Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.11.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.11.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18931120
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189311207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18931120
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-20
- Monat1893-11
- Jahr1893
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
270, 20. November 1893. Nichtamtlicher Teil — Sprechsaal. 7123 3-17 aoüt 1844 (Uropriets äes osavrss äramstiguss). I-ai, äes 8-15 svril 1854 (Oaräe äes äroits äs propriste). I.ai, äes 14-19 Milet 1866 (Darss äes äroits äs propristä). — 8. Drs- Msrlron« s^eerale». Oseret, äu 7 xorwioal so XIII (29 mars 1805) (l-ivros ä'äAlise). Oeerot, äa 20 ievrier 1809 (älanu- serits äes ötablissomevts pabiies). Oräoavavcs, äu 6 jain 1814 (6artos warinos). Oserst, äu 15 oetobre 1812 (Tböätrs- Oranyais). Oöcrst, äu 29 vovombrs 1859 (TböLtrs - Öravo»is). Ooi, äes 16-25 mal 1866 (Instruments äo masigue weoaoignes). — 6. Leprcssron cts tcr cc>ntre/axo»i. Oeeret, äu 5 kövrisr 1810. 6oäs psoai, äs 1810. — II. ÄSA/me colonral. Oöeret, äes 9-31 äeeswbrs 1857. Oserst äu 29 oetobrs 1887. — III. IksArme rnternatrcmal et -«Arme äouauisr. Oseret, äes 28-31 msrs 1852 (kropriätö iutsllectuells äes csuvres ötran- gsres). Ooi, äu 6 wai 1841 (relative avr äoususs). Oräonoanee, äu 13 äöcembre 1842 (relative sux äouaues). — Partie -ro» o//icr>tis! T^tttäe« penerales. Oe äroit äs traäuetiou äaus Is rcssort äs I'Ouiov. II. Lllemagiie. — <?orre«x>onckarice. I.ettre ä'Italie (O. kosmiui). Lomwairs: 1. Oomwaväs ä'ouvraxe. Itapports juriäigaes sutrs eäiteur et traäuetsur - eowpiiatsar. Oekavt äs eovtrat eerit. Oropriäte äs I'csuvrs. Oootrius, Isxis- latiou st zarisxruäeoes. 2. Oontrslaxan ä'uu abagus et ä'uu szilabairo. Responsabililö eivils et pöoals äs I'ääitsur et äs I'imprimsur. kespovsabilits eivils äs I'assoeis. — ^rcmsMuckerrce. Zitats - Ouis. 6ontret»sau partielle ä'uu waunsl ä'seouowis äomestigas. — F'ar'ts ckrvers. ^tats-Oois. äapon. Italis. — -4r>r» et »enserc-rrements. Farbebeständigkeit, des Papiergeldes. — Dem Journal sür Buchdruckerkunst entnehmen wir die folgende Mitteilung: Beim Druck von Papiergeld richtete man bisher seine Aufmerksamkeit vor allen Dingen aus die Erzielung von Schutzmitteln gegen Nachahmung; erst in zweiter Linie kam die Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung; jetzt, scheint es, wird man auch daraus zu achten haben, daß die zum Druck verwandten Farben sich gegen chemische Desinfektionsmittel wider ständig erweisen, da man das Papiergeld als gefährlichen Träger von Mikroben, Bacillen u. s. w. betrachtet und es deshalb in manchen Ländern beim Passieren der Grenze ebenso desinfiziert, wie Lumpen, wenn es aus einem Lande kommt, wo Cholera oder andere Seuchen herrschen. So hat, laut -Illustration-, im vorigen Jahre die rumänische Regierung die Des infektion mit Phensäure alles aus verseuchten Gegenden kommenden Papiergeldes angeorduet, wobei sich herausstellte, daß nur das deutsche, das französische, russische und serbische diese scharfe Probe siegreich bestand, (10 Teile Phensäure aus 100 Teile Wasser), während das österreichische und italienische schon bei nur 6 Teilen Säure aus 100 Teile Wasser ihre Farben verloren hatten und zu wertlosen Papierstückchen geworden waren. Ist letzteres wirklich der Fall gewesen, so wäre es interessant zu erfahren, ob die rumänische Regierung die Besitzer der durch die chemischen Versuche ihrer Beamten wertlos gewordenen Papierwerte auch entschädigt hat, wie es doch nur recht und billig gewesen sein würde; erstere haben sicherlich nicht dafür einzustehen, daß sich staatliche und gesetzliche Wert zeichen auch als -in der Wolle gefärbt- erweisen. Kunstauktion. — Die Kupferstich-Sammlung Sr. Majestät des verstorbenen Königs Ferdinand von Portugal, wird am 29. No vember und den folgenden Tagen durch I. M. Heber le in Köln ver steigert. Der Prächtig gedruckte stattliche Oktavband verzeichnet auf 200 Seiten ca. 3300 Nummern, unter denen sich ganz außerordentliche Seltenheiten und Prachtdrucke befinden. Der hohe Herr, welcher, wie wenig bekannt sein dürfte, unter dem anonymen Monogramm 8. 6. (Ferdinand Coburg) selbst die Radiernadel führte und seit 1837 eine große Zahl von Blättern schuf, die nur an Notabilitäten oder dem König nahe stehende Personen als Geschenke verteilt wurden, war ein seltener Kenner und sorgfältiger Sanimler, der immer daran arbeitete, seine Kol lektion durch kostbare Drucke zu vermehren. Er bevorzugte nicht allein die niederländischen Maler-Radierer schon zu einer Zeit, wo der Geschmack noch in anderen Bahnen ging, sondern wendete sein Augen merk auch auf die Pariser Aquafortisten und erwarb zahlreiche Blätter von einer Schönheit und Frische, wie sie wohl niemals dem Kunsthandel geboten werden. Darunter beispielsweise das komplette Werk des Maxime Lalanne — durchgehends in Dedikations-Exemplaren vor der Schrift — und Jacgue, Bracguemond, van den Broek, Cadart, Teyssonitzres, Vey- rassat. Zu den weiteren Perlen zählen dann Dürer, Andrea Mantegna, Holbein, Wenzel, Rembrandt, Hollar, der ganze Johann Adam Klein in streng historischer Ordnung, herrliche Erzeugnisse der italienischen und englischen Kunst, von denen die meisten aus berühmten Kabinetten stammen und den Stempel ihrer Provenienz tragen. Im Anhang finden sich auch Handzeichnungen älterer und neuerer Meister. (Allg. Ztg.) — Ausstellungspreis. — Auf der internationalen Ausstellung für Buchhaltung in Ge nua wurden die Buchhaltungswerke von F. Hügli, Staatsbuchyalter in Bern (Verlag von K. I. Wyß in Bern), mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Hoher Besuch. — Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich be suchte am 13. d. M. mit Gefolge die Kunsthandlung von Amsler L Ruthardt in Berlin und nahm mit großem Interesse die Ausstellung von Aquarellen, Pastellen und Radierungen englischer Künstler in Augenschein. Bußtag. — Wiederholt sei hierdurch auf den bevorstehenden säch sischen und preußischen Bußtag — Mittwoch den 22. November — aufmerksam gemacht. Sprechsaal. Zur »Rechtsfrage« in Nr. 261 d. Bl. (Vgl auch Börsenblatt Nr. 264 u. 267.) Auf meine -Rechtsfrage- in Nr. 261 d. Bl. sind bisher zwei Artikel erfolgt, für die ich den Herren Einsendern hiermit meinen Dank aus sprechen möchte. Die Worte des Herrn vr. VV. 6. in Berlin: -2. hat aber, wenn seine thatsächen Anführungen vollständig sind . .. .- veranlassen mich, die geehrte Redaktion d. Bl. um freundliche Aufnahme der nachstehenden Ergänzung zu bitten, da ich bereits aus den Aus führungen des Herrn O. LV in k. ersah, daß ich, in dem Bestreben meine Anfrage auf Grund des ziemlich komplizierten Falles möglichst kurz zu fassen, doch zur Beurteilung der Sache wichtige Nebenumstände anzusühren versäumt habe. Herr kV in B. teilte auf meine Reklamation des fehlenden Teils I zunächst mit, daß er sich in dem Irrtum befunden habe, es handle sich nur um Teil II der Baukunde, trotzdem ich das vollständige Werk ini Börscnblatte suchte, kV in B. das vollständige Werk anbot und über das vollständige Werk fakturierte. Zur Rücknahme des Teil II und Erstattung des gezahlten Betrages war kV in B. bereit, da er Teil I nicht besitze. Ich hätte also durch Remission die Sache einfach erledigen können, wenn ich damit nicht aus Widerspruch bei meinem Besteller gestoßen wäre. Das Angebot des Herrn kV in B. war allerdings das billigste unter den auf mein Gesuch eingegangenen. Ich machte dement sprechend meinem Kunden Offerte, die acceptiert wurde. Hieraus erging meine Bestellung an kV in B., der den zweiten Teil der Baukunde direkt sandte. Zufällig kam mein Kunde gerade, als die Sendung etntras, um Nachfrage nach dem Buch, das er nötig gebrauchte, zu halten. Da 8. in B. über das komplette Werk ausdrücklich fakturierte, händigte ich den zweiten Teil dem Besteller aus mit dem Bemerken, Teil I müsse wohl ver sehentlich bei kV in B. zurückgeblieben sein; er werde denselben schnellstens nachgeliefert erhalten. Ich schrieb sofort an kV, erhielt die oben ange gebene Antwort und wandte mich an meinen Kunden mit dem Ersuchen um Rückgabe des Teils II behuss Remission. Der Kunde verweigert dieselbe und besteht auf Nachlieferung des fehlenden Teils I. Es würde demnach eventuell eine zweite Rechtsfrage sein, ob mein Kunde mit seiner Forderung im Recht ist; doch glaube ich dies unbedingt bejahen zu müssen. Da nun mein Kunde sich an mich hält, so bleibt mir nichts übrig, als meinerseits die Lieferung von kV in B. zu be anspruchen. kV in B. erkannte meine Forderung auch als be rechtigt an und sagte Lieferung zu, nachdem er den fehlenden Teil II durch Gesuch im Börsenblatt erhalten haben werde, hat aber bis heute nach Verlauf mehrerer Wochen zwar bereits andere Bücher im Börsen blatt gesucht, die Baukunde I aber noch nicht. Es ist also anzu nehmen, er habe überhaupt nicht die Absicht, meine von ihm als berechtigt anerkannte Forderung zu erfüllen. Nachdem ich hiermit die Sachlage ausführlich dargestellt habe und nun wohl kein Punkt mehr zweifelhaft sein dürfte, wäre ich für gütige weitere Aeußerungen hierüber sehr dankbar. St. 2. Entwendete Bücher. Aus dem Vorhängekasten vor meinem Laden sind in vergangener Nacht folgende Bücher entwendet worden: 3 Bände Mikosch, 4 Bände Barack (Rhcinschnoke, Duwak, Spuzze und Drumbeder), 3 Bierkomment, 1 Knobelkomment, Woll, Psälz. Gedichte, Zeller, Vetter von der Palz, 2 Nadler, Fröhlich Palz und etwa 12 Belletristik (darunter 6 Bände aus Verlag Albert in München und Zola, Zusammenbruch, Crawsord, Cigarrettenmacher rc.). Da der Dieb vielleicht versuchen wird, die Bücher auswärts an Antiquare zu verkaufen, so wird gebeten, vorkommenden Falls die Bücher anzuhalten und davon den Unterzeichneten oder die Polizeibehörde zu benachrichtigen Heidelberg, den 17. November 1893. Ernst Carlebach. 953*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder