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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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58S8 Nichtamtlicher Teil. 282, 5. Oktober 1893. Bibel entbehrt, so enthält sie doch Ausgaben, die an Seltenheit den ge nannten nicht nachstchen. Erwähnt seien nur die folgenden: XV. Jahrh.: Ncynsburch 1478; Zainer 1480; Reinhard 1482; Scotus 1489; eine Ausgabe von 1483, von der fein Exemplar in einer öffentlichen Bibliothek zu finden ist; ferner Koburger 1475, 1477, 1478 (beide Ausgaben», 1479, 1480, 1481, 1493, 1497 rc. -c. XVI. Jahrh.: Antwerpner Polyglotte; die Hutter Bibel; Sacon 1506; Vostre 1512; Venedig 1519; Cratander 1526; A. du Ry 1527/28; Stephanus 1528; Quentel 1529; Peypus 1530; Munster 1534; Clarius 1542; Zürich 1543; Gryphius 1530 (das Exemplar des Kardinals Louis de Bourbon, das im Jahre 1865 für 1500 Franks verkauft wurdeh rc rc. XVII. Jahrh.: Paris 1642; 8iblia lllogna 1643; Diblia Llaiiwa 1660 rc. rc. Ein Vergleich der Anzahl lateinischer Bibeln in den drei bedeu- dendsten Sammlungen Englands mit der angebotenen liefert folgendes Resultat: 15. Jahrh. 16. Jahrh. 17. Jahrh 18. Jahrh. 19. Jahrh. Summa Brit. Museum 76 195 90 77 36 474 BodleiaiichOxford/ 84 Universitäts-Bibl. 67 22 6 ' 6 185 Cambridge 34 Die jetzt angebotene 56 41 14 11 156 Sammlung 66 203 117 97 60 543 8. M Geschäftsjubiläum. — Den Gedenktag des sünfundzwanzig- jährigen Bestehens ihres Geschäftes begingen am 1. Oktober die Herren A. W. Putt ka innrer und Otto Mühl brecht in Berlin, die am 1. Oktober 1868 ihre Buchhandlung für Staats- und Rechtswissenschaft und damit die erste Spezialbuchhandlung Berlins auf diesem Gebiete eröffnet«». Der Erfolg der beiden tüchtigen, kenntnisreichen und umsichtigen Männer, die mit ihrem aus das spezielle Fach beschränkten buchhändlerischeu Wirken in eine damals noch keineswegs Vvranszusehcnde, ungemein günstige Epoche eintraten, wo der gewaltige politische und kommerzielle Aufschwung aus lange Jahre hinaus die umfassendsten Umgestal tungen der Gesetzgebung nötig machte und ein großes Bedürfnis nach der einschlägigen Litteratur zur Folge hatte, war, diesen Ver hältnissen entspiechend, bedeutend. Aber diese äußeren Verhältnisse gaben dem Erfolge nur seine Grundlage; zu seiner Erreichung ge hörte mehr, vor allem die ausdauerndste Willens- und Arbeitskraft, die kluge Umsicht in der Benutzung der allgemeinen Lage und der un ermüdliche Fleiß, wie sie den beiden heutigen Jubilaren von jeher eigen gewesen sind. Wir begrüßen beide Herren recht aufrichtig zu ihrem Ehrentage und wünschen, daß ihrer angesehenen Firma im Laufe der Jahr zehnte noch recht viele gleich ehrenvolle Gedächtnistage beschicken sein mögen. Zeitungsjubiläum. — Die sünfundzwanzigste Wiederkehr ihres Gründungstages feierte am 1. Oktober die bekannte Zeitung »Berliner Börsencourier-. Dichterjubiläen. — Unter der Teilnahme angesehener lilte- rarischer und buchhändlcrischer Kreise, auch der Stadt Wien, die ein wertvolles Ehrengeschenk überreichen ließ, wurde am 30. September in Oberdöbling bei Wien der sechzigste Geburtstag des Dichters Ferdinand von Saar festlich begangen. — Das Jubiläum Rudolf von Gvttjchalls in Leipzig, der an demselben Tage seinen siebzigsten Geburtstag feierte, verlief in würdiger und festlich bewegter Weise. Sein Drama -Gutenberg- dessen Erst aufführung am Leipziger Stadtlheater dem Feste eine besondere Be deutung gab, brachte vielfache Gelegenheit zur persönlichen Ehrung des Dichters und befriedigte auch kritische Beurteiler. Reformationsfest. — Wir machen schon heute aus das Refor mationsfest (Dienstag den 31. Oktober) aufmerksam, das in Sachsen als hoher kirchlicher Festtag gefeiert wird. Die Geschäfte bleiben an diesem Tage geschlossen. Verein -Rübezahl- in Breslau. — Am 16. September d. I. fand im Saale des Kasinos in Breslau die Feier des sechsundzwanzigsten Stistungs festes des Vereins jüngerer Buchhändler ,,Rübezahl" statt. War der Besuch von Gästen auch nicht so bedeutend, ivie im Vorjahre zum fünfundzwanzigsten Stiftungsfeste, so legte er doch Zeugnis ab für die Beliebtheit, deren sich der -Rübezahl- in den weiteste» Kreisen erfreut. Eingeleitet wurde die Feier durch ein gemeinschaftliches Festmahl, das durch Reden ernsten und heitern Inhalts, von Mitgliedern sowohl, als auch von Gästen, gewürzt wurde. Nach beendigter Festtafel fanden theatralische und deklamatorische Ausführungen statt, die den Darstellern reichen Beifall eintrugen. — Am Sonntag den 17. September wurde ein Nachmittags-Ausflug auf dem Dampfer nach Wilhelmshasen unter nommen, der vom herrlichsten Wetter begünstigt war und alle Teil nehmer aufs beste befriedigte. Des Abends versammelte man sich im Vereinslokale, wo man bis zum Abgänge der Züge nach Schweidnitz und Brieg, die die auswärtigen Kollegen entführten, in fröhlichster Stimmung beisammenblieb. — z-. Personslnachrichleu. Gestorben: am 22. Septeniber in New Dark Herr Paul Saupe, seit neun Jahren ein geachteter Mitarbeiter der dortigen »international blovs Owpan^». Die New Yorker Staatszeitung vom 23. September widmet dem Dahingejchiedenen den folgenden ehrenden Nachrui: -Nach langem, schwerem Leiden ist gestern Abend in seiner Wohnung Nr. 2190 zweite Ave. Herr Paul Saupe im Alter von neununddreißig Jahren gestorben. Ein geborener Thüringer, wandte sich Saupe in jungen Jahren dem Buchhändlerberufe zu, gründete im Bad Wildungen eine Buchhandlung, kam jedoch vor elf Jahren nach Amerika, wo er zuerst in der Steiger'schen Buch handlung Stellung fand, seit neun Jahren aber eine verantwort liche Stelle bei der -International I4svs 6o.» bekleidete. Sein heiteres Temperament, sein aufrichtiger, gerader Charakter und seine Herzensgüte gewannen ihm einen großen Freundeskreis, der dem in der Blüte der Jahre geknickten Mann ein freundliches Andenken bewahren wird. Saupe gehörte, da er auch journalistisch thälig war, dem deutschen Preßklub an, der ihm, da der Verstorbene hier allein stand, den letzten Freundschaftsdienst erweisen wird. Eine alte Mutter beweint in der Heimat den Verlust des einzigen Sohnes, der nach besten Kräften bestrebt mar, ihre Lebenstage zu verschönern und welcher seine letzten Gedanken galten.- Geschäftliche Einrichtungen uud Veränderungen. s39782j Oottbus, soptsmber 1893 ?. ?. Hiermit äis ergebene Mitteilung, dass iob weine Pier bestsbsodo kiieli-, Luvst- M üiisjtikllieii-güllälllllz obno Xktiva unä Dassiva an Lsrru kaul Httvvd aus Frankfurt a. 0. verkauft bs.be. Derselbe übernimmt, äis gütige Lrlaubnis der Herren Verleger vorausgesetzt, die Disponsudsn Ostormssso 1893 Indem iob kör dss Vertrauen, velobes 8ie mir ontgegongsbraebt bsbsn, bestens danke, bitte iob, dasselbe aut Herrn ?. Otts ob Auzeigeblatt. gütigst übertragen ru vollen; demselben stoben neben guten Daebksuutuissen ausreiobends Llittol rur Vsrkügung. Doebaebtungsvoll Hugo Ourlsou. (39783s Lottbus, 8eptsmbor 1893. k. ?. 8erugnsbmeud ank vorstebsvdo Xureigo des Herrn Hugo Oarlson teile iob Ibnen ergebenst mit, dass iob am 14 duii dessen seit langen dabrsu bestebeods 8uobbandlung obns Motivs und kassiva känklieb ervorbsu babs und dieselbe unter der kürnra lluAO 6arl80ii'8 kiieti-, kimt- soä »MällM-llkMIiillg (Inkaber: ?au1 Iltteoll) fortkübreu vvrds. LIit genügenden Osldmitteln vsrsebon und gestützt auk dis Lriabrungon, dis iob wir auk meiner 10 j übrigen buobbändiorisebsn baukbabu in den gsaokteteu Häusern: 8. IValdmaun's 8uob- und Xunstbaudlung (Xrtb. krowmannl in Frankfurt a. 0., >1. Harder in Xitona, Dousobusr L Dubonskz/ in 6rar und viedor- uw in 8. IValdmauo's 8vob- und Xuust bandluug erworben babe, wird es mein 6e- strobso sein, das mir krsundliebst gesebeokte Vertrauen 2U roobtlertigen und weinen Ver- bindliobkoiten stets mit der grössten künkt- liobksit oaobrukomwsn. LIit der ergebenen 8itts, mir kreundiiobst gestatten ru vollen, die Ostsrmess-Dispo- nendsu auk eigens koobnung rw übsrusbwso, srsuobs iob auob die Herren Verleger, mit veloben mein Herr Vorgänger ooeb uiekt dis 8brs batte in Verbindung 2ll stsken, wir gütigst Llonto ru eröffnen. kleine Xowmissiou vird auob ferner dis kürwa Oarl 8 r. Dlsisober in Deiprig die 6üts babsn ru besorgen; dieselbe vird
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