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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1873
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1873
- Sprache
- Deutsch
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^ 277, 1. December. Nichtamtlicher Theil. 4481 Geschichte des dreißigjährigen Krieges i» den Zeiten des vorwaltcn- den Einflusses der Wittelsbacher. Band II., bearbeitet von Pro fessor M. Ritter in Bonn. 3) Geschichte der Wissenschaften. Band II. Abth. 2. Die zweite Halste der Geschichte der Chemie in der neuern Zeit vom Geh. Hosrath H. Kopp in Heidelberg. 4) Die Recesse und andere Acten der Hansetagc von 1256—1430. Band II., herausgegeben von vr. K. Koppmann in Hamburg. 5) Jahr bücher der deutschen Geschichte. Die Geschichte Kaiser Heinrich'? III., bearbeitet von Professor E. Steindorss in Göttingen. Erster Band. Die Berichte, welche von den Leitern der einzelnen Unter nehmungen im Verlause der Verhandlungen erstattet wurden, gaben von dem Fortschritt der Arbeiten nach allen Seiten erwünschte Kunde. Die Geschichte der Wissenschaften wird zunächst eine sehr erfreuliche Erweiterung erhalten, da die Geschichte der National ökonomie vom Geh. Rath W. Roscher in Leipzig jetzt der Presse übergeben werden kann. Bon der großen, unter Professor Hegcl's Leitung veranstalteten Sammlung der deutschen Stadtchronikcn hatte der Druck des fünften Bandes der Nürnberger Geschichten, gleich dem vierten von Professor v. Kern in Freiburg bearbeitet, schon vor längerer Zeit begonnen, mußte aber wegen schwerer Erkrankung des Bearbeiters unterbrochen werden. Auf diesen Band werden zwei Bände kölnischer Chroniken folgen, von denen der erste von vr. H. Cardauns und vr. C. Schröder bearbeitet, im nächsten Jahre gedruckt werden soll.. .. Von der Geschichte Ludwig's des From men, bearbeitet von vr. B. Simson in Berlin, hat der Druck des ersten Bandes begonnen. Der Schlußband der Geschichte Hein richs II., bearbeitet von vr. H. Brcßlan in Berlin, ist zum größe ren Theil vollendet und wird bald dem Druck übergeben werden können. . . . Der Druck des ersten Bandes der allgemeinen deutschen Biographie wurde im Anfänge dieses Jahres begonnen, mußte aber thcils wegen der Arbeitseinstellung in der Druckerei, theils wegen einer schweren Erkranknng des Redacteurs, Frhrn. v. Liliencron, bald unterbrochen werde». Diese Unterbrechung war insofern dem Unternehmen förderlich, als noch einmal das ebenso umfangreiche wie schwierige Werk nach allen Seiten hin in reifliche Erwägung gezogen werden konnte. Es stellte sich dabei heraus, daß die bisher dem Redactcnr anfliegcndc Geschästslast eine übermäßige sei, und es trat deshalb nach dem Beschluß der Commission Professor Wegele in die Redaction ein, um die der politischen Geschichte ungehörigen Artikel zu redigire». . .." Bor einigen Monaten ging die Notiz durch die Tagesblätter, daß Adols Strodtmann, der bekannte Dichter und Biograph Heinrich Heine's, die Herausgabe der kürzlich aufgefundenen Nach laßpapiere des beliebten Bolksdichtcrs G. A. Bürger beabsichtige. Wie Hr. Strodtmann uns mittheilt, jo schreibt die Allgemeine Zei tung, wird er, auf Grund dieses überraschend reichhaltigen Materials, eine neue ausführliche Biographie des Sängers der „Lenore" und der Mvlly-Liedcr verfassen und eine erste vollständige Gesammt- ansgabe seiner Werke folgen lassen, zunächst aber die äußerst werth- volle an 1000 Briese umfassende Korrespondenz Bürger'? mit Goethe, Wieland, Boic, Boß, I. M. Miller, C. F. Cramer, Sprick- niann, Biester, Gocckingk, Langbein und andern hervorragenden Zeitgenossen veröffentlichen. Sein Bemühen, die Actcnstücke von Bürger's Leben und literarischem Schassen in möglichster Vollstän digkeit zu sammeln, ist besonders durch die freundliche Beihilfe der zahlreichen Autographensammler gefördert worden, welche ihm die in ihrem Besitze befindlichen Schriftstücke von der Hand des Dichters bereitwilligst zur Verfügung stellten. Bei der einleuchtenden literar und culturgeschichtlichen Bedeutung dieses Unternehmens, welches -eine» der wichtigsten Beiträge zur Charakteristik der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts abgeben dürste, entsprechen wir gern dem Wunsche des Herausgebers: alle Besitzer derartiger Schriftstücke, deren Adresse ihm unbekannt geblieben, zu schleuniger Einsendung ihrer Bürger-Antographen an Hrn. Strodtmann (Henni's Villa, Steglitz bei Berlin) aufzufordern und unsere College» von der Presse um weitere Verbreitung dieser Ausforderung zu ersuchen. Bon dem Reclam'schen Geschäfts-Taschenbuch für Buch händler" ist soeben der (vierte) Jahrgang 1874 (In Leincnband. Preis 15 Ngr.) erschienen. Derselbe enthält außer einer Agenda mit Cassabuch bekanntlich allerlei nützliche Mittheilungen und No tizen für den Geschäftsverkehr, sowie auch ein Berzeichniß sümmt- licher Buchhandlnngs-Gehilsenvercinc mit Angabe ihrer derzeitigen Vorstände und verdient wieder zur gewohnten freundlichen Auf nahme empfohlen zu werden. An die Gehilfen von München. — Es ist jedenfalls eine er freuliche Thatsache, daß sich jetzt in vielen, selbst kleineren Städten Gehilsenvercine gebildet haben, deren Zweck es ist, die In teressen unseres Berufes zu pflegen und den geselligen Verkehr unter ,den College» zu fördern. Die Einsender dieser Zeilen hatten Ge legenheit, derartige Vereine an verschiedenen Orten kennen zu lernen, und schätzen solche aus eigener Erfahrung hoch, indem sie nicht nur die Berussgenosscn zu gemeinsamem Streben anregen, sondern auch leicht Bekanntschaften schließe» lassen, deren Werth für spätere Jahre durchaus nicht gering zu achten ist. Umsomehr müssen wir uns daher verwundern, daß München, ein so namhafter Platz für den Buch - und Kunsthandel, noch keinen Gehilfenverein besitzt und man hier also aus den angenehmen Verkehr mit Kollegen säst ganz ver zichten muß. Wir möchten daher hiermit in Anregung bringen, daß auch München de»! Beispiel anderer Städte folgen und es den Be- rufsgenossen ermöglichen möge, in sreundschastlicher und collegia- lischer Geselligkeit zusammen zu lebe»; wir sind der festen Ilcber- zeugung, daß damit, um einen Fachausdruck zu gebrauchen, einem tiefgefühlten Bedürfniß abgeholsen würde. Mehrere Gehilfen. Die Leipziger Bank hat unterm 28,Novcmbcr den Wechsel- discont von k aus SH Proc. ermäßigt; der Lombardzinsfuß bleibt wie seither 7 Proc. Aus dem Reichs-Postwesen. — Zwischen der Postverwal- tung des Deutschen Reichs und der Postverwaltung der Vereinig ten Staaten Amerikas ist ein Uebereinkommen, betreffend den gegenseitigen Austausch von Postkarten gegen ermäßigtes Porto, abgeschlossen worden. Das Uebereinkommen tritt am I. December d. I. in Kraft. Die Bestimmungen desselben finden auch Anwen dung auf die Postkarten, welche durch Vermittelung der deutschen Posten aus der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie bez. dem Groß- hcrzogthnme Luxemburg nach den Vereinigten Staaten Amerikas et vioe versa, abgesandt werden. Die Postkarten aus Deutschland !c. unterliegen in Bezug auf Benutzung und Behandlung den dessall- sigen im internen deutschen Verkehr bestehenden reglementarischen Vorschriften. Unfrankirte oder unzureichend srankirtc Postkarten sind zur Postbeförderung nicht zulässig. Das Porto beträgt 1 Ngr. bez. 4 Kr. Die Beförderung der Postkarten gegen die ermäßigte Taxe findet ausschließlich mit den directen deutschen Postdamps- schiffen aus den Wegen über Bremen, Hamburg oder Stettin statt. Bei der Leitung über Cöln a. Rh. und Belgien unterliegen die Post karten wie bisher der Taxe für gewöhnliche frankirte Briefe, d.i.3Ngr, bez. 10 Kr.
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