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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1892
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1892
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- Deutsch
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291, 15. Dezember 1892. Nichtamtlicher Teil. - Sprechsaal. 7773 Moone, van Bart Ommeren, Parmentier L Co.. Prudentius Peeters, W. H. Nuevekamp, Ludwig Rottach, E. Roorda, Louis Schoitiug, W. Sligiing, Spindler L Co., Wilhelm Wolf, ferner Geervliet in Loos- dnincn. . Internationales Bibliotheken - Adreßbuch. — Nom Ver zeichnis der Bibliotheken des kgl. sächsischen Bibliothekars P. E. Rich ter liegt jetzt das Schlußheft vor (Leipzig. G. Hedeler. I. II kplt. 8 >ü). Die beiden Hefte enthalten die Adressen der Bibliotheken aller Länder mit gegen 50000 und mehr Bänden. Der Wert dieser Zusammenstellung liegt hauptsächlich in den bcigefllgten zahlreiche» Angaben über Bändezahl, Etat und Spezialität der verschiedenen Büchersammlunge» Ein in dem selben Berlage zu erscheinen beginnendes Verzeichnis amerikanischer Privat bibliotheken bringt in gleicher Weise Einzelheiten über die Bücherschätze der bedeutenderen Bücherkäufer und Sammler in den Vereinigten Staaten nach eigenen Angaben der Besitzer. Weltausstellung in Chicago. — Wir haben kürzlich Mitteilen dürfen, daß die von Deutschland nach Nordamerika fahrenden Dampfer- linien für die Dauer der Weltausstellung in Chicago für Aussteller und andere an der Ausstellung Beteiligte ermäßigte Fahrpreise zugesichert hatten. Um so befremdlicher klingt die folgende Mitteilung aus Berlin vom 12. Dezember: Die heute hier versammelten Vertreter des Nordatlantischen Dampser- Linien-Verbandes haben in Anbetracht der außerordentlichen Maßregeln, welche von der Negierung der Vereinigten Staaten gegen die Einwan derung getroffen sind, beschlossen, vom 1. Januar 1893 ab nur noch Passagiere erster und zweiter Kajüte nach den Bereinigten Staaten zu befördern. Man ist gleichzeitig übereingekommen, die Zahl der Expe ditionen im nächsten Jahre wesentlich einzuschränken und durch eine erhebliche Erhöhung der Preise der ersten und zweiten Klasse Ersatz für den Ausfall der Zwischendecksbesörderung zu schaffen. Infolge dessen sind auch die im Oktober dieses Jahres vereinbarten Ermäßigungen der Exkursionsbillets sür die Weltausstellung in Chicago wieder auf gehoben worden. Zum Urheberschutz. — Der Mailänder Verleger Sonzogno hat sich mit dem Schriftsteller Berga dahin verglichen, daß er diesem, dessen Text mißbräuchlich Mascagni's 6»va.Iieriu rusticans, zu Grunde gelegt wurde, 200000 Lire zahlt. Wir hoffen auf den diesem Vergleich vorausgegangenen Rechtsstreit, über den wir schon mehrfach kurz berichtet haben, gelegentlich in ausführlicherer Darlegung zurückkommen zu dürfen, da er einen sehr interessanten Beitrag zur Anwendung der Gesetze über das Urheberrecht, namentlich auch der Berner Konvention liefert. Vereinigung älterer Buchhändler »Daheim» in Berlin. — Am 3. Dezember feierte die Vereinigung älterer Buchhändler »Daheim» in Berlin im Deutschen Hofe, Luckauerstraße, ihr erstes Wintervergnügen, lieber 130 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt — ein Zeichen, daß es der Vereinigung gelungen ist, zu den alten Be kannten, die ihr treu geblieben waren und die sich zumeist auch schon an den Familien-Abenden des »Daheims- beteiligt hatten, eine stattliche Anzahl neuer Freunde zu erwerben. Ein Prolog eröffuete kurz nach 9 Uhr das Fest. Ihm folgte »Adagio und Menuette- aus der Oclur-Shmphonie von Haydn, Vorgelragen von einem Freunde der Vereinigung. Nach einer Deklamation und Gesangvorträgen ging der zweite Akt aus den »Liedern des Musikanten« von Rudolf Kneisel in Scene, der, von den Künstlern des »Daheims- mit warmer Empfindung wiedergegeben, seine Wirkung namentlich auf den weiblichen Teil der Festteilnehmer nicht verfehlte. Damit schloß der erste Teil des Programms, und launige Vorträge leiteten auf den zweiten über. Es gelangte der Schwank »Russische Sitten-, vom Vorsitzenden der Vereinigung Georg Volger verfaßt, zur Aufführung. Lebhafter Beifall lohnte den Autor und das flotte Spiel der Mitwirkenden. Nach einigen heitere» Vorträgen, die die fröhliche Stimmung vermehrten, gings zum Tanz, und schnell war darüber die Zeit verflogen Um 2 Uhr begann die Kaffeetafel. Anknüpfend an den Prolog hieß der Vorsitzende die Gäste nochmals herzlich willkommen und gab einen Ueberblick über Entstehung und Zweck der Vereinigung Ein Hoch aus die Gäste schloß seine Rede. Es gelangte sodann ein Spirallied zur Vertei lung, das, von der ganzen Tafel gedreht und gesungen, stürmische Heiterkeit erweckte. Von den »AltenHallensern--Leipzig war ein herzliches Begrüßungs telegramm cingegangen, das die freudigste Aufnahme fand. Nach manchen Toasten und heiteren Vorträgen schloß die Tafel mit einer Art Vereins chronik in Schnadahüpferln Wiederum gings zum Tanz, dem die meisten bis zum frühen Morgen sich Hingaben. Als man schied, ries man sich ein fröhliches Wiedersehen auf dem nächsten Daheimseste, am 4. Februar n. I., zu. — Zweimal im Monate, Mittwochs, finden sich Mitglieder und Freunde des »Daheims- mit ihren Angehörigen in den Bereinsräumen im Schultheiß, Ecke Friedrich- und Behrenstraße, im lll. Stock zu »Familien-Abenden« zusammen. Ernste und launige Vorträge, Gesang und Musik sorgen dasür, das Werktags getriebe aus ein Paar gemütliche Stunden vergessen zu lassen. Der nächste Familien-Abend — Weihnachtsfeier — findet am Mittwoch, den 28. Dezember, statt. Für die Herren-Abende bieten hin und wieder Vorträge und wissenschaftliche Vorlesungen Anregung und Unterhaltung. — Gäste sind dem »Daheim» stets willkommen, sofern sie durch ein Mitglied eingesührt oder sich beim Vorstande angemeldet haben. Km. Pcrsonaliiachrlchten. Hostitel. — Se. Hoheit der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin hat bei Seiner jüngsten Anwesenheit in Rostock den Herren Erwin Volckinann und Ernst Krause, Inhabern der Firma Volckinann & Jerosch (Mecklenburgisches Antiquariat) in Rostock, das Prädikat »Hos-Antiquare Sr. Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg» verliehen. Siebzigster Geburtstag. — Am 9. Dezember feierte ein hochangesehener, verdienter Berufsgenosse, der Gründer und langjährige Vorsitzende des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler, Herr Rudolf Lechner in Wien, unter der warmen Teilnahme seiner Wiener und österreichischen Kollegen, deren Glückwünschen wir uns in aufrichtiger Gesinnung anschließen, seinen siebzigsten Geburtstag. Dem Gefeierten wurden von Vereinsgenossen wertvolle Ehrengaben und prächtig ausgestattete Adressen überreicht, welche letztere» wir hier im Wortlaut wiedergeben. Die Adresse des Vereins der österreichisch-ungarischen Buch händler lautet: »Hochgeehrter Herr Kollege! Aus Anlaß der Vollendung Ihres siebzigsten Lebensjahres beehren wir uns, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche hier durch zum Ausdruck zu bringen Wir erinnern uns bei diesem wichtigen Lebensabschnitte dankbar der hohen Verdienste, welche Sie sich nicht nur um den Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler, als dessen Gründer und lang jähriger Vorsitzender, sondern auch durch opferfreudiges Wirken sür die Interessen des Gesamtbuchhandels im reichsten Maße erworben haben. Möge es Ihnen gegönnt sein, noch viele Jahre in körperlicher und geistiger Frische sich der Früchte Ihrer rastlosen Thätigkeit zu erfreuen. Genehmigen Sie, hochgeehrter Herr Kollege, den Ausdruck unserer Verehrung, mit der wir zeichnen Wien, 9. Dezember 1892. Für den Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler: Der Vorstand.» (Folgen die Unterschriften.) Der Wortlaut des Begleitschreibens zu einem von der Wiener Corporation als Ehrengabe überreichten prächtigen silbernen Pokal mit Widmung lautete: -Hochgeehrter Herr! Ihr siebzigster Geburtstag, welchen Sie heute in körperlicher und geistiger Frische zu feiern das Glück haben, ist für die Corporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler der willkommene Anlaß, den freudigen Gesühlen Ausdruck zu geben, die in allen Mit gliedern für Sie lebendig sind. Gestatten Sie unsere herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem Ehrentage! Sie feiern denselben nicht nur als würdiges Familienhaupt, nicht nur als Ches einer alten bewährten Firma, sondern — und das wünschen wir zu betonen — auch als Vorbild eines guten Kollegen, den alle achten und lieben gelernt haben. Die Achtung aber, und mehr noch die Liebe der Genossen beim täglichen Weitkampfe des Lebens, halten wir sür wertvoll genug, um Sie derselben heute im vollsten Maße versichern zu dürfen In diesem Sinne bitten wir, die Wünsche der Corporation ent gegennehmen zu wollen. Wien, am 9. Dezember 1892. Für die Corporation der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler.» (Folgen die Unterschriften.) -- Sprechsaal. -Berliner Pflaster.« Vor einigen Tagen wandten wir uns an derselben Stelle gegen eine Prämien-Verteilung der Allers'schen Spree-Athener. Heute sind wir in die gleiche Lage mit einem anderen Prachtwerk gebracht, dessen Prämien- Neunundfünsziaster Jahrgang. Verteilung schon im vergangenen Jahre 'in sehr unangenehmer Weise von sich reden machte. Unser Artikel vom 5. Dezember in Nr. 282 des B.-Bl. hat seitens des Herrn Wiskott nicht eine richtige Ausfassung ersahren; wir wenden uns nicht dagegen, daß er überhaupt seine Verlags-Artikel billiger abgiebt, 1047
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