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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1892
- Sprache
- Deutsch
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ein ursprünglich in London erschienenes Lied von Alex. Reichardt (op. 5) von der Firma Johann Andre in Offenbach mit ausschließlichem Verlagsrecht für das Deutsche Reich erworben wurde. Wegen der vor Abschluß der Berner Konvention in Deutschland gestattet ge wesenen freien Herstellung dieses Werkes sind Schwierigkeiten zu er warten, die die Firma Johann Andre in freundschaftlicher Weise regeln will, wenn ihr die etwa vorhandenen Exemplare, deren Vertrieb in Deutschland jetzt nicht mehr statthast sein würde, bis zum 25. Juli d. I. nach Leipzig oder Offcnbach kostenfrei cingesandt werden. Der Umtausch gegen die rechtmäßigen Exemplare des Verlegers werde alsdann gern bewilligt werden Wir verweisen bezüglich des weiteren aus die be treffenden Bekanntmachungen selbst Buchgewerbcblatt. — Von einer unter dem obigen Titel vom I. Oktober d. I. ab erscheinenden -Monatsschrift für alle Zweige des Buchgewerbes», hcrausgegcbcn von K. Burger, Kustos des Buchgewerbe- Museums in Leipzig, liegt uns die Probenummer vor. Ucber die Ziele des neuen Blattes wird in einer Ansprache folgendes bemerkt: -Wenn auch über die einzelnen Zweige des Buchgewerbes eine Anzahl zum Teil vortrefflich geleiteter Zeitschriften berichten, so fehlt cs doch bis jetzt an einem Organ, das alle Zweige des gesamten Buchgewerbes gleichmäßig in seinen Bereich zieht und den Inter essen desselben dient. Diese Lücke, die schon von vielen schmerz lich empfunden ist, beabsichtigt das Buchgewerbeblatt auszusüllen. Unterstützt von einer Anzahl hervorragender Mitarbeiter und vor züglicher Fachleute, wird das Buchgewerbeblatt seine Leser über alle Vorkommnisse, neuen Erfindungen, Fortschritte und Erfahrungen, die in Deutschland und im Auslände auf den einzelnen Gebieten des Buchgewerbes gemacht werden, aus dem Laufenden erhalten. In bestimmten Zeiträumen werden über die Leistungen von Buch druck, Buchbinderei und Buchhandel, von Papicrfabrikation und Farbenherstellung, von der buchgewcrblichen Maschinenindustric, von Schristschncidcrei und Schriftgießerei, von Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithographie und von den auf der Photographie beruhenden Rcproduktionsverfahren kurz zu- sammensassendc Rückblicke mit besonderer Beziehung auf die Leistungen des Auslandes gegeben werden. Das Buchge- wcrbcblatt wird vornehmlich gewerblichen und praktischen Zwecken dienen und wird Aufsätze historischen Charakters nur soweit bringen, als sie dem heutigen Buchgewerbe von Nutzen sein rönnen. Das Buchgewerbeblatt wird ferner in einer Journalschau über die in den hervorragendsten deutschen und ausländischen Fachjournalen ge brachten Aussätze und Mitteilungen Bericht erstatten. In seinem illustrativen Teil wird das Buchgewerbeblatt neben den schon rühm lich bekannten Zeichnern und Illustratoren auch jüngere Kräfte heranzuziehen bestrebt sein, die sich der Buchillustration oder dem Entwerfen von Bucheinbänden widmen wollen. Das Buchgewerbe blatt wird auch in seiner Ausstattung Zeugnis von dem hohen Stande ablegen, den das deutsche Buchgewerbe einnimmt. Ganz besondere Sorgfalt soll auf originelle und wirksame Gestaltung der Inserate verwandt werden. - Eine alte Buchdruckerfamilie. — Der Frankfurter Ztg. ent nehmen wir folgende Mitteilung: In Baden-Baden starb am 26. Juni Frau Marie Decker, Buchdruckcrswitwc aus Colmar. Mit ihr sank die letzte Trägerin eines in der Buchdruckerwelt berühmten Namens ins Grab. Nahezu drei Jahrhunderte lang hat die Familie Decker am Oberrhcin die edle schwarze Kunst betrieben. Sie stammt aus Basel, wo 1635 ein Georg Decker (aus dem Thüringischen gebürtig) sich als Buchdrucker nieder gelassen hatte Seine Nachfolger errichteten Zweiggeschäfte in Altbrcisach und Colmar. Später wurde das Hauptgeschäft von Basel nach Berlin verlegt; die Decker'sche Osficin in Berlin ist bekanntlich vor nicht gar langer Zeit als Rcichsdruckerei in den Besitz des Staates gekommen. Aus der Colmarer Offizin gingen in der Folge nicht nur die Erlasse des Oooseil 8ouvsraiu des Elsaß, sondern auch die bedeutenden Werke vieler elsässischer Autoren hervor; desgleichen begründete die Firma den heute noch be stehenden -Hinkenden Boten». Der letzte männliche Sproß des Elsäffer Zweiges der Familie war der im Jahre 1876 verstorbene Camille Decker, nach dessen Tode seine Witwe Frau Marie Decker das Geschäft forlsührte. Schulbücher-Einbände. — Mit Bezug aus den beachtenswerten Artikel des Herrn Direktors vr. Stoy in Jena in Nr. 149 d. Bl. über sandte uns Herr R. Streller in Leipzig eine in seiner Handlung ge bräuchliche Mitteilung für seine Geschäftsfreunde, die er diesen seit Jahren zustelle und auch an Verleger gesandt habe und von welcher hier und da ein kleiner Erfolg zu bemerken gewesen sei. Die Mitteilung lautet: -Avis. Unter den geehrten Geschäftsfreunden ist die Neigung zunehmend, besonders die Schulbücher gebunden zu verlangen und zu be ziehen. So wenig ich geneigt bin. diesen Wünschen entgegen zu treten, schon deshalb nicht, weil ich an gebundenen Büchern mehr Gewinn habe, als an rohen, so sehr halte ich mich doch für verpflichtet, darauf aufmerksam zu machen, daß die meist schnell und stets billig produzierten Massenbände nicht die Haltbarkeit gewähren, welche besonders von einem Schulbuche, das täglich in Kinderhänden ist. die nicht immer schonend damit umgehen, verlangt werden muß. Das bestechende Aeußere gebundener Schulbücher wird von den Kindern allerdings bevorzugt; dagegen dürften die Eltern leicht davon zu überzeugen sein, daß ihr Interesse weniger das ist, einen äußerlich glänzenden, als vielmehr einen haltbaren, gediegenen Einband zu bezahlen, selbst wenn derselbe zunächst einige Pfennige mehr kostet, einen solchen Einband, der nicht schon nach cinigen^Wochcn einer kostspieligen Reparatur bedarf. Neben der Einwirkung aus die Kinder, würde auch die auf die Lehrer ins Auge zu fassen sein, namentlich dahin gehend, daß es der Zeit bedarf, einen haltbaren Band herzustellen und daß solche Kinder nicht unnötig gedrängt werden, das neue Schulbuch zu besitzen, weil dasselbe noch in der Werkstatt des Buchbinders liegt. R. Streller, Leipzig.» Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge re. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Allgemeine Bibliographie für Deutschland. Wöchentliches Verzeichnis der Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. 1892 Nr. 27. (7. Juli). 8". S. 313—332. Herausgegeben u. verlegt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig. Lucbgswerbsblatt. Mooatsscdrikt kür alle 2rvsige Iss Lucbgerverbes, kerausgegsbeo von X. 8 urger, Lustos des 6ucdgsrvsrbsmussums in Lsiprig. vrobeoummer. 4". 10 8. OsscbäktsstsIIe des 8uchgerve»dsblattss, 0. A. Krumpelt, Leiprig-Rsudoitr, dosepbiosnstr. 7. Die Torgauer Druckereien. (Aus Curt Jacobs sTorgauj Sammlung von Torgauer Büchern.) 8°. 4S. (Friedrich Jacob in Torgau.) Der Beleidigungsprozeß Conitzer contra Pape, nebst einigen anderen Beiträgen zur Frage der Sittlichkeit im deutschen Buchhandel. 8". 34 S. Hamburg 1892, Herold'sche Buchhandlung. 8!ebsoter dabresdsricbt cksr kapierprökuogsaostalt ru Lsiprig, Otto tVinkler, Lkerstrasse 8. 8°. 8 8siten. Lioaurmsssoscbakt. Aotig. Xatalog No. 294 von dosspb 8asr L Oo. io Frankfurt aM. 8°. 34 8. 692 Nro. Verschiedenes. Aotigu. Xatalog No. 92 von 8ilvio 8occa io 8ow. 16°. 72 8. 938 Nrn. Xogiiscds Littsratur. (1'aucbnitr oolleetiou.) Aogsbot No. 518 von LorstsII L keimarus in 8srlio. 8". 8 8. Xalsoder 1893. Lagerkatalog von Nai 8uscb io Leiprig. 8°. 8 8. Xlassiscbs vbilologis. (8ibl. ä. st Oed. Itsg.-Itths. ?rok. vr. Leopold 8obmiät io Marburg.) Aotig. Xatalog No. 21 äor N. 6. 8 irr ert- 8«döo voiversitätsbuchhalldluog io Marburg (Hessen). 8". 78 8. 3023 Nro. vortraits. Autig. Xatalog Nr. 6 voo 1. vollo io München. 8°. 64 8. 750 Nro. Ideologie, vsbraica u. dudaica. Aotig. Xatalog Nr. 25 voo X. L. Xosblsr's Aotiguarium io Lsrlio. 8". 58 8. 1315 Nro. vis Hansa, Lübeck, Llamburg, Lrsroso. Aotig. Xatalog No. 8 voo Lübcks L vartwaoo io Lübeck. 8". 40 8. 1040 Nro. vsutscdlaoäs Revolutioos- o. Reactioosjabre 1847—1851. Llug- scdriktso, 2eitblätter, klakate, Oedickte, Lortraits, kampdlste, Oaricatoreo. Antig. Xatalog No. 37 (8>bl. bist.-gsogr. Xis voo vaul Neuboer io Xölo. 8. 647—726. No. 13451—15305. kdilosopbica. (8ib>. d. ß krok. vr. 1. v. Löves io krag.) Aotig. Xatalog voo Isak lausig's Lucbbdlg. u. Aotiguariat io ?rag. 8». 32 8. 1028 Nro. Verschiedenes. Aotigu. 8ücberaoreigsr No. 883 o. 884 v. 8. 2ip- perer's Antiquariat M. Iboma io München. 4». 8 u. 8 8. 503 u. 489 Nro. Oeotralblatt kör öibliotdeksrvsseo 9. dadrg. 7. o. 8. vekt doli— August 1892. Leipzig, Otto varrassorvitr. Inhalt: dohannes 8etrer (8ecsrius>, der gelehrte Lucbdrucksr io Hagenau voo krok. vr. 8teitk. — vis Lassen gskrakt des Magarins der Oreiksvaldsr Universitätsbibliothek voo 0. Oilbsrt. — Liblio- grapdiscde Miscelleo voo X. vriatrko. — vis neuen kiäum- licdkeitso der 8t. Letsrsburger llniversitats-kibliotkek voo 0. v. Haller. — IVacbstdum und Leistung der Lidliotkeken. —Volks- Libliothskeo v. L. lieber. — Lriass des X. kreussiscdsn Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Nedimoal-Aogelsgeobsiteo, be- trslleod deo Leihverkehr rviscbsn den Voiversitäts-Libliotbekso Lu Oöttiogeo und Marburg. — f 8t!ktsbibliothskar d. N. Idtevsobo. — Itecensiooso und Aussigen. — Mittheilungeo aus und über öibliotbekso. — Vermischte Notaren. — Neue Lrschsiouogeo auk dem Osbiete des Libliotbsksveseos. — Anti quarische Xatalog«. — Lersonaloachrichtsn.
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