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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1893
- Sprache
- Deutsch
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253, 80. Oktober 1893. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 6515 so francbiss ckss livrss voll rsliös. V. Uollancks. 8a Uollanäs et I«, 6ovvsvtioll äs 8sros. VI. Inäss britauniguss. Oöksoss ä'im>)0rts.tion ck'csavres eontrekaites. VII. ?az-s 8caväinaves. I/Lrrao^ement sotro Is Oauewarlc st Iss ^tats-Uois, äu 8 mai 1893. Rapports infernatinnani äs la 8uöäs. Ho asts röcsnt äv Piraterie littörairs. VIII. Rortuxal. 8'^.rranxsmsot svtrs les ötats-Hllis st Is Rortusal, äa 20 jaillst 1893. IX. 8a>- vackor et Is Vöoseuöla, äv 3 novsmbrs 1891. X. 8nisse. In scriptions ä'vsovres litteraires et artistiquss ell 1892. — voou- inevts äivors. 6uatsmala. Oöerst no 446 couosrvaut I'sntrss eu krancbiss äes livrss, äu 2 soüt 1892. 8aIvackor-VönäeuöIa. Nraitö sonssrnant la protsetion äs la propriätä seisotiügus st litteraire st I'ecbanxv äes publisatious äs es Zovrs, oonslo svtrs Is 8alvackor et Is Venezuela (äu 3 novsmbrs 1891). Xllsmaxns. krönst äs loi sonssrnant los äroits illtslleotusls, ölaborö par LI. Ostsrrietb st »äoptö par Is Oov^rss äs Lluvieb so 1893. — Xvis st rsnseiAnsmsnts. — UiblioArapbis. Aus dem Antiquariat .— Die umianqreichen Bibliotheken der verstorbenen Herren Archivrat 0r. Haentle in München und Professor Or. Schwan in Gießen kamen durch Kauf in den Besitz der Buchhandlung Or. H. Lüneburg in München. Ausstellungspreis. — Der Firma F. Halbig, kartographischer Verlag in Miltenberg a. M.. wurde für ihre kartographischen Leistungen auf der am 6 August d. I. eröffneten Lehrmiltelausstellung in Kopen hagen ein Diplom zuerkaunt Ausstellungspreis. — Auf der in den Tagen vom 21.—24. Oktober in Düsseldorf stattgehabten Fachausstellung des Maler- und Anstreicher-Verbandes von Rheinland und Westfalen, wurde der Firma Friedrich Wolfrum dort, Buchhandlung für Architektur uud Kunst- gcwerbe, sür hervorragende Leistung in der Fachliteratur der erste Preis zuerkannt. Entfernung von Fettflecken aus Papier. — Im Briefkasten der -Papier-Zeitung» wird die Frage: »Auf welche Weise entferne ich einen Fettfleck aus einem Hauptbuch?» wie folgt beantwortet: -Nach einem von uns im Jahrgang 1888 gebrachten Rezept entfernt man Fettflecken aus Papier mittels Benzol-Magnesia. Man mischt gebrannte Magnesia mit soviel reinem Benzol, bis eine Masse entsteht, die nach einiger Zeit krümlig wird. Mit dieser Masse reibt man den Fleck vorsichtig ein und klopft dann die kleinen Magnesiakrümelchen ab. Frische Flecke sollen danach sofort verschwinden, veraltete nach kurzer Zeit, wenn man zwei- oder dreimal Benzol-Magnesia aufschüttet und abklopft. Letztere wird in Glasbüchsen mit gutschließendem Glaspfropfen aufbewahrt. An anderer Stelle em pfahlen wir kohlensaure Magnesia, mit Aether oder Schwefel-Kohlenstoff gemischt, als dicke Masse auf die mit Fett getränkte Stelle aufzustreichen uud nach dem Trocknen mittels Federsahne abzureiben. Bei ver altete» Flecken thut man gut, der Mischung etwas verdünntes Ammoniak zuzusctzeu und die befleckte Stelle beim Aufträgen gelinde zu reiben. Auch soll man frische Fettflecke aus Papier entfernen können durch Auf legen von grauem oder weißem Löschpapier, über das man mit einem heißen Eisen streicht.» Die letztgenannte Methode ist bekannt, aber nicht immer erfolgreich l und auch umständlich, weil man in Geschäften nur ausnahmsweise ein Bügeleisen zur Hand hat. Von der Benutzung eines etwa an der Gas flamme erhitzten Messers oder anderen Metallstücks ist abzuraten. Quartett-Verein -Cantate- in Leipzig. — Zur Feier seines fünften Stiftungsfestes wird der von Buchhändlern gegründete Leipziger Quartett-Verein »Cantate» am Montag, den 30. Oktober, in Bonorand's Saale ein Konzert veranstalten. Beginn 8'/z Uhr. Das unS vorliegende Programm verspricht reichen Genuß. Resormationsfest. — Am Reformationsfeste, Dienstag den 31. Oktober, bleiben die Geschäfte in Leipzig geschlossen. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am 24. Oktober d I. hatte Herr Carl Frevert die Freude aus eine fünfzigjährige ununterbrochene Thätigkeit im Hause B. G Tcubner in Leipzig zurückblicken zu können. -Er trat am 24. Oktober 1843 als Lehrling in die genannte weltbekannte Verlags firma ein und hat sich während dieses langen Zeitraumes in demselben Geschäfte mit Treue und Hingebung seinem Berufe gewidmet. In welcher Weise er sich durch geschäftliche Tüchtigkeit und peinlichste Pflichterfüllung das Wohlwollen und die Achtung seiner Herren Chefs, und durch sein allezeit freundliches und bescheidenes Wesen die Liebe und Verehrung nicht nur seiner Mitarbeiter im Geschäfte, sondern auch eines großen Kreises von Kollegen und Freunden erworben hat, das zeigten am besten die wertvollen Gaben und die zahlreichen Glückwünsche und Ehrenbe zeugungen an seinem Jubellage. Auch der Leipziger BuchhandlungS- Gehilfen-Verein, dem der Jubilar seit beinahe vierzig Jahren als Mit glied angehört, hatte seinen Vorstand zur Beglückwünschung entsandt. Ein fröhliches Festmahl im Restaurant .Mariengarten» vereinigte am Abend die Familie des Jubilars mit seinen Kollegen und Freunden. Möge Herr Frevert in gewohnter Rüstigkeit und Freudigkeit noch recht lange in seinem Berufe weiter wirken. LI. Gestorben: am 20. Oktober Herr Wilhelm Köhler in Minden (Westfalen), der seine dortige Firma Verlagshandlung, Buchdruckerel, Stereo typie und Buchbinderei — im Jahre 1865 gegründet hat. Wir em pfingen über diesen betrübenden Todesfall folgende Mitteilung: »Hiersclbst starb plötzlich in seinem sechzigsten Lebensjahre, in folge eines Herzschlages, Herr Wilhelm Köhler, nachdem er noch am Nachmittage der Stadtverordneten - Versammlung, deren Mitglied er war, beigewohnt halte. Im Buchhandel ist der Ver storbene genugsam ais rühriger Verleger und durch die von ihm herausgegebenen -Kaiserkaleuder» und »Bismarckkalender» bekannt. Wie an seinem letzten Tage war er stets eifrig für das Wohl des Gemelndewesens bestrebt und hat sich hohe Verdienste um seine Vaterstadt Minden erworben; so ist es auch hauptsäch lich seiner unermüdlichen Thätigkeit zuzuschrciben, daß als Denkmals standort de« sür die Provinz Westfalen bestimmten Kaiser Wilhelm- Denkmals der Minden benachbarte Wittekindsberg gewählt wurde. Am Grabe des besten Gatten und Vaters, ihres hochherzigen l Chefs und Mitbürgers stehen trauernd die Hinterbliebenen.» 4- Sprechsaal. ^ Zahlung von Saldoresteu durch Barfaktur. Entgegen der wiederholten Ermahnung des Deutschen Verleger vereins, Saldoreste nicht durch Barfaktur einziehen zu lassen, halte ich dies doch für das einfachste und bequemste. Man schreibt eine Quittung aus, läßt sie dem betreffenden Kommissionär präsentieren und schließt nach Empfang des Betrags das Conto ab. Die auswärtigen Verleger senden die Vorfaktur an ihren Kommissionär und behandeln diese genau ebenso wie jedes Barpaket. Wie dieser Modus, Saldoreste cinzuziehen, besondere und lästige Umbuchungen zur Folge haben soll, ist mir nicht erfindlich; im Gegenteil wird dabei Zeit und gegenüber der Einzahlung durch die Post Geld erspart. /. Schleuderereuipfehluug am schwarzen Brett. Am schwarzen Brett der Breslauer Universität befindet sich z. Z. ein großes, buntes Plakat, aus dem in sehr ausfälligem Druck folgendes zu lesen ist: -Wegen zu billigen Verkaufs neuer Bücher von allen Buchhändler vereinen ausgewtesen! Universitätslehrbücher neu und antiquarisch billig in S. Basch' Buchhandlung, Berlin 14. Gr. Friedrichstraße Nr. 135.» Gcgen eine solche Reklame, mit der sich ein Schleuderer dem Publikum als Märtyrer einer guten Sache vorstellt, sollte wohl eingeschritten werden können. Zu verwundern ist, daß diejenige Universitäts-Behörde, der die Kontrolle dieser Anzeigen zusteht, so wenig Verständnis für die Interessen des Buchhandels hat, daß eine derartige Reklame am schwarzen Brett einer Universität möglich ist. Breslau. 8. Aus der buchhäudlerischen Korrespondenz. Eine Sortimentsfirma, der der Verleger schrieb, er bedaure, ihr nur bar liefern zu können, was sie a condition verlangt hatte, bis sie Rech nung 1892 beglichen haben würde, antwortete darauf wörtlich: -Riskieren Sie es einmal, vielleicht bekommen Sie doch Ihr Geld.» LI. 872»
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