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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1897
- Sprache
- Deutsch
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264 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 8, 12. Januar 1897. dieser Ausstellung gesammelten Erfahrungen, glauben wir im Interesse unserer vorwärts strebenden Künstler zu handeln, wenn wir in Leipzig, dem geographischen Centrum Deutschlands mit seiner hochentwickelten graphischen Industrie, eine dauernde Aus stellung von künstlerisch wertvollen Entwürfen für farbige Pla kate ins Leben rufen. Wir haben die feste Ueberzeugung, daß ein solches Unternehmen die Pflegestätte der Reorganisation des deutschen Plakates werden kann, wenn ihm die verehrte Künstler- schast ihre Teilnahme entgcgenbringt. -Die Ausstellung soll in diesem Jahre eröffnet werden. Ueber den Zeitpunkt der Eröffnung wird Näheres in der -Jllustrirten Zeitung- und den -Fliegenden Blättern- bekannt gemacht. Wir bitten die verehrte Künstlerschaft um recht rege Beteiligung und Einsendung von zweckdienlichen Originalen. Gute Entwürfe werden von uns jederzeit zu angemessenen Preisen angekauft. -Es werden außerdem unabhängig vom Ankauf jährlich zwei Prämiierungen veranstaltet, die mit je 9 Preisen dotiert werden. I. Preis 1000 II. Preis 500 .F, III. Preis 300 6 Preise :> 200 ./ü. Die erste Prämiierung soll während der Dauer der Sächsisch-Thüringischen Ausstellung in Leipzig 1897 erfolgen. Der nähere Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Die Jury hierfür wird aus fünf bei unserer letzten Plakatausstcllung prämiierten Künstlern, deren Namen später veröffentlicht werden, bestehen, während bei jeder weiteren Preisverteilung von den vorher prä miierten Künstlern fünf als Preisrichter fungieren werden. Die Namen der Künstler bleiben der Jury gegenüber streng verschwiegen. Die prämiierten und von uns angekauften Entwürfe gehen mit allen Rechten in unser Eigentum über. Die näheren Bestimmungen für die Herstellung der Entwürfe u. s. w. werden den Herren Künstlern auf Ersuchen kostenfrei zugesandt. -Leipzig, Januar 1897. -Kunstanstalt Grimme L Hempel Act.-Ges. in Leipzig.- Vom Hause Breitkopf L Härtel. — Die Firma Breit kopf L Härtel in Leipzig giebt ihren Geschäftsfreunden durch Cirkular vom 2. Januar 1897 Kenntnis von dem nach siebcnund- dreitzigjähriger treuer und erfolgreicher Mitarbeit erfolgten Ab leben ihres Mitbesitzers Herrn Stadtrats Wilhelm Volkmann. An seiner Stelle ist seine Witwe, Frau Elisabeth Volkmann, geb. Grimmer, unter Ausschluß der Firmazeichnung als Mit inhaberin, und sein Cohn Herr Or. Ludwig Volkmann, der bisherige Prokurist des Hauses, als Teilhaber in das Geschäft ein getreten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Vsrsobieäevs IVisssvssbat'tsn. Lntbaltsvä u. a, clis vaebgslassensn Libliotbstzsv äsr j Osrrsn Ilistorisvwalsr IVintsr in Orsslau, Laobäruslcersibsvitesr Lowpsjus in Klat^, Oostsssrstair -4. Lauer in Lisslau. ^ntig.-XataloZ- llr. 140 von IVildslw äaead- sobn L Oo. in Lrsslau. 8". 70 8. NsäiLivisebsr Unreifer tür clis pralctisvbsn Lernte Ostprsusssns. 8r»^. von Vlilb. Xosb in XövigdbsrA i. kr. Hr. 8. lunrurr 1897. 8«. 16 8. 341 dlrn. Obeologicebsr ^vLsiASr kür clis svavgslisvbs Llsistlieblcsit von Oslpreusseu. Hrsg, von clsr tbsologisedsn Abteilung der IVilb. Loob'ssbsn Luob- u. Untig.-klanälunA in Lönigsbsrg i. kr. dlo. 16. Isnuar 1897. 8°. 16 8. 248 Nrn. Neworial äs la iibrairis kran^aiss. ksvns bsbäowaciairs äss livrss. Oowplsmsvt äs la bibliograpbis kran^aiss. llseusil äs sataloAuss äss säitsurs, avso tabiss. 4v annss. dir. 1. 7 janvisr 1897. 8". 8. 1—12. Verlag von L. Os Louäisr in karis. Libliotbsoa xbilologioa elassica. ^us äsr Hivtsrla^ssvssbalt äs8 krok. Or. II. Lsrtrain-kkorta unä äs« Oirslctors Or. 0. krisle, keok. Or. 0. bl-rsemann, krok. Or. Oxsl, Halls. Osil III: kbilo- logiselrs Lilksrvisssnssbaktsn. ^ntig.-katalog Xr. 58 von 1. kelearä Nusllsr in Halls a. 8. gr. 8". 82 8. 3050 kirn. Uittsilungsn äsr VsrlagsbuslrbanälunK 6. Ol. ksubnsr in Osip- ri^. 29. labrgavA. 1896. dlo. 5/6. 8«. 8. 129—166. ^sitsobrilt kür Oeutseblanäs OuokärucOsr. Orsg. vom Osutsvbsn Luolräruolesr-Vsrsin. IX. äabrg. Ho. 1. (7. lanuar 1897.) gr. 40. 8. 1 —12. Verlag äss Osutsobsn kluslräruclesr-Vsrsins. Olesebäktsstslls: Osiprig, kjusrstr 9 I. Denkmal für Victor von Scheffel. — Die alte Waldstadt Säckingen am Rhein, deren Geschichte bis ins 6. Jahrhundert hinaufreicht, will jetzt, zehn Jahre nach dem Tode Victor von Scheffels, diesem ihrem berühmten Ehrenbürger ein Denkmal errichten. In Säckingen, wo Scheffel als junger Rechtspraktikant zwei Jahre verweilte, fand er die Anregung zu seinem Erstlings werk -Der Trompeter von Säkkingen-; sein dortiger Aufenthalt bildete einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben, denn hier wurde aus dem Juristen ein Dichter. In seinem -Trompeter von Säkkingen- hat Scheffel der Stadt Säckingen, zu der er auch später oft und gern seine Schritte lenkte, ein unvergängliches Denkmal gesetzt, und daher will diese nicht länger säumen, ihrem Ehren bürger durch ein würdiges Standbild die Dankesschuld abzutragen. Der Denkmalsausschuß richtet deshalb an alle Freunde und Ver ehrer des Heimgegangenen Dichters die Bitte, das Werk mit Bei trägen unterstützen zu wollen. Ein Denkmal Heinrich Laubes. — Die Stadtvertretung von Karlsbad will dem 1884 verstorbenen Dichter Heinrich Laube, dem Ehrenbürger Karlsbads, ein Denkmal in Form einer in einer Felsnische aufzustellcnden Medaillonbüste errichten. Die Kosten für das Denkmal sollen 2000 fl. betragen. Personalnachrichten. Auszeichnung. — Herrn Verlagsbuchhändler Wilhelm Knapp in Halle a/S. wurde die -Königlich Preußische Staals- medaille für gewerbliche Leistungen in Silber- verliehen. Gestorben: am 8. Januar in Wien im einundsechzigsten Lebensjahre Herr Carl Adolph Lehmann, der Inhaber der angesehenen dortigen Firmen: Carl Helf's Sorlimentsbuchhandlung <Lehmann L Wentzcl), des Kommissionsverlags Lehmann L Wentzel und des Architektur- und Kunstverlags Ad. Lehmann. Er erwarb am 23. September 1867 gemeinsam mit Oscar Wentzel das Sortiment des im Jahre 1785 gegründeten Ge. schäfts von Carl Helf und übernahm es am 27. Dezember 1880 als Alleinbesitzer. Daneben gründete er am 1. Dezember 1868 unter der Firma Lehmann L Wentzel einen Verlag, der Buch- und Kunstverlag umfaßte und dessen alleiniger In haber er war. Im Jahre 1883 trat er den Buchverlag, dessen Firma Lehmann L Wentzel erlosch, an Spielhagen L Schurich in Wien ab und führte neben seiner Sortiments buchhandlung den Architektur- und Kunstverlag unter der besonderen Firma Ad. Lehmann bis zu seinem Tode weiter. 1893 gründete er daneben einen Kommissionsverlag unter der erneuerten Firma Lehmann L Wentzel. SprechsaaL. Erklärung. Herr Hofbuchhändler Oesterwitz in Dessau sagt im Sprechsaal des Börsenblattes No. 3 vom 5. Januar 1897, daß er keinerlei Ge- schüstsbeziehungen zu Hugo Carlson's Buchhandlung in Cottbus und Hugo Carlson, Buchhandlung in Leipzig, früherer unliebsamer Korrespondenzen wegen, wünsche. Als Besitzer von Hugo Carlson's Buchhandlung in Cottbus er kläre ich hiermit, daß ich für meine Person keine unliebsame Korrespondenz mit Herrn Hosbuchhändler Oesterwitz in Dessau ge habt habe. Ein früherer Gehilfe von mir hat allerdings eine scharfe Korrespondenz, anknüpsend an einen geschäftlichen Vorfall, mit Herrn Hofbuchhändler Oestcrwitz, aber mit deutlicher Unterschrift seines Namens gesührt; von dieser Korrespondenz wußte ich nichts, bis Herr Hosbuchhändler Oesterwitz sich direkt an mich wandte. Meine schriftliche Antwort, die Herrn Hosbuchhändler Oesterwitz aufklären sollte, wurde von diesem nicht angenommen. Wie also Herr Hosbuchhändler Oesterwitz unter diesen Um ständen jetzt dazu kommt, mich zu boykottieren und dies öffentlich auszusprechen, verstehe ich nicht; ich rate Herrn Hosbuchhändler Oesterwitz, sachgemäßer zu sein und sich erst gehörig zu informieren, bevor er eine derartige Angelegenheit öffentlich berührt. Wenn mich aber etwa Herr Hosbuchhändler Oesterwitz zu der Kategorie -Buchbinder-Buchhändler-, die jetzt von ihm öffentlich gegeißelt werden, zählt, so muß ich ihn wieder zur Genauigkeit ermahnen, denn ich habe eine sehr gute Durchbildung in sehr angesehenen Sortimcntsbuchhandlnngen genossen und stehe als Bürger mindestens auf derselben Stufe, wie Herr Hosbuchhändler Oesterwitz in Dessau. Coltbus, 10. Januar 1897. P. litte ch, i/Fa. H. Carlson's Buchhandlung.
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