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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 43, 21. Februar 1914. UitüiUo von KnZIand, 68terreiek, Ku88l5urd und Leli^veden in den 3akron 1813—1815. — ^ntihu.-Katalog Ko. 70 (Oer Laminier aul allen Oedieten der Literatur und Kun8t 1914, Ko. 1) von 3. 3. ? Ia 8 eliüa in Wien I, Wollreile 29. 8°. 58 8. m. ^bbildgn. 1101 Krn. 8eb»pptzlijli i 6gi8ter. 688te 3aargang. 8°. b.VIII, 330 8. 1-ei- 392 8^0oeb.' ^^obdruekerei in I^eiprig. 8-" ^82 8^ ^2759^Krn.' ^^ung ^ntiquairat, in ^ PersonalnachrWen. Hermann Rictschel -f. — In Charlottenburg ist am 19. Februar der namentlich um das Heizungs- und Lüftungswesen sehr verdiente Techniker Geh. Regierungsrat Prof. Dr.-Ing. Hermann Nietschel im 87. Lebensjahre gestorben. 1870 gründete er mit dem Ingenieur Henncbcrg in Berlin eine Fabrik für Heizungs- und Lüftungsanlagen, aus der er 1880 ausschicd. Im Verein mit anderen Fachgenossen rief er 1883 die Hygieneausstellung in Berlin ins Leben. Seine zahl reichen Veröffentlichungen gelten namentlich dem Heizungs- nnd Lttf- tungswesen. Elisabeth Mentzel -s. Die durch Arbeiten über Goethe und die Geschichte der Frankfurter Schauspielkunst bekanntgcwordene Schrift stellerin Frau Elisabeth Mentzel ist dieser Tage in Frankfurt a. M., 63 Jahre alt, gestorben. Auch sonst war sie vielseitig literarisch tätig und hat unter anderem die Briefe der Frau Jeanette Strauß-Wohl an Börne herausgcgcben. Sprechfaul. Gegensätze im Buch- und Musikalienhandel. IVgl. Rr. 35 u, 39.> Wohl lohnte das Nachzählen der Harmoniumwerke für Herrn Chal- lier, da er viel größere Statistiken durch seine Schriftsteller tätigkeit oft zutage förderte. Ich mußte ebensowohl als Verleger wie als Sortimenter einen a u f b l ü h e n d e n M u s i k h a n d e l s z w e i g schützen nnd ihm Hilfe vom Sortiment durch begründete Tatsachen zu verschaffen suchen. Der Harmoniummusik, die für Herrn Challier anscheinend noch eine Bagatelle ist, wird durch solche Vergleiche wie 1 z u 5 0 0 m e h r S ch a d e n z u g e f ü g t, a l s m a n g e w ö h n - lich denkt. Ich brauche die Zahl der Harmoniumwerke nicht nach- zuzählcn, denn meine Taxe beruht auf 40jähriger Erfahrung und reicht noch nicht an die Höhe der Wirklichkeit. Herr Challier könnte seine oberflächliche Schätzung durch eigenes Nachzählen am besten selbst berichtigen, dann hilft er dem Sortiment, das nach Wert- artikcln sucht, mehr als durch seine Behauptung. Mein Aus spruch aber, daß man Enscmble-Harmoniumwerke in Vereinen wohl spielt, aber nicht kauft, kann doch nicht als ein Zugeständnis für Herrn Challiers Ansicht der Geringfügigkeit des Harmoniumzweiges aufgefaßt werden, sondern gilt doch nur als Ratschlag: den Vereinen nichts ä cond. zu besorgen, wenn keine Kaufgarantie auf einen kleinen Teil damit übernommen wird. Also einig bin ich mit Herrn Challiers Anschauung über den unzeitgemäßen ä c 0 n d. - M i ß b r a u ch noch lange nicht. Man soll unnütze Arbeit und Kosten sparen. Wenn ich mit meiner Firma Carl Simon Musikverlag zeichnete, so habe ich mich, wie mein Artikel in Nr. 35 sagt, nicht einseitig auf den Verlegerstandpunkt gestellt, denn ich liefere heute noch Har monium-Sortiment und unterhalte ein Musikalien-Antiquariat. Auf den Spuren Peter Ganters. Vor einem neuen Schwindler möchte ich, ehe es zu spät ist, die Herren Kollegen vom Sortiment warnen. Am 19. Februar d. I. erhielten ich nnd die beiden anderen hiesigen Buchhandlungen Schirmer und Schöler gleichzeitig einen bis ans Ortsangabe und Unterschrift gleichlautenden Brief mit eingcpreßter Krone folgenden Inhalts: Hannover, 18. Febr. 14. Ich bitte mir das Buch, von welchem in der anl. Notiz, die aus eiuer Tageszeitung stammt, die Rede ist, frdl. zu besorgen nnd unter Nachnahme einschl. Ihrer Auslagen nach Mülhausen i. Elf. hauptpostlagernd zu senden. Ich bin auf der Fahrt nach Monte-Carlo, werde aber in 2—3 Tagen' nach Mülhausen kommen und dort 10—14 Tage verweilen. Ihre w. Adresse fand ich in einem von Ihnen früher be zogenen Buche. Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen im voraus bestens. Mit Hochachtung von Elbe. Dem Brief war ein (angeblicher) Zcitungsabschnitt beigefügt, der nachstehenden Wortlaut hat: — Monte - Carlo - Besuchern wird es inter essieren, daß dieser Tage im Verlage von W. Leh mann, Hamburg, Blücherstraße 30, das Buch »Der Systemspielcr im Roulette« erscheint. Der Verfasser hat in diesem Buche neben Spielerlänte- rungen verschiedene Systemerklärungen gegeben, u. a. wie es auf einfacher Chance möglich ist, von den vorhandenen 36 Zahlen plus Zero, gleich 37 Punkten, 26 Punkte für sich zu haben und nur 11 gegen sich. Das Buch ist durch jede Buch handlung (nicht vom Verlage) zum Preise von 7,50 ./i zu beziehen. Die Verlagshandlung steht weder im Adreßbuch, noch ist sie mir sonst bekannt. Die Staatsanwaltschaft, der ich die Sache sofort über geben habe, wird hoffentlich bald weitere Aufklärung bringen. Wahrscheinlich haben auch Kollegen in vielen anderen kleineren Städten den erwähnten Brief bekommen.*) Diese Herren möchte ich hierdurch auch warnen, eine Nachnahme der »Verlagsbuchhandlung« Lehmann einzulösen oder überhaupt 3 ^ für die Bestellkarte aus zugeben. Naumburg. L. M. Petersen i. Fa.: Jul. Domrich. Anfrage. 1913, Nr. S87.> Bei welchem der Herren Kollegen hält sich der Buchhandlungs- gehilfc Karl Mortensen auf? Für frdl. Auskunft auf meine Kosten im voraus besten Dank! Arnswalde. He in 0 Wen dt. Warnung. Nntcr dem Deckmantel eines Redakteurs, Buchhändlers oder auch unter Vorschicbung eines »Verbandes Deutscher Esperantisten« sendet ein gewisser Fritz Stephan aus Leipzig bzw. Schönefeld bet Leip zig des öfteren an die Presse Aufforderungen, redaktionelle Mitteilun gen betr. Esperanto oder angebliche Reformen in Esperanto zu ver öffentlichen. Auch unter dem Pseudonym »vr. Stelzner« sucht er anzukommen. In vielen Fällen gibt er eine Anzeige auf, die aber sehr oft nicht bezahlt wurde. Seit Jahren sind so Hunderte von Per sonen durch den Oienannten geschädigt worden. Mitteilungen werden an Herrn Oberamtsrichter Reinking, Brannschweig, kleine Campe straße 10, erbeten. *) Diese Vermutung dürfte richtig sein. Fast gleichlautende Schrei ben, eins »von Dirksen«> das andere »von Basse« unterzeichnet, in dem dasselbe Buch nach Deutz hauptpostlagernd erbeten wird, gingen uns am 20. Febr. noch von einer Glogauer Buchhandlung und einer Firma in Mülhausen im Elsaß zu. Der Schwindel ist offenbar an einem Tage und in großem Umfange in Szene gesetzt worden. Red. Berlin, den 18. Februar 1914. Carl Simon. 300
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