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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1892
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1892
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- Deutsch
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164, 18. Juli 1892. Nichtamtlicher Teil. 4265 lich die Behörden eine Vereinheitlichung der Formate an streben. Besonders wird für die amtlichen Zeitschriften und Veröffentlichungen ein Einheitsformat von 33 X 24 ein em pfohlen. Ebenso dringend ist die allgemeine Annahme des französischen Punktsystems seitens der Schriftgießereien und Buchdruckereien. Dessen Grundlage, der Punkt, gleicht einem Drittel Millimeter. Die Schrifthöhe aber sei allgemein auf 23 ^/z mm zu normieren. Die Versammlung verwirft das Drahtheften fürdieZeit- schriften und Bibliothekbände. Endlich wurde die Veröffentlichung eines sämtliche Manu skripte der Welt umfassenden Katalogs angeregt, und zwar derjenigen in den Bibliotheken wie der Manuskripte in Privat händen. G. van Muyden. Vermischtes. Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Neu ausgestellt sind die vor kurzem erschienenen Kartons Jos. Ant. Fischers zu den Fenstern der Mariahilf-Kirche in der Au zu München und zu den Glasgemälden des südlichen Seitenschiffes im Dome zu Köln. (München, Verlag der Kgl. Bayer, priv. Kunstanstalt von Piloty L Loehle.) Das Leben der Maria, das Fischer in den Glasmalereien der Mariahilf-Kirchc ge schildert hat, ist neben Führichs Kreuzweg das populärste Werk der christlichen Kunst der Neuzeit. Die im Aufträge König Ludwigs l von Bayern gezeichneten Kartons zu den Fenstern im Kölner Dom schließen sich in Auffassung und Stil auf daS engste daran an. Alle Freunde der christlichen Kunst werden die vortreffliche Wiedergabe der jetzt in der Neuen Pinakothek in München ausbcwahrten Kartons auf das freudigste begrüßen. Handelsgebrauch. — Ueber eine öffentliche Sitzung der Handels kammer zu Leipzig vom 14. Juli fanden wir im Leipziger Tageblatt einen kurzen Bericht, dem wir die folgende Stelle entnehmen: »Namens des Handelsgesctzgebungsausschusscs berichtete Herr Bassenge über das Ersuchen des königlich preußischen Amtsgerichts zu Breslau, einen Handelsgcbrauch im Kolportagegeschäft betreffend. Von der Kammer ist deshalb Umfrage bei den großen Firmen dieser Branche am Platze gerichtet worden, ob es Gebrauch ist, daß Licferungswcrkc sofort beim Empfang von dem Einzel- abnchmer bezahlt werden müssen. Daraufhin sind sehr verschieden artige Antworten eingcgangcn, und es beschloß die Kammer deshalb, gemäß dem Vorschläge ihres in Rede stehenden Ausschusses, die von Breslau gestellte Anfrage dahin zu beantworten, daß von einem Handelsgebrauche in dem berührten Sinne nicht die Rede sein könne.« Der genaue Wortlaut der Fragestellung läßt sich aus diesem Be richte nicht entnehmen und es bleibt daher zunächst zweifelhaft, ob es sich um den eigentlichen reinen Kolportagehandcl oder auch um den Vertrieb von Licferungswerken des Kolportagcverlags durch das buch- händlerische Sortiment handelt. Im elfteren Falle, wo nur das Sammeln von Abonnenten und das Abtragen der Hefte durch Kolpor teure in Frage kommt, wäre nach unserer Ansicht allerdings ein be stehender Handelsgcbrauch anzunchmen; denn die ganze Art dieses Geschäftes scheint uns unbedingt auf die Barzahlung der einzelnen Hefte bei der Abnahme durch den Abonnenten gegründet zu sein. Wir möchten also bezweifeln, daß die Handelskammer verneinende Antworten von reinen Kolportagcvcrtriebs - (nicht Verlags-) Handlungen em pfangen hat. Bekanntlich geht aber auch ein ansehnlicher Teil des Kolportage- Verlags, namentlich der Vertrieb von Zeitschriften und außerdem eine namhafte Anzahl von Lieferungswcrken, die nicht ausschließlich dem Kolportagevertriebe Vorbehalten sein können, durch die Hände des Sor timentsbuchhandels, ja, der maßlos gesteigerte und nicht immer aus reichend kapitalkräftige Verlag hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr die Methode der lieferungswciscn Ausgabe seiner Erzeugnisse zu eigen gemacht. Rechnet man hierzu das ausfällige Wachsen des Zeit schristenverlages, die Konversationslexika und die vielen anderen großen Unternehmungen, die nicht anders als in Lieferungen Vertrieben werden können, so begreift cs sich leicht, daß der gegenwärtige Sortimentsbuch handel, namentlich in mittleren und kleinen Städten, einen erheblichen, wenn nicht überwiegenden Teil seines gesamten Absatzes durch diese Lieferungen bewirkt. Weitaus die Mehrzahl dieser Lieferungen und Zeitschriften wird vom Verleger bar nachgenommcn; der Sortimenter dagegen ist nicht in der Lage, seinerseits die Bar-oder (bei Zeitschriften) Vorauszahlung vom Abnchmer zu erzwingen. In der Mehrzahl der Fälle, namentlich da, wo er mit einer alten Kundschaft zu thun hat, hat er sie zu kreditieren. Bon einem Zwange kann nach der ganzen Lage des buchhändlerischcn Sortimciitsgeschästcs keine Rede sein. Das buchhändlerischc Sortiment war vor längst entschwundener Nemumdsünsjigster Jahrgang. Zeit ein Geschäft, das mit bescheidenen Mitteln begonnen und erfolgreich geführt werden konnte. Der oben erwähnte Umstand, die vollkommen irriger Weise seitens des Verlegers unterstellte Annahme vom Bestehen eines Handelsbrauches, der das vom Sortimenter verauslagte Geld diesem angeblich schnell wieder hcreinbringe, hat die Lage verwirrt und schwierig gemacht; denn es gehört gegenwärtig zum erfolgreichen Betriebe eines mittleren Sortiments fast mehr Betriebskapital als zu einem mäßigen Verlage. Es ist eine der mehrfachen Unbegreiflichkeiten im Sortimentsbetriebe, daß gegen dieses erschwerende Ueberhandnehmen des Bar-Licferungswesens, zu dem ja auch noch das Ueberhandnehmen der Bar-Auslieferung von festen Bestellungen und sogar von vielen Novitäten kommt, nicht entschiedener Front gemacht wird. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist cs nicht zu verwundern einerseits, daß das Sortiment unter aufreibenden Geldsorgen nicht zur vollen Ent faltung seiner Kräfte kommt, anderseits daß immer mehr im Sortiment erzogene buchhändlerische Kräfte von diesem sich abwenden und die Zahl der kleinen, gegen bar arbeitenden Verlagsfirmen vermehren, um das allgemeine Uebel zu vergrößern. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Festschrift zur Feier des 25. Stiftungsfestes des Stuttgarter Buch- handlungs-Gchilfcn-Beceins 1867—1892. 4". 31 S. Zur Erinnerung an das 25. Stistungssest des Stuttgarter Buch- handlungs-Gehilsen-Vercins 2.-3. Juli 1892. Mit Anhang: Fest- licdcr. kl. 8". 14, 16. S. In Farbendruck-Lcinenband. Katalog der Bibliothek des Stuttgarter Buchhandlungs-Gehilfcn-Ver- eins. Eine Festgabe zum 25. Stiftungsfest, überreicht vom der zeitigen Bibliothekar Paul Stob be. kl. 8°. IV, 56 S. Stutt gart 1892. Gebd. Freie Zeitung für den Deutschen Kolportagebuchhandel sowie für den Verlags- und Sortimentsbuchhandel und verwandte Geschäftszweige, Kunst- u. Musikalienhandel. Offizielles Organ des Deutschen Kol- portage-Buchhändlcr-Vereins «Palm». Redaktion: O. Th. Schol l in München, Thcresienstr. 130. Probcnummer. 8. Juli 1892. 4". 8 S. Verlag des Deutschen Kolportage-Buchhändlervercins »Palm- in München. 8taats- uoä ksebtswisssusebaktsn. (öibliotbsksn clss 6 raten L. äs Baunazl Bxo., Lgl. Ital. Botoobattsra am Berliner Bote, uuä äss Uarguis äs BsnaLsl Bxe., Kgl. portugissisebso 6s- sanätsu um Berliner kloko). Antigu. Latalog blo. 2 von Hugo Bränksl io Berlin. 8". 67 8. 2019 Uro. Bääagogik. — äugsnäsebriktsu. —Ausvabl aus allen Missensebaktso. — öibliotbskolvsrko. Antiguar. Anzeiger. 1892. Ho. 8. (luoi) von Oustav Britxsobs in Hamburg. 8". 31 8. Ho. 2822—3867. Anzeiger 1892 Ho. 19 äse antiguariaoben Lüobsrlagsra von 6i1- boksr L Ravaebburg in VVisn. 8". 8. 109—123. Ho. 1986 —2310. Uonatliebsr Anzeiger ktbsr Novitäten uoä Autiguaria aus äom 6e- biets äsr Ueäiein uoä Uatur^iseensedatt. 2u bsxiebeo äurob . . . (8ort.-Birma) . . . 1892. Ko. 6. äuui. 8". 8.41—48. Berlin, Verlag äsr Birsoblvaldsoben Buebbauälung. Botanik. (Bibliotbsk äss Botanikers Br. Bari von Llinggrätk in Löoigsbsrg.) Autigo. Latalog Ho. 1 von Riebarä Nord an in Unlieben (Nurkeostr. Ho. 11). 8°. 23 8. 621 Uro. Oatalogus äss Libliotbeguss äslaissees p. U. U. 6. I. van äsr Baar, eure ä Rkijndijk et B. Nb. vau Ogtrox, rseteur a Amsterdam, äoot la vsnts aura lisu Uaräi 26 äuillst 1892 sous la äireetion äs ä. V. vau Bssuweu. 8". 46 x. 1153 Hrn. Beide, ä. VV. van Besuivsn. ksobtsivisseusebakt. Btaatsivisssnaebakt. Antig. Latalog Ho. 50 vou Buttkammsr L Uüblbrsebt in Berlin. 8". 112 8. 3644 Uro krotsstautisobs Nbsologis und kbilosoxbis. äaäaiea und Orientalia. kasäagogik. Antigu. Latalog von ö. 8sligsbsrg in La^reutb. 8°. 86 8. 2079 Nrn. 8praoblvisssosodaft. Antigu. Latalog blo. 2 vou Adolf VVsigoI in Beixrig, Vintorgartsnatr. 4. 8". 76 8. 1518 biro. Vollmtbuwliebe Bitteratur. Antigu. Latalog dlo. 3 von A äolf Veigel iu Bsipxig, V/iotsrgartsuatr. 4. 8". 31 8. 605 Urn. Uamwals. Oroitbolog^. Reptilia and Ampbibia. Antigu. Latalog Uo. 117 vou ^Villiam ^Vsslsx L 8on in Booäoo. 8". 32 8. Ausstellung. — Eine Lehrmittel- und Elementarschulbücher- Ausstellung soll im Anschluß an die vom 3. bis 5. Oktober in Sorau N.-L. stattfindende Generalversammlung des Provinzial-Lehrcr-Vcreins der Provinz Brandenburg stattfindcn. Die Ausführung hat Herr Emil Zeidler dort übernommen, der über die angemcldetcn Ausstellungs gegenstände auch einen Katalog ausarbciten wird. (Vgl. die bezügliche Anzeige in Nr. 163 d. Bl.) 579
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