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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1897
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- Deutsch
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10 Nichtamtlicher Teil. — Sprcchsaal. 1, 2. Januar 1897. die Mediziner. 3793 (gegen 3548 und 3451) auf die Philologen und Historiker, 3067 (gegen 2989 und 277l) auf die Mathematiker und Naturwissenschaftler, 1196 (gegen 1096 und 1158) auf die Pharma- ccuten, 861 (gegen 805 und 870) aus die Studierenden der Land wirtschaft, 641 (gegen 572 und 587) auf die Kameralistcn und Forstwissenschaftler, endlich 398 (gegen 385 und 359) aus die Studierenden der Zahnheilkunde. Die Frequenz der ein zelnen Universitäten ergiebt sich aus der nachstehenden Tabelle, in der des Vergleiches wegen überall in Klammern erst die ent sprechende Zahl des vorigen Sommers und dann die des letzten Winters bcigefügt ist: Berlin 5620 (4649-5368), München 3706 (3777—3621), Leipzig 3126 (2876-3019), Bonn 1655 (1863-1631), Halle 1501 (1415-1488), Breslau 1427 (1425-1390), Würzburg 1361 (1284-1365), Tübingen 1170 (1172—1138), Erlangen 1074 (1138-1116), Freiburg 1065 (1379-1036),Göttingen 1017(1007—870), Straßburg 1013 (938—1004), Heidelberg 1001 (l 164-1026), Mar. bürg 871 (965-888), Greifswald 793 (948-807), Jena 705 (761-682), Königsberg 691 (700-712), Gießen 626 (630-558), Kiel 548 (708— 538), Rostock 499 (500-426), Münster 468 (448-434). (Allg. Ztg.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Internationaler rriessvsodaltlioll-Iittsrarisobsr Nonatebsriodt. D4o- . natlieds llbsrsiedt aller rviobtigsn tlsu-Lreobsinnngsn clss ln- unä llnslanäss nebst ^.ntiquarisobsrn .4n?.«iqer. 6. labrxavA. Ilr. 4. (1. lannar 1897.) 8". 8.97—128. Vsrlax von 8. Oai- v a r z- L Oo. in llerlin. Uueao's Oriental bist. Vol. VIl, tlr. 12. (Oseswbsr 1896.) 8". 8. 249—276. Uooclon 1V.0., Uueao L Oo. Uneao & Oo.'s (Uonclon 1V.0.) rougb list ol soms ssoonä - banä loolrs. dir. 21. (verswbsr 1896.) 8°. 8. 169—176. dir. 2220 -2328. Laz'srisobo Oevvsrbs - Leitung 1890. dir. 3/5. Lntbaltsncl äsn ^rtibsl: Die öabnbrsvlwr unseres inoclsrnsn lOunstgsverbss. l. Oeorg Uirtb. l?oi. 8. 49—104 mit ^bbiläungsn. diürnbsr^, Verla^sanstalt clss Ua^srisobsn Osvvsrbswussums (0. 8obraA). Eine Buchdrnckcrschule in Moskau. — Der »KniLnyj VeStnik« berichtet: Bei der Synodal-Buchdruckerei in Moskau ist am 23. Oktober (4. November) 1896 eine Buchdruckerschule er öffnet worden, mit dem Kursus und den Rechten einer Pfarrschule. Sie ist eingerichtet zum Unterricht für die minderjährigen Arbeiter der Buchdruckcrei, die Setzer, die Buchbinder und Schriftgicßer. Der Kursus ist vierjährig und der Unterricht wird das ganze Jahr hindurch stattfindcn, mit Ausnahme eines Sommermonats. Außer den Gegenständen, die zum Unterricht in den zweiklassigcn Psarr- schulcn vorgeschricben sind, werden noch gelehrt werden: das Zeichnen und die Regeln der Buchdruckerkunst. Der Unterricht dauert täglich zwei Stunden, außer besonderen Stunden, die für die graphischen Künste angesetzt sind. k. Einbruch. — Wie wir einer Anzeige in der heutigen Nummer des Börsenblattes entnehmen, ist in der Weihnachtsnacht ein Ein- bruch in den Laden des Herrn F. Nein »ich in Mannheim verübt worden. Von gestohlenen Büchern sind drei in der heutigen An zeige angegeben. Geschäftsjubiläum. — Auf ein fünfundzwanzigjähriges Bestehen kann am heutigen 2. Januar die Firma Pierer'sche Hofbuchdruckerei (Stephan Geibel L Co.) in Altenburg zurück blicken. Die Druckerei wurde zugleich mit dem Verlag des Pierer- schen Universallexikons am 1. Januar 1872 von der Verlagshand lung A. H. Piercr abgeziveigt und ging an die Leipziger Firmen Duncker L Humblot, Fues's Verlag (R. Reisland), F. Volckmar und an Stephan Geibel (früher in Leipzig, jetzt in Altenburg) über. Sie befindet sich noch heute in diesem vereinigten Besitz und hat sich unter sachkundigster Leitung bekanntlich zu einer der vorzüglichsten und leistungsfähigsten Druckereien entwickelt, die sich im In- und Auslande einen wohlbegründeten Ruf erworben hat und deren Inhaber und Angehörige man zu dem heutigen Ehrentage mit aufrichtiger Anerkennung beglückwünschen darf. Geschäftsjubiläum. — Der gestrige Neujahrstag 1897 war der fünfzigste Geburtstag der hochangesehenen Buchhandlung G. E. Schulze in Leipzig. Am 1. Januar 1847 trennte Wilhelm Ambrosius Barth, der damalige Inhaber der seit 1780 bestehenden Firma Joh. Ambr. Barth, seinen Verlag vom Sortiments- und Kommissionsgeschäft und vereinigte sich für die letzteren beiden Zweige mit Gustav Eduard Schulze unter der Firma Barth L Schulze. Wenig mehr als ein Jahr vor seinem am 2. Dezember 1851 er folgten Tode, am 1. Oktober 1850, schied Barth aus dem Geschäfte wieder aus und überließ es dem alleinigen Besitz seines Gesell schafters, der am 10. Mai 1852 die Firma in den heutigen Wort laut: G. E. Schulze änderte. Am 1. Juli 1868 trat der gegen wärtige Inhaber Herr Richard Schulze als Teilhaber in das Ge schäft ein, in dessen Alleinbesitz er s it 1878 ist. Zum Ehrentage der Jubelfirma sprechen wir deren verehrtem Inhaber unsere auf richtigen Glückwünsche aus. Personalnachrichten. Jubiläum. — Auf eine fünfzigjährige Selbständigkeit im eigenen Geschäft konnte am 1. Januar d. I. unser hochverehrter Berufsgenossc Herr Wilhelm Hertz in Berlin, der am 1. Januar 1847 den Besitz der noch heute von ihm geleiteten Besser'schen Buch handlung in Berlin angetreten hat, zurückblicken. Das Geschäft wurde 1829 von G. Sichler gegründet. 1837 übernahm es Wil helm Besser aus Hamburg, der ihm seinen Namen gab, aber das Sortiment und Antiquariat am 1. Januar 1847 an Wilhelm Hertz übertrug, der diesen Teil des Geschäfts zunächst unter der Firma Besscr'sche Sortiments- und Antiquariats-Buchhandlung <W- Hertz), später unter der kürzeren: Besscr'sche Buchhandlung (W. Hertz), weiterführte. Der Verlag verblieb zunächst bei Wilhelm Besser unter der Firma dieses Namens, bis er später an Franz Duncker überging. Zu dem erfolgreich geführten Sortiment gesellte der neue Besitzer sogleich einen mit glücklicher Hand und feinem Ver ständnis gewählten Verlag und firmierte hierfür unter Umkehrung des Firmenwortlauts: W. Hertz ^Besser'sche Buchhandlung). Die Firma und die Person des hochverehrten Jubilars ge nießen im deutschen Buchhandel mit Recht so hohe Achtung und allgemeine Beliebtheit, daß wir es uns versagen dürfen, in diesem Blatte auf seine großen Verdienste um den Beruf und im beson deren — durch sein langjähriges und thatkrüftiges Wirken im Unter- stützungsvcrein — um unsere notleidenden Berufsangehörigen hinzu weisen; wohl aber sei ihm bei dem heutigen Anlaß ein dankbarer und herzlicher Glückwunsch ausgesprochen und der Zuversicht Aus druck gegeben, daß der weite deutsche Buchhandel mit aufrichtiger Zustimmung diesen Glückwunsch auch zu dem seinigen macht. Jubiläum. — Am heutigen 2. Januar begeht Herr Heinrich Balß aus Nürnberg, ein treuer und außergewöhnlich gewissen hafter Mitarbeiter in C. F. W. Sicgel's Musikalienhandlung (R. Linnemann) in Leipzig den Ehrentag seines sünfundzwanzig- jährigen Gehilfenjubiläums in der genannten hochgeachteten Hand lung, in die er nach seiner bei Herrn Wilhelm Schmid in Nürnberg beendeten Lehre am 2. Januar 1872 eingetretcn ist. G e st o r b e n: am 21. Dezember 1896, scchsundsechzig Jahre alt, der Direktor der Universitätsbibliothek zu Leiden, Or. W. N. du Rieu. Die -Allg. Ztg.» rühmt von ihm, daß er in dreiunddreißig- jähriger Verwaltung die ihm untergebene Anstalt zu einem Muster an wissenschaftlicher Organisation zu machen ver standen hat. Durch eigene Forschung und gediegene Publika tionen zur Uebersichl über Utterarische und historische Ent wicklung (Repertorien, Register,Matrikeleditionen u.dgl.)leistete er den Studien Vorschub: die Herausgabe der Korrespondenz des großen Hurigens ward durch seine Bemühungen ermög licht. Zuletzt gab er den Anstoß zu dem wichtigen Unter nehmen der photographischen Reproduktion kostbarer griechi scher und lateinischer Handschriften. S p r e ch s a a l. Aus dem Antiquariat. -Direkte Nachricht auf meine KostenI- Ein von jedem Antiquar wohl schon unzählige Male tief empfundener Uebelstand ist der, daß inan bei den laut Offerte bestellten Büchern keine direkte Antwort erhält, wenn das bestellte Exemplar vom Offerenten inzwischen anderweitig verkauft worden ist. In der Regel kommt diese Nachricht, verzuckert mit dem stereotypen -leider en. 14 Tage später über Leipzig angeschlcndert, nachdem man mit seinem aufs tiefste entrüsteten Auftraggeber zur Wahrung des Ge- schäftsruses einen Kamps hat führen müssen, bei dem Worte wie -Bummelei-, -Lüderlichkeit» und andere schöne Epitheta immerhin noch zu den gelinden Auslassungen des ungeduldigen und sich ver nachlässigt glaubenden Kunden zählen. Viele Firmen haben diesem Uebelstande nun durch den Vor druck: -Falls verkauft, bitte ich um direkte Nachricht auf meine Kosten- abzuhelfen versucht, ohne jedoch damit etwas zu erzielen. Denn soll der Offerent über die 3 oder 5 Pfennige eine Barfaktur
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