sun» 60 000 und die Leiter der -Century Magazine- bekommen je 50 000 Ein anderes Blatt giebt wöchentlich 8000 für seine europäischen Kabeltelegramme und ebensoviel für seine eigene Reklame aus. (Lpzgr. Tgbl.) Herbert Spencers »Principien jder synthetischen Philosophie». — Im Anschluß an unsere Mitteilung unter dieser Ileberschrift in Nr. 270 d. Bl. vom 20. November v. I. sei hier nachgetragen, daß achtzig der hervorragendsten Vertreter der Wissenschaft, der Kunst und des öffentlichen Lebens in England den Philosophen Herbert Spencer zu der Vollendung seiner -Principien der synthetischen Philosophie- beglückwünscht haben. Die Unter zeichner sind durchaus nicht alle Anhänger seiner Lehre. Es ist eine Reihe stolzer Namen, die unter der Adresse stehen, darunter: Arthur Balfour, John Morley, der Astronom Sir Robert Ball, der Che miker Sir Henry Roscoe, der Physiker Lord Raleigh, der Arzt Sir Douglas Galton, die Professoren Ray Lankester und Norman Lockyer, der Mitbegründer der Entwickelungstheorie Alfred Russell Wallace, der unitarische Geistliche Or. James Martineau, der Schrift steller Sir Walter Besant und die Lords Hobhouse und Desart. Verein der Buchhändler zu Leipzig. — Die jährliche ordentliche Hauptversammlung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig wird am Montag den 25. Januar, nachmittags 6 Uhr, im kleinen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses abgehalten werden. Auszeichnungen. — Wilhelm Woellmers Schriftgießerei und Messinglinienfabrik in Berlin 8W. erhielt zu dem bereits zu erteilten Ehrenzeugnis der Berliner Gewerbe-Ausstellung dieser Tage noch die bronzene Staatsmedaille für hervorragende Leistungen. In der Buchdrucker-Abteilung wurde der Firma Julius Sittenfeld in Berlin die bronzene Staatsmedaille für gewerbliche Leistungen verliehen. Die Druckerei erhielt ferner von dem nieder österreichischen Gewerbeoerein ein Anerkcnnungsdiplom auf Grund der im Sommer 1896 veranstalteten Exkursion der Mitglieder nach Berlin zum Besuch größerer Geschäftshäuser. Personalnachrichten. Gestorben: in Paris im Alter von 95 Jahren der ausgezeichnete franzö sische Geograph Louis Vivien de Saint-Martin (ge boren zu Caen 1802). Seine bedeutendsten Werke sind: Vtlas uuivsrssl ds gsograpdio modsrns, auvisuns st du iuo)»su- ags und diouvsau diotiouuairs ds gsograpüis uuivsrsolis (beide bei Hachette L Cie. in Paris erschienen). Von 1842 bis 1856 redigierte er die früher von Maltebrun und Klaproth herausgegebenen ^.uualss ds vo^agss; ferner sind von ihm: Oistoirs rwivsrsslls dss dseouvsrtss gsograpkiguss Band 1 und 2 (neue Ausgabe u. d. T.: Osseriptiou bistorigus st gsograpdigus ds IWsis Niusurs, 1852), Mudss ds gso- grapdis aueisuus st d'stuograpdis asiatigus (1850—54), das Wochenblatt -Mbsuasum travers-, die Jahrbücher -O'auuss gsograpdigus-, Muds sur la gsograpdis st Iss populatioos primitives du Hord-Ousst ds I'luds d'aprös Iss d^muss vsdiguss (1860)) Muds sur la gsograpdis grsegus st latius ds I'luds (1858 — 60), Os dlord ds IWIrigus daus I'au- tiguits grsegus st roruaius (1866), Histoirs ds tu gsograpdis st dss dseouvsrtss gsograpdiguss (1873, mit Atlas). Außer dem hinterläßt er eine große Anzahl wichtiger kleinerer und größerer Arbeiten, auf die wir gelegentlich zurückzukommen uns Vorbehalten. 55
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