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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1908
- Sprache
- Deutsch
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pV 171, 25. Juli 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 8017 vereinigen. Seine menschlichen Eigenschaften lernen wir aus der Familienchronik, dem Gedenkbuch, Tagebuch der Reise in die Niederlande und aus dem Briefwechsel kennen; die theoretischen Schriften ergänzen das Bild des Künstlers; sie zeigen uns, über welche scharfe Verstandestätigkeit der Meister neben der tiefen Empfindung und reichen Phantasie verfügte. In diesen Schriften verbreitet er sich nicht bloß über die Malerei, die Schönheit, Gliedmaßen des Menschen, Farben, sondern er erörtert gleichermaßen ästhetische Fragen, Befestigungslehre u. a. m. Die Ausstattung des Buches ist würdig und geschmack voll und dem Geiste der Dürerschen Zeit angepaßt, ohne daß sie jedoch den Charakter sklavischer Nachahmung aufwiese. Einband, Titelblatt und Initial sind von Emil Rudolf Weiß entworfen; sein Name bürgt dafür, daß sich der Buch schmuck in stilvollen Grenzen bewegt. Fünfzig Exemplare des Buches wurden auf van Geldern-Bütten abgezogen und in Ganzpergamentband gebunden. Wer sich mit den klassischen Werken der alten Meister bekannt machen will, dem bieten rWeichers Kunstbücher«, Verlag von Wilhelm Weicher in Leipzig, willkommene Gelegenheit, die unvergänglichen Schätze der großen Maler kennen zu lernen. Diese Sammlung erscheint in Form von Heften, von denen jedes Heft (zu dem geringen Preis von 80 H) 60 Meisterbilder birgt. Die nach den Angaben nam hafter Kunstgelehrten zusammengestellten Bildersolgen veran schaulichen die hervorragendsten Werke der großen Meister und bieten damit ein vortreffliches Studienmaterial. Die bis jetzt erschienenen Bücher enthalten die Hauptwerke von: Rubens, van Dyck, Rembrandt, Raffael, Reynolds, Teniers, Tizian, Frans Hals, Murillo, Wouwerman, Velasquez, Hol bein, Andrea del Sarto, Veronese, Raeburn und die Meister bilder der allniederländischen Maler. Dieser letztere Land gibt charakteristische Beispiele der niederländischen Malerei vom Beginn der flämischen Kunst bis zur Zeit Rubens'. Mit diesen Ausgaben hat die Verlagshandlung ein zeit gemäßes und volkstümliches Unternehmen in die Wege geleitet. Ernst Kiesling. Kleine Mitteilungen. Entscheidungen des Oberseeamts und der Seeämter des Deutschen Reichs. — Das zweite Heft des achtzehnten Bandes der im Reichsamt des Innern herausgegebenen »Entscheidungen des Oberseeamts und der Seeämter des Deutschen Reichs» ist im Verlage von L. Friederichsen L Co. in Hamburg erschienen und zum Preise von 3 zu beziehen. (Deutscher Reichsanzeiger.) * »Scher« und Handschristen-Bersteigerung tu Heidel berg. — Aus Heidelberg, 17. Juli, wird der Neuen Badischen Landeszcitung (Mannheim) geschrieben: Die Versteigerung einer Sammlung seltener und wertvoller Werke aus dem Gebiete der deutschen Literatur und Philosophie, vornehmlich aus dem Nach lasse von Kuno Fischer, die von Ernst Carlebach, Buch handlung und Antiquariat in Heidelberg, am Mittwoch und Donnerstag, 15. und 16. Juli hier abgehalten worden ist, war an beiden Tagen sehr gut besucht. Die Heidelberger Universitätsbibliothek war durch ihren Vorstand, Herrn Geheimrat Wille, das Germanische Museum in Nürnberg durch seinen Bibliothekar vertreten. Viele Bibliotheksaufträge lagen in der Hand des Versteigerers. Die Kuno Fischer-Briefe, darunter ein besonders charakteristischer an Haym, wurden von einem Prtoatsammler erworben. Die Zeitschrift: »Die Epigonen», in der die ersten Aussätze Kuno Fischers standen, erwarb das Heidelberger Philosophische Seminar. Sehr begehrt waren Bücher mit Randnotizen von und mit Widmungen an Kuno Fischer. Die auf Ekhof -den Vater der Schauspielkunst«, Bezug habenden Manuskripte gelangten in den Besitz einer der größten Privat sammlungen für Theatergeschichte. Von den Erstausgaben wurden »Goethes West-Östlicher Divan» mit 20 Scheffels -Trompeter Börsenblatt silr den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. von Säkkingen- mit 44 Brentanos -Märchen- mit 31 Kleists »Käthchen von Heilbronn» mit 14 Tiecks »Phantasus» mit 25 ^ zugeschlagen. Das Handexemplar von Goethes -Faust», das Kuno Fischer zu seinen Vorlesungen benutzte, brachte 18 Von den Abteilungen -Faust und Goethe- blieb kaum eine Nummer unverkauft. Im großen und ganzen hielten sich die er zielten Preise in mäßigen Grenzen. Die in den letzten Jahren in Leipziger Auktionen bezahlten hohen Preise wurden nicht erreicht. Entwurf deS 25-Pferrnttzstücks. Preisausschreiben. — Zur Gewinnung eines geeigneten Entwurfs für die äußere Aus stattung des durch die Münznovelle vom 19. Mai 1908 geschaffenen 25-Pfennigstücks wird ein Wettbewerb für deutsche Künstler unter folgenden Bedingungen ausgeschrieben: 1. Für die Münze ist ein Durchmesser von 23 ww ge plant. Die Vorderseite soll die Zahl »25» in arabischer Schreibweise groß und deutlich mit dem Worte -Pfennig» daneben, darunter oder an der Seite als Wertangabe erkennen lassen, wobei auch eine seitliche Verschiebung der letzteren eintreten kann. Die übrigen gesetzlichen Gepräge merkmale sind folgende: s.) die Inschrift »Deutsches Reich-, d) die Jahreszahl der Ausprägung, o) der Reichsadler (in der heraldisch richtigen Form, Allerhöchster Erlaß vom 6. Dezember 1888). Außer der heraldischen kann noch eine andere Form der Dar stellung des Reichsadlers vom Künstler vorgeschlagen werden, ä) das Münzzeichen. Die sonstige Anbringung von Verzierungen (Blattzweigen oder anderem Bildwerke) wird dem Künstler über lassen. Wichtig ist die leichte Unterscheidbarkeit von dem Zehn-, Fünfzigpfennig- oder Einmarkstück. 2. Verlangt wird ein Modell in Gips oder Wachs oder aus einem anderen geeigneten Stoffe in der Größe der Münze nebst einer entsprechenden Zeichnung oder Photographie. Das Modell soll nach Möglichkeit in der Farbe der Nickelmünzen abgetönt und so sorgfältig durchgearbeitet sein, daß es für die Herstellung des Prägestempels verwendet werden kann. 3. Jeder Entwurf muß mit einem Kennworte versehen sein. Name und Wohnort des einsendenden Künstlers sind in einem verschlossenen, dasselbe Kennwort tragenden Briefumschlag anzu geben. 4. Die Entwürfe sind bis spätestens 1. Dezember 1908, nach mittags 3 Uhr, bei dem Reichsschatzamt in Berlins. 66, Wilhelm straße Nr. 61, kostenfrei cinzuliefern. 5. Es werden drei Preise: 2000 1500 und 1000 ^, zu sammen 4500 ausgesetzt. 6. Die Entscheidung über Zuerkennung der Preise erfolgt durch ein Preisgericht, dem unter dem Vorsitz des Unterzeichneten folgende Herren angehören werden: a) Herr Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Bode, General direktor der Königlichen Museen, b) Herr Professor von Falke, Direktor deS Königlichen Kunst gewerbemuseums, o> Herr Professor 0r. Menadier, Direktor des Königlichen Münzkabinetts, ä) Herr Professor Manzel, Mitglied der Königlichen Akademie der Künste, s) Herr Professor Tuaillon, desgleichen, sämtlich zu Berlin. Sollten preiswerte Entwürfe nicht eingehen, so bleibt Vor behalten, für die 3 besten Entwürfe eine angemessene Ent schädigung zu gewähren. 7. Die preisgekrönten Entwürfe gehen in das Verfügungs- rccht des Reiches über, die übrigen Entwürfe werden den Be werbern kostenfrei zurückgesandt. Berlin, den 17. Juli 1908. Der Staatssekretär des Reichsschatzamts. (gez.) Sydow. lDeutscher Reichsanzeiger.) * Bereis für HandlungSkoutmiS i« Hamburg. — Der im Jahre 1858 in Hamburg gegründete und zu großer Aus breitung gelangte Verein für Handlungskommis begeht in den Tagen vom 25. bis 28. Juli d. I. die Feier seines fünfzig jährigen Bestehens. Die Generalversammlung hat am gestrigen 1046
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