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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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. 32 1 . uatt 3s m.. rr SLL » !^ner^>lb ^des^Derttjchcn Neichss^ ^i^tm^tglieder^im Aeil^berechnct. — Iu dem illustrierten Teil: für MitgUeder 53^ 2N^rV jährlich.^Nc^> ^dem Ausland ^r^lgt^Lieferuiig ^ Naum 15^-ps.. >/^S. 13.50 M..6^2S M..^, 6^50 M.. für Nicht- ^ MeMmdÄMrftM^reMöÄA^U1^^nBMiNMlLr^^'Alpsi^ Nr. 43. Leipzig, Sonnabend den 21. Februar 1314. 81. Jahrgang. Redaktion Die amerikanische Buchführung in gemischten Sortimentsgeschästen. Von W. Winkelmann. Auf den in den vorjährigen Nrn. 182—184 des Börsenblat tes erschienenen Artikel über die amerikanische Buchführung im Verlagsbuchhandel hin ist aus den Kreisen des Sortiments der Wunsch geäußert worden, auch für das Sortiment mit den später näher bezeichneten Nebenzweigen eine Darstellung der amerikani schen Buchführung zu geben. Bei dem ohne Zweifel vorhan denen Bedürfnis nach einer Anleitung für gemischte Sortiments betriebe zur Einrichtung und Führung ihrer Bücher nach sog. amerikanischem System wurde diesem Wunsche bereitwilligst ent sprochen. Beabsichtigt ist, in erster Linie den zahlreichen Firmen, die neben ihrer Sortimentsbuchhandlung verwandte Geschäfts zweige Pflegen, ein Mittel an die Hand zu geben, in einfacher, klarer und übersichtlicher Weise ihre Bücher zu führen und aus den Ergebnissen dieser Buchführung die Rentabilität der einzelnen Abteilungen in unzweideutiger Weise zu erkennen. Insbesondere für unsere, oft nur mit recht bescheidenem Gewinn arbeitenden Provinzsortimenter soll die hier gegebene Darstellung eine Anregung sein, ihrer Buchführung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die vorjährige Herbstvcrsammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel zu Gos lar, 2V. und 21. September, hat sich ebenfalls mit der Schaffung einer geeigneten Buchführungsart für das Sorti ment befaßt. Die dabei laut Bericht (Börsenblatt 'Nr. 2ö2 vom 23. Oktober v. I.) aufgestellte Forderung, daß die zu wählende »Buchführungsart so einfach, übersichtlich und klar wie nur irgend möglich sein muß, damit jeder Geschäftsmann in der Lage ist, ohne große Aufwendungen an Arbeitszeit und Scharf, sinn die einmal gemachte Anlage dauernd und selbständig fortzu führen und auszunützen«, dürfte am ehesten von der amerikani schen Buchführung erfüllt werden können. Ein Haupterforder- nis wird darin zu erblicken sein, daß das in Anwendung zu brin gende Buchführungssystem nicht auf eine zu weitgehende Spezia lisierung der Konten eingestellt wird. Für den seine Bücher selbst führenden Sortimenter ist gerade die starke Gliederung in Haupt- und Unterkonten und das damit verbundene übertragen von einem Konto auf das andere erschwerend und verwirrend. Man vergegenwärtige sich, daß bei dem meist geringen Umfange der Geschäfte an die Buchführung durchaus nicht die gleichen An sprüche auf separaten Ausweis kleiner und kleinster Posten gestellt zu werden brauchen wie etwa an die eines größeren industriel len Unternehmens. Die in diesem Sinne gehaltene nachstehende Darstellung möge daher als ein Beitrag zur Klärung der Buch führungsfrage für das Sortiment angesehen werden. Über die Vorteile der amerikanischen Buchführung gegen über dem italienischen System ist in dem oben erwähnten Artikel ausführlich gesprochen worden. Es ist deshalb davon abgesehen, das damals Gesagte hier zu wiederholen. Vorausgeschickt mag sein, daß das im nachfolgenden gewählte Beispiel sich auf eine Sorlimentsbuchhandlung an kleinerem Platze bezieht, die in ihrem Ladengeschäft auch den Papier-, Musikalien-, Kunst- und Lehr-j eller Teil. mittelhandel betreibt und eine Leihbibliothek unterhält. Im gleichen — eigenen — Hause wird von der Firma eine Druckerei und der Verlag eines an Werktagen je einmal erscheinenden Kreisblattes betrieben. Nebenher geht ein kleiner Verlag von Formularen und lokalen Schriften. Es handelt sich darum, die Buchführung dieses an sich nicht großen, aber vielverzweigten Geschäfts so zu organisieren, daß sie bei einfacher Handha bung alles umfassend und zwangläufig ist. Nichts darf unver- zcichnet bleiben, das geeignet ist, das Geschäftsvermögen auch in seinen kleinsten Teilen zu verändern. Betriebe, die statt der im Beispiel mitbehandelten Druckerei und des Zeitungsverlags an dere Zweige, wie Antiquariat, Lesezirkel, Eisenbahnbuchhandlung usw., Pflegen, können von dieser Darstellung gleichermaßen Ge brauch machen, wenn sie an Stelle der für ihr Geschäft nicht zu treffenden Konten die benötigten setzen und wenn die Organisa tion des Geschäfts eine dementsprechende Änderung erfährt. Um das Zusammenarbeiten der einzelnen Abteilungen so wie deren Verrechnung mit der Hauptbuchhaltung darzutun, ist im nachstehenden eine Übersicht über die O r g a n i s ati o n des Geschäfts gegeben. Die Sortimentsabteilung mit den Nebenzweigen ist in der Geldeinnahme selbständig, während alle Ausgaben, größere wie kleinere, von der Hauptkasse geleistet werden. Die Ein nahmen laufen durch eine Kontrollkasse. Die Zweckmäßigkeit und praktische Handhabung dieser Kassen ist hinreichend bekannt. Im Interesse geregelter Kassenführung wäre ihre größere Ver breitung im Sortiment wünschenswert. Auf dem laufenden Pa pierstreifen ist jede Zahlung zu notieren. Entsprechend der Kon teneinteilung im Tagebuch der Hauptbuchhaltung ist bei jeder Ein nahme aus demBarverkauf auch die Abteilung, für die die Zahlung erfolgt, anzugeben. So bezeichnet z. B. I die Verkäufe an Bü chern, Zeitschriften, Musikalien und Schreibwaren, II die an Kunstgegenständen und Lehrmitteln sowie die Einnahmen für die Leihbibliothek. Ein sehen: solcher Kassenstreifen würde also 15./10. 13. I Bar 5.60 II „ 12.50 „ II usw. -.20 Eine Nennung der barverkauften Gegenstände aus Gruppe I und II zur Kontrolle des Absatzes erübrigt sich bei einem Sorti ment des hier behandelten Umfangs. Wird eine Rechnung be glichen, so ist der Eintrag wie folgt vorzunehmen: 15.,10. 13. Rechtsanw. vr. Kling ü 26.40 Rechnung 14./6. 1913 In diesen Fällen ist eine Angabe der Gruppennummer aus den im folgenden erörterten Gründen nicht notwendig, znm Zwecke des sicheren Nachweises Wohl aber die Angabe des Rechnungs- datums. Die Führung der Kundenkonten liegt dem Sortiment ob. Hier ist jeweils gleichzeitig die Zahlung gutzubringen. Die ver einnahmten Gelder werden allabendlich (abgesehen von der sich gleichbleibenden, der Kontrollkasse ständig belassenen Wechsel- gcldsumme) an die Hauptkasse abgeliesert. Nach den Notierungen auf dem Kassenstreifen erfolgt die sachgemäße Verbuchung der ein zelnen Fälle, wie sie das Tagebuch in den Beispielen unterm 2 28t
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