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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1892
- Strukturtyp
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- 1892-08-29
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1892
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5036 Nichtamtlicher Teil. 200, 29. August 1892. Litteratur im allgemeinen und speziellen von jeher zu teil geworden ist, die Berechtigung zu einem Werke, wie dem vorliegenden, keinem Zweifel unterliegen. Eher könnte es zweifelhaft erscheinen, od jedes der hier aufgenommenen Zeichen, unter denen das kahle Monogramm, wie der Herausgeber selbst bemerkt, »leider allzu viel sich vertreten findet«, die Aufnahme verdiene. Eben in dieser Hinsicht macht sich ein wesentlicher Unterschied zwischen den alten Drucker- und den neuen Verlegerzeichen bemerklich (denn von Druckern wird das Signet heutzutage nur noch selten angewendet). » Von den ülteren Zeichen sind verhältnismäßig nur wenige abgebildet — auf Tafel 1 u. 2 sind es von Fust-Schöffer bis zu den Elzeviers 16, es finden sich dann zerstreut noch einzelne auf den übrigen Tafeln. — Hier sei nun gleich bemerkt, daß bei näherer Durchsicht der Tafeln der Mangel kurzer Angaben un mittelbar bei den Signeten selbst, auch einer strengeren, chrono logischen oder sonstigen Ordnung, vor allem aber die willkür liche Verteilung von Signeten ein und derselben Firma auf beliebige Tafeln recht störend wirkt, wodurch ja allerdings eine typographisch geschmackvollere Gestaltung zu erzielen war. Einen kleinen Ersatz für die zahllosen nicht abgebildeten älteren Zeichen, deren Ausnahme ja freilich auch nicht bezweckt wurde, findet man in der Erwähnung einer größeren Anzahl mit Her vorhebung der wichtigsten Sinnbilder in der »Vorbemerkung«. Auch werden hier die Gründe kurz dargelegt, weshalb auch die neueren Zeichen noch nicht ganz vollständig vertreten sind. Wesentlich die Unzugänglichkeit einzelner Verleger hat diese Un vollständigkeit verschuldet. Wie die wohl meist von Originalcliches abgedruckten Ab bildungen kaum etwas zu wünschen übrig lassen, so bietet auch die »Erklärung der Tafeln« meist alles Wesentliche. Hin und wieder nur vermißt man die Angabe des in der Regel, wo er auf den Zeichen vorhanden, mitgeteilte» Wahlspruchs. Figur 276, ein Monogramm L. k. mit der Unterschrift: »kro Des st krin- oips«, soll zweimal ausgenommen und durch 246 erklärt werden. Dies ist aber nicht der Fall. 246 ist das Zeichen von A. Dieck mann in Dresden und wird dementsprechend erklärt. Das ver meintliche Duplikat findet sich auch sonst nicht. Der Verfasser macht darauf aufmerksam, daß aus künst lerisch schönes Aussehen verhältnismäßig nur wenige Verleger zeichen Ansprüche machen könnten, daß die älteren Druckerzeichen einen größeren Figuren- und Gedankenreichtum aufzuweisen hätten als die neueren, daß das »redende« Signet sich seltener finde als früher. Die häufigere Wiederkehr ein und desselben Sinnbildes bei verschiedenen Firmen wird zwar hervorgehoben, doch fehlt eine kurze Zusammenstellung dieser Firmen unter ihren gemeinsamen Symbolen. Man wird es hoffentlich als keine ganz überflüssige Mühe ansehen, wenn eine solche Zusammen stellung bezüglich der am häufigsten wiederkehrenden Sinnbilder, auch wo sie nur als Nebeuzier dienen, hier nachgeliefert wird, zugleich als Ergänzung anderer bezüglicher Werke. Den Adler, das in der Heraldik am meisten verwandte Sinnbild, übrigens von mannigfacher Bedeutung, führen oder führten nach- (6essuer u. Haxsr), Oie so uötbib als oötrlieke liuebäruelcoricuvst eto., nebst e. buirxek. Lrräblun^ vom Ursprung u. Lort^aux- <t. Lueb- äruclcei tunst 4 Läo. Hpr. 1740—45. Havre, 6. v., ülargues t/poqr. des iwpriwours et lidrairos auvsrsois. 2 vols. Autcv. 1883—84. lovsotairs äes margues ä'iwprimeurs et äs librairss. 1—3. käse. karis 1880—87. LI. Lol. (k4ur mit Llonoßi'Lww-^bdilännßeo.) kotb Leboltr, Ikesaurus szrmdolorum ao ewblewatuw i. e. insiAvia biblio- polarum. IlorimkerAas 1730 — luäei. Altäorüi 1765. Lol. (Lebael, 6. L), kioaeotkecä libraria s. deralälea bibliopolarum avtiguo- reeentioram. I. 2. Iboil. Lrkk. a. lll. 1753—54. 4". (Nur m. Abb. ä. Verk.) (8ilvostro, I,. 6.j, Aargues t^poArsxbignes ou reeueil äos mono^rammos, odiüres, suseiAues, omdlöwos, äevisss etc äes libraires et impri- wours 1470 susgo'ä la Ln äu 16. siöolo. karis 1853. Auch in Pctzholdt'SAnzeigerfür Bibliographie und Bibliothekwissenschaft sind etliche Mitteilungen besonders über neuere Signete enthalten. stehende Firmen in ihrem Signet: Babenzien in Rathenow (Nr. 274), die Schlesische Buchdruckerei (vormals Schottlaender) in Breslau (71), Carl Duncker in Berlin (207), Duncker L Humblot in Leipzig, Elzevicr (16), Fischer's mcd. Buchhdlg. (H. Kornfeld) in Berlin (210), Gräfe L Unzer in Königsberg (122), Carl Heymann in Berlin (l28 u. 269), Wilh. Jßlcib (G. Schnhr) in Berlin (129), I Kracht in Leipzig (326), Fr. Luckhardt in Berlin (335), Picrcr'sche Hosbuchdruckcrei (St. Geibel L Co.) in Altenburg (340), Trowitzsch L Sohn in Berlin und Frank furt a. d. O. (36). Die Eule, das Sinnbilder Weisheit und Wachsamkeit, findet so häufig Anwendung im Buchhandel, daß man hier wirklich Bedenken tragen könnte eine Aufzählung der Firmen, bei denen sie vertreten ist, vorzunehmen. Es geschieht nichtsdestoweniger, weil eben durch die häufige Wiederkehr die Art und Weise der Verwendung an Interesse gewinnt Die Eule ist zu finden bei Max Anheißer in Stuttgart (311), Braun L Schneider in Leipzig (40), Hans Brcndicke in Berlin (225), F. Cavael in Leipzig (307), Ä. Dieckmann in Dresden (246), I. Diemcr in Mainz (126), Gustav Fock in Leipzig (281), G. Hcdelcr in Leipzig (313), C. L. Hirschfeld in Leipzig (211), K. Manz in Hannover (123), Heinrich Minden in Dresden (108), Müller L Schmidt in Coburg (303), Ulrich Moser in Graz (352), C. F. Prell in Luzern (321), Verlags-An stalt u. Druckerei, vorm. I. F. Richter in Hamburg (264), Karl Siegis- mund in Berlin (376), Otto Spanier in Leipzig (382), Schweizerisches Vereins-Sortiment in Olten (2(8) und I. I. Weber in Leipzig (88). Der Greis, der zugleich Wachsamkeit, Fleiß. Mut, Klugheit und Sparsamkeit versinnbildlicht, ist das im Druckcreiwesen am meisten ver wandte Symbol. Man findet ihn bei der Literar. Anstalt (Rüttcn L Loening) in Frankfurt a. M. (392), A Bagel's Verlag in Düsseldorf (50), bei der Beck'schen Buchh. in Nördlingen (75 und 360), B. Brandeis in Prag (51), I. C. C. Bruns' Verlag in Minden (104), F. A. Brockhaus in Leipzig (103), bei der Cotta'schen Buchh. in Stuttgart (145), A. Dieck mann in Dresden (246), R. Dulce in Glauchau (124), W. Düms in Wesel (318), Gerlach L Schenk in Wien (230), B. Goeritz in Braun schweig (221), G. Gräbner in Leipzig (159), G. Grote'sche Verlagsh. in Berlin (203), Seb. Gryphius aus Reutlingen, in Lyon 1528—29 (10), bei dem eine der frühesten Anwendungen des Greisen zu finden, B. F. Haller in Bern (304), Hartung'sche Buchh. in Königsberg (267), Literar. Institut von Or. M. Huttler in Augsburg (232), W. G. Korn in Breslau (97), Graph. Kunst- u. Verlags-Anstalt in Berlin (350), Levy L Müller in Stuttgart (299), Nordin L Josephson in Stockholm (315), Leopold Ost in Hannover (354), I. A. Pelar (H. Czerny) in Rzeszow (295), Karl Prochaska in Tcschen (317), Rauert L Rocco in Leipzig (342), Rud. M. Rohrcr in Brünn (336), Otto Spamer in Leipzig (43), Franz Stokar in Regensburg (298), Vandenhocck L Ruprecht in Göttingcn (177), Velhagen Klasing in Leipzig (48), Verlag zum Greifen in Leipzig (357), Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart (37), E. Wasmuth in Berlin (387. 391), I. I. Weber in Leipzig (38), C. Winler's Univ.- Buchh. in Heidelberg (223). Für Nr. 266 mit dem Monogramm ll. 8. fehlt leider jede Erklärung. Der Greis dient hier als Schildhalter. An der anderen Seite des Schildes sind Anker, Globus und Presse zu sehe». Auch das ehrwürdige Bild Gutcnbergs taucht mehrfach aus, so bei Carl Flcmming (213), Jul. Klinkhardt (76), Mahlau L Wald schmidt (196), Meinhold L Söhne (>89) u. Rud. M. Rohrer (336). Die in der Wappenkunde so wichtige Figur des Löwen haben odei hatten nachstehende Firmen verwandt: Felix Bagel in Düsseldorf (117), Fr. Cruse's Buchh in Hannover (310), Alex. Danz in Leipzig (362), R. v. Decker in Berlin (41), Gcrstmann's Verlag in Berlin (110), B. Goeritz in Braunsctiweig (221 — vom Herausgeber als Greis bezeichnet), Gust. Heckenast's Nachs. in Prcßburg (347. 385), Gebr. Henninger in Heilbronn (341), Jul. Klinkhardt in Leipzig (45), Alex. Koch in Darm stadt (164), F. E. C. Lcuckart (C. Sanderl in Leipzig (114), Löwen- stein'sche Verlagshandlung in Blascwitz Dresden (356), Carl Meyer in Hannover (248), I. C. B. Mohr in Freiburg i. Br. (280), Orell, Füßli L Co. in Zürich (93 — der Kovs dieses Löwen gleicht dem eines Bären), Otto Petters in Heidelberg (236), Berth. Siegismund in Leipzig (131), C. A. Starke in Görlitz (314), Karl Winter s Univ-Buchh. in Heidel berg (223 — vom Herausgeber als Greif bezeichnet). Minerva, die Göttin der Kunst und Wcssenschaft, ist vertreten bei I. L. Bcijers in Utrecht (300), Breilkopf L Härtel in Leipzig (167), G. Fritzschc in Hamburg (244), Hände L Spencr in Berlin (136), C. Koncgcn (Franz Leo L Co.) in Wien (109), bei der H. Laupp'schen Buchh. in Tübingen (62), Rud. M. Rohrer in Brünn (336), Otto Spamer in Leipzig (44), Th. Strocscr in München (263), Vandenhocck L Ruprecht in Güttingen (149) und beim Verein für deutsche Litte ratur (31). Der Pegasus, Antiquaren bekannt durch die häufig vorkommcnden, hier durch Fig. 258 vertretenen Signete der Drucker Wechel (1522 ff. in Paris) ist neuerdings wieder ausgenommen durch das auf Veranlassung von Herrn Max Merseburger von E. Doepler d. j. gezeichnete soge nannte Buchhändlerwappen, denn nur wenig unterschieden von dem zu erst gezeichneten Merscburger'schen Wappen (243) ist das seit einiger Zeit vom Börsenverein benutzte Wappen. Der ursprünglichen Absicht weiterer Verbreitung wird mit diesem genügt, doch kann Herr Merseburger
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