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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-01-12
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1884
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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10, 12. Januar. Sprechsaal. 175 Sprechsaal. -^<5- Kalender mit Bleistift. Zu meiner Mi «Heilung in Nr. 262. (v. I.) d. Bl., daß Kalender mit Bleistift nicht mehr unter Kreuzband versendet werden dürfen, habe ich heute Folgendes nachzutragen; In nachstehendem Schreiben wandte ich mich an den Herrn Generalpostmeister vr. Stephan: Berlin, 11. December 1883. Excellenz! Hochgebietcnder Herr Staatssecretär! Vor kurzem wurde mir durch einen kaiser- lichen Postcommissar amtlich mitgetheilt, daß die Versendung des seit 18 Jahren in meinem Verlage erscheinenden Damena linanachs, von dem ich mir ein Exemplar beizufügen erlaube, Bleistift versehen, und nach einer älteren Postverordnung daher nicht als Drucksache, sondern als Waarenprobe anzusehen sei, letztere aber nur dann ermäßigtes Porto ge nießen, wenn ohne Werth, was im vor liegenden Fall nicht zutrifft; der Almanach dürfe somit nur gegen Briefporto befördert werden. Der Damenalmanach ist als „Notiz- und Schreibkalender" bezeichnet, folglich gehört zu demselben auch der Bleistift, der von den Käufern nicht gern entbehrt wird. Außerdem enthalten Ingenieur- und Architcktenkalender sehr häufig Pergamentschrcibtafeln, Projections- papier, Metermaßstäbe rc., ohne als Waaren probe angesehen zu werden; warum sollen also Bleistifte, die außerdem gratis beigegeben werden, Warenproben sein? Ew. Excellenz haben stets in dankens- werthester Weise die Interessen des Buchhandels in jeder Hinsicht gefördert, so daß ich zu hoffen wage, Hochdieselbcn werden nach eingehender Prüfung geneigtest Veranlassung nehmen, die ungezogene vexatorische Verordnung anders aus zulegen und zu gestatten, daß Kalender mit gratis beigcgcbenen Bleistiften gegen ermäßigtes Porto unter Kreuzband versendet werden dürfen. Ich zeichne als Ew. Excellenz Hochachtungsvoll ergebenster F. Weidling, Hierauf erhielt ich nachstehendes Schreiben: Berlin 6., 15. Decbr. 1883, „Euer Wohlgeboren erwidere ich ergebenst auf das an Seine Excellenz den Herrn Staats secretär des Reichs-Postamts gerichtete zur zu ständigen Erledigung an mich abgegebene gefällige Schreiben vom 12. d. Mts., daß Ka lender mit beigesügtcm Bleistift, wie der an liegende, zur Beförderung gegen die für Druck sachen festgesetzte ermäßigte Taxe ebensowenig geeignet sind, wie zur Beförderung als Waarenprobe. Der Kaiserliche Ober-Postvirector, Geheime Postrath (gez.) Schiffmann. Danach kosten also jetzt 1 u. 2 Exemplare des Almanachs direct versandt 20 H, statt bisher 10 H, 3 und 4 Exemplare 40 H, statt 20 H, 5 bis 9 Exemplare (als Packet) 50 statt 30 H. Nach dem Auslande stellt sich die Sache noch viel ungünstiger; danach kostet schon 1 Exemplar als Doppelbrief 40 H, statt bisher als Kreuzband 20 H u. s. w. Eine Vorstellung des Börsenvorstandes dürfte vielleicht von besserem Erfolg sein, als die meinige. Berlin, 26. December 1883. Haude- L Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling). Warnung. Der deutsche und internationale Buchhandel wird hierdurch in seinem Interesse vor Ver bindungen mit der (angeblichen) Buchhandlungs- Centner L Comp, in Sofia (Bulgarien) dringendst gewarnt. Diese betrügerische Firma, hinter welcher sich, nach Mittheilungen des Consulats in Sofia, ein ganz mittelloses Sub- ject verbirgt, macht das Manöver, zuerst einige Bestellungen aufzugeben und dieselben prompt einzulösen. Dann kommen größere Aufträge per Nachnahme und gleichzeitig Telegramme und dringendste Briefe, einzelne werth volle Artikel daraus sofort im Voraus unter Kreuzband oder als Postpackete (Nachnahme nach Bulgarien nicht zulässig) abzusenden und auf die Fuhrsendungen nachzunehmen. Der Un glückliche, welcher den Hinterhalt nicht ahnt, ist verloren; die Postsachen werden prompt ent nommen, die Nachnahmcballen aber kommen nach Monaten, mit den enormsten Spesen be lastet (ich bezahlte heute für drei Bällchen allein über 100 Frachtspesen), unbezogen zurück. Ehe man erfährt, daß die Frachtnach- nahine nicht eingelöst worden, vergehen lange Wochen und während dieser Zeit kommt Be stellung auf Bestellung, telegraphische Postordre auf Telegramm. Es unterliegt keinem Zweifel,, daß Centner L Eo. in Sofia dieses Ma növer gewerbsmäßig treiben. Schreiber dieses dessen Firma die Rcdaction d. Bl. auf einfaches Ersuchen mitzutheilen befugt ist. bezahlt eine kurze Verbindung mit diesem bedenklichen Hause mit circa 600 ^ Verlust. Selbst von Paris mußten theuere Artikel direct per Post nach Sofia gesandt und auf die Ballen mit — nach- genommen werden! H. „Achtung!" (Ein Inserat.) In mehreren der letzten Nummern des Börsenblatts findet sich ein Inserat des Herrn Johs. Nissen in Wandsbeck, welches seiner Originalität halber gewiß vielfach bemerkt worden ist. Herr N. zeigt an, daß er das Börsenblatt nicht mehr halten werde, und verwahrt sich deshalb entschieden gegen jede Differenz, die aus der Nichlbeachtung dieses Ereignisses ent stehen könnte. Wahrlich, — logisch — ist das Inserat sicher nicht. Herr N. hält das Börsenblatt nicht, - das „Warum" ist seine Sache, — er läßt jedoch diese Nachricht viermal im Börsenbl. und wird sich auch zweifelsohne darauf berufen. Mit welchem Rechte? Wenn Herr N. das Ver Buchhändlern verlangen, daß diese dasselbe lesen? Vielleicht einzig wegen seines Inse rates: ..Achtung"? Wie viele Verleger berufen sich nicht so wohl im „Schulz" als durch ihre den Facturen aufgedruckten Bezugsbedingungen auf eine xmalige Aufforderung in Börsenblatt! Diese Möglichkeit will Herr N. für seine Person einfach unmöglich machen. Bequem wäre dieser Modus; aber ob die Verleger darauf eingehen werden? X. kXir Aek. Auskunft, im voraus besten Dank! LalrdurF, cken 8. Januar 1884. v. vieler. 11751. > Wir bitten wiederholt dringend, uns leine unverlangten Novasendungen zu machen, ^rdem wir dieselben ausnahmslos unter Spesen- ^achnahme zurückgehen lassen. Ruhrort. den 6. Januar 1884. Audreae L E»mp. Nach richt. t17SL.t Den Bestellern des vor kurzem erschienenen Buchs Lolomliicr, Sarah Larnnm zur Nachricht, daß der Verkauf desselben seitens der hiesigen königl. Staatsanwaltschaft bis auf weiteres untersagt worden ist. Leipzig, 10. Januar 1884. ^ A. A. BrockhauS (17SS.1 Zur Besorgung aller literarischen Anzeigen in sämmtliche Blätter der Welt halte ich meine bewährte Ver mittlung unter den coulantestcn Bedingungen angelegentlichst empfohlen. Rudolf Mofse, Annoncen-Expedition in Leipzig. Remittenden - Facturen s1754.^s sind heute expedirt worden. Ich bitte, die Notiz hinsichts der Disponenden gef. zu be achten. Ich werde mich event. auf diese Anzeige beziehen. Ganz ergebenst Leipzig, 10. Januar 1884. Adolf Lesimple's Verlag. s1755Z Die Redaction der lt „Leipfigrr Durücr-Zeitunj, Auflage 6000. bittet für das Feuilleton dieser Zeitung um Zusendung von Recensions-Exemplaren. Nur die besseren Erscheinungen des Bücher marktes finden Berücksichtigung. — Die Zu sendungen sind zu richten an : Redacteur Heinz Krieger in Leipzig, Dorotheenftraße 2ll.
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