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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1893
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- Erscheinungsdatum
- 02.11.1893
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- Deutsch
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25 5, 2. November 1898. Nichtamtlicher Teil. 6583 A. vieles«!»'» Verlag ln Raellrutz». 6803 Lelnesrr, Oiv 6ontrov«r8vu der LelulwmLltsn u. Uillolitsii. I. Boa» »> Hest« in vrrlln. SSÜ7 6rsmpio, rar Oobunälua^ äss ^dortas. I. Diemer Verlag i» Mal»). «SV7 üobiiarä, ä ltslorw ä. lovilliä- a. Lltsrsvsrsiederan^. LIelertch sch« !l>«rlag»duchl,andlung in «öttlngeo. seos Zorn, d staatsrechtliche Stellung d. preuß. Gesamtmtnisteriums. «arl Jügel'» Verlag ln ssranksur« a. M. ««57 Wandbilder zum Lehrgang d. sranz. Sprache. A. L. v. tiaverren, in veelln. ««oz Litten, Tulpenthal. Richard öeffer l» liladeck. gggz Lesser's Handbibliothek für Zeitungsleser. 3. Band. Martinas Rijiioss l,n Haag. »«05 lisproäootions ti'ancienves gear. ä'orkevrerio boll»ncl»iso. Tbl. II. III. Richard «ckftein Nachs. <H. Rrüger) in vrrlia. von Dieskau, ivie sollen wir d. Socialdemokratie bekämpfen? «so« vchrlsteavertrledSanftalt in ISelmar. Kretzer, Irrlichter u. Gespenster. ssa. R. ArledlSnder » »oha in Berlin. AooloZineber llobresberiobt I. 1892. i»r. Mrommana» Berlag («. Hauff) in Stuttgart. Orn^or, b ruueu >v i l i o. iNsriLlitigung LU Nr. 253.) ». I. SlSschen'sch« BerlagSIiandluag in Stuttgart Ziegler, Friedrich Theodor Bischer. ssoo Nr. 353 S. «498 «800 August Schultz«'» Verlag in Berlin. Fuchs, die FortbildungS-Schule. «so« Sari SleglSmuad in Verlln. »so«, «so» Armee-Abreißkalender f. d. I. 1894. Llaitrerv, ä. Intur^is» 6. ortboäoi-Iültbol. Kireds <1. illor^enlaniles. Berliner Auskunftsbuch. 1. Jahrg. «gg? wiltzelm Hertz ivefferfch« Buchhandlung) i» verlln. Baechtold, Gottfried Keller's Leben. SS05 ott» spamir in Lelpjlg. Reichenbachs Buch der Tierwelt 5. Ausl. «606 Nichtamtlicher Teil. Das Buchgewerbe in der «White City« am Michigan-See. Von Otto Schlotte. IV. <1. II. III. s. Börsenbl. Nr. 223. 235. 250.) Den größten Raum unter den Ausstellungen des Buchge werbes im LlallutLcturinA Lailäinx: nahmen selbstverständlich die Amerikaner ein, und deren Arbeiten sind es ja auch in erster Linie, denen der Europäer mit größter Erwartung entgegensieht. Wenn sich auch hier zur Genüge zeigt, daß die Amerikaner in Bezug auf Reproduktionsverfahren eine ganz hervorragende Stellung einnehmen und man Autotypieen sehen kann, wie wir sie in Europa kaum ähnlich nachmachen können, so muß man doch um so mehr bedauern, daß das Zeilungswesen, das in Amerika un bedingt die erste Stelle unter den verschiedenen Branchen des Buchgewerbes einnimmt, so wenig vertreten ist. Ein zweiter wichtiger Zweig, das enorm ausgebildete Plakatwesen, ist gleich falls nur ungenügend vertreten und man würde also durch die Ausstellung gar keinen rechten Begriff davon bekommen. Nun tritt ja allerdings dem Fremden diese Industrie in jeder ameri kanischen Stadt so entgegen, daß man deren hohe Bedeutung gar nicht verkennen kann. Seitdem man in neuerer Zeit, na mentlich angeregt durch die Pariser Sammlungen dieser Druck arbeiten, auch in unfern größeren Museen Plakate zu sammeln angefangen hat, ist ein wachsendes Interesse für diesen Gegen stand auch in weiteren Kreisen erwacht, und es dürfte des halb nicht unwichtig erscheinen, einen Augenblick dabei zu verweilen. Die Form des Plakates, wie wir sie heute kennen, ist eine durchaus moderne Erfindung, und die ganze Ausstattung und Auffassung desselben ist deshalb auch charakteristisch für jedes Volk und läßt in mancher Beziehung sogar Rückschlüsse auf ge sellschaftliche und künstlerische Zustände zu. In den Maueran schlägen der alten Römer, welche uns durch die Ausgrabungen in Pompeji bekannt geworden sind, kann man die Vorläufer unserer Plakate erblicken. Diese Art der Ankündigungen war zur Zeit der Erfindung der Buchdruckerkunst in Vergessenheit geraten, und auch diese führte noch nicht zur Geburt des modernen Plakats. Dagegen ist aus den Jahren zwischen 1560 und 1570 bekannt, daß der Kunsttöpser Palissy in Paris, gelegentlich seiner öffentlichen Vorträge über Mineralogie, Plakate anfertigen ließ, die ganz wie die heutigen an die Straßenecken angeklebt wurden. Während dieser Zeit wurden nun zwar auch Plakate in Buch druck hergestellt, aber diese hatten keine bildlichen Darstel lungen und damit folglich eine der ersten Eigenschaften nicht, die wir vom modernen Plakate verlangen. Dazu kam noch, daß der Kupferstich den Holzschnitt vollständig verdrängte, und so vollends eine Ausbildung des Plakats nicht Platz greifen konnte, da der erstere hierfür zu kostspielig war und sich mit seinen mehr ins kleine gehenden Wirkungen auch nicht dafür eignete. Eine große Wandlung vollzog sich nun, als im Anfang des Jahrhunderts mit der Verbreitung der Lithographie die richtige Technik für den Plakatdruck gefunden war. Die Lithographie hat sich seit jener Zeit als erste Plakatkunst behauptet, und nur ausnahmsweise findet man noch den Langholzschnitt angewendet, wie z. B. in den riesigen für Buffalo Bill und seine Vor stellungen angefertigten Asfichen, die man namentlich in Chicago überall sehen kann. Die Kreidemanier war es nun, die für Plakate stets mit Vorliebe in Anwendung gebracht wurde und in Frankreich, Amerika und England ist sie auch noch heute am beliebtesten, während in Deutschland, wo der Plakatdruck über haupt eine von jenen Ländern abweichende Behandlung erfahren hat, auch noch andere Techniken verwendet werden. Die ersten Plakate, die mit der neuen Erfindung Senefelders ausgeführt waren, dienten dazu, in den Bücherläden Bücher anzupreisen, und diese nur in Schwarzdruck ausgeführten Arbeiten sind sehr selten in den buchgewerblichen Sammlungen geworden. In Frankreich ist es namentlich Chöret gewesen, der durch Ver einfachung der Plattenherstellung und zweckgemäße Zeichen manier den französischen Plakatdrnck auf die Höhe gebracht hat, die er heute einnimmt. Die Eigentümlichkeiten dieses, wie selten einer für diese Technik prädestinierten Zeichners, der ohne künstlerische Vorbildung als reiner Autodidakt emporgekommen ist, liegen zunächst darin, daß er eine Vereinfachung der Farben platten anstrebt, indem er die Umrißplatte fehlen läßt und höchstens mit 4 Platten, den drei Grundfarben und einem Ton — also ohne schwarz arbeitet. Ferner bedient er sich bei der Herstellung der Tonplatten der Spritzmanier und zwar in ganz ähnlicher Weise wie unsere Damen diese handhaben: mit Drahtnetz und Pinsel. Drittens aber versteht er es — und das unterscheidet seine Plakate hauptsächlich von den deutschen — 881*
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