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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18920514
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1892
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111, 14. Mai 1892. Vermischte Anzeigen. — Augcmeldete Fremde. 2923 (20408) In einem größeren Verlags- geschäst mit kunsl- oder kunstgewerbl. Richtung sucht ein jüngerer Mann dauernde Stellung. Derselbe, gel. Buchh. und früherer Besitzer eines kunstgewerbl. Etabl., ist mit allen Kontorarbcitcn re. vertraut und würde sich zu einer bevorzugten Stellung in gen. Verlags-Richtung bcs. eignen. Anerbieten uni er V. 5910 an Rud vlf Mossc in München I> (Brieffach) 120172s Ein im Jnseralenwcscn vollständig bewanderter j. Buchhändler, ehem. Leiter des Inseratenteils eines Leipziger kausmänn. Fach blatte 8, z. ZI. Geschäftsführer einer Ber liner Wochenschrift, sucht zum 1. Juli 1892 ähnliche Stellung. Anerbieten mit Gehalts angabe unter 6. 0. L. Postamt 68 Berlin, Alte Jacobstraßc. )20476) Ein tüchtiger, militärfrcier Gehilfe. 27 Jahre alt, ca. 8 Jahre beim Fach, mit allen buchhändlerischen Arbeiten vertraut, auch in den Nebcnbranchcn bewandert, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, zum 1. Juni oder später Stellung in einem Sortiment, welches er später event. käuflich übernehmen könnte. Ges. Angebote erbitte unter kl. 592 durch Herren Haascnstcin L Vogler, A.-G. in Leipzig. s20439s Für meinen Gehilfen, seit 1^ Jahren in meinem Geschäfte thätig, suche ich eine Stelle im Sortiment oder Verlag. Ich kann den jungen Mann, der eine gute berufliche Bildung besitzt, als fleißig und treu empfehlen und bin zu jeder Auskunft über den selben bereit. Aschasfcnburg. A. Wailandt'schc Buchhandlung. s20I20s Für einen mir bekannten Herrn mit besten Referenzen, 26 Jahre alt, militärsrei, suche ich eine Stellung im Buchsortiment einer größeren Stadt West- oder Süddcutschlands. Zur weiteren Auskunft bin ich gern bereit. Berlin, den II. Mai 1892. Fritz Grandt, Kunstverlag. Vermischte Anzeigen. 120409s Erwiderung auf das Inserat des Vorstandes des Mün chener Buchhändler- Vereins in Nr. 106 des Börsenbl. (Seite 2802). Daß der Vorstand des Börscnvereins mich der geflissentlichen Verletzung des 8 3 Ziffer 5 schuldig macht, erfahre ich erst durch obige Veröffentlichung, denn in dem mir zugestellten Urteil heißt es „Nicht beachtung des Z 2 Ziffer 4". Doch angenommen, daß der Vorstand des Börsenvereins in den beiden an mich und an den Münchener Buch- händlervcrein gesandten Urteilen, die bedauer licherweise nicht bloß in der Angabe der Para graphen, sondern auch in der ganzen Fassung wesentlich von einander abwcichen, mich der ge flissentlichen Preisunterbietung wirklich schuldig befunden hat, so kann dies mir auf Grund der drei von mir zugegebenen Fälle, die übrigens laut den Akten sämtlich auf direkte Provokation der „Gewährsleute" des Vorstandes des Mün chener Buchhändler-Vereins zurückzuführcn sind, geschehen sein. Eine Begründung des Urteils ist mir nie zugcgangcn. Daß jedoch die that- sächlichcn Verhältnisse den Vorwurf einer ge- flisscntlichcnPreisunterbietung absolut aus schließen, beweisen meine Kassabüchcr, die dem Vorstand des Börsenvcreins mehrfach zurPrüsung angcboicn wurden und auch noch heule jederzeit zur Einsicht stehen. Außerdem habe ich drei be stimmte Werke als Stichprobe herausgegriffen und deren Absatz notariell beglaubigen lassen. Von den 190 verkauften Exemplaren war nicht eins unter dem Preis, dagegen 29 Exemplare, die ich selbst hatte in Halbfranz binden lassen, sogar etwas teurer verkauft, als sie die Bar- sortimentcr ansetzten! Und das nennt man ge werbsmäßige Preisunterbietung! Ob und wie weit der Inhalt der von mir über die Herren Th. Ackermann und I. A. Finsterlin gebrauchten Ausdrücke auf Wahrheit beruht, wird die Gerichtsverhandlung ergeben, bei der ich mit dem in meinen Händen befind lichen reichhaltigen Belastungsmaterial den Wahr heitsbeweis antrctcn werde. München, den 9. Mai 1892. I. F. Lehmann. Zur Richtigstellung. Die Redaktion d. Bl. ist ermächtigt, im An schluß an obige Ausführungen des Herrn I. F. Lehmann in München und zur Berichtigung irrtümlicher Auffassungen desselben folgendes vom Vorstände des Börscnvereins an Herrn Lehmann gerichtete Schreiben zu veröffentlichen: Leipzig, den 7. Mai 1892. Herrn I. F. Lehmann i/Fa. I. F. Lehmann's medizinische Buchhandlung München. Sehr geehrter Herr! Ihren beiden gefälligen Schreiben vom 4. und ?ten (Sie datieren 10./5., während wir heute erst den 7. schreiben) dss. Mts. und somit auch der von Ihnen verfaßten „Erwiderung" liegen zwei ganz irrtümliche Auffassungen zu Grunde. Zunächst finden Sie einen Widerspruch darin, daß der ergebenst Unterzeichnete Vorstand Ihnen als Grund des Votums des Vereins ausschusses eine geflissentliche Nichtbeachtung der 8 2 Ziffer 4 übernommenen Verpflichtung an gegeben, dem Vorstande des Münchener Buch- händlervercins aber mitgeteilt habe, daß der Vcrcinsausschuß Sic des geflissentlichen Verstoßes gegen 8 3 Ziffer 5 schuldig befunden habe. Dieser Widerspruch ist ein nur scheinbarer. Nach tz 8 Ziffer 1 und 8 9 ist das Ausschließungsver- verfahren einzuleitcn „wegen geflissentlicher Nicht beachtung dcrtz2Ziffer4 übernommenen Verpflich tung", d.h der Verpflichtung, in allen Stücken den Satzungen des Börscnvereins sowie den satzungs- gemäßen Beschlüssen der Hauptversammlung des Vorstandes sich zu unterwerfen. Hierzu gehört in erster Linie die Einhaltung der in 8 3 Ziffer 4-6 getroffenen Satzungsbcstimmungen. Hoben Sie gegen eine dieser Bestimmungen geflissentlich verstoßen, so haben Sie auch die 8 2 Ziffer 4 übernommene Verpflichtung geflissentlich verletzt. Nachdem Ihnen der Vorstand am 2. Dezember v. Js. mitgeteilt hatte, daß er die auf einen Verstoß gegen 8 3 Ziffer 4 gerichteten Klagen als unerwicscn (vorläufig wenigstens) ansieht, konnte es keinem Zweifel unterliegen, daß eine Verurteilung nur aus Grund des 8 3 Ziffer 5 erfolgen konnte. Zum Ucberslusse ist aus diese Ziffer auch ganz ausdrücklich hingewiesen worden. (Brief vom 2. Dezember 1891, Seite 1.) Hieraus geht nun aber auch hervor, warum dem Kläger als Grund Ihrer Verurteilung der geflissentliche Verstoß gegen 8 3 Ziffer 5 ange geben werden mußte. Sie waren beschuldigt worden, sowohl die Bestimmungen unter Ziffer 4 als auch die unter Ziffer 5 geflissentlich verletzt zu haben. Hätte der Vorstand des Börsen- vcreins dem Kläger mitgeteilt, daß Sie die 8 2 Ziffer 4 übernommenen Verpflichtungen ge flissentlich verletzt hätten, so wäre es für den Kläger zweifelhaft geblieben, ob die Anschuldigung, Sie hätten neue Bücher öffentlich mit Rabatt angcboten (8 3 Ziffer 4) als begründet angesehen worden sei. Deshalb mußte hier durchaus auf 8 3 Ziffer 5 Bezug genommen werden. Der zweite Irrtum ist noch einfacher aufzu klären. Sie haben übersehen, daß in dem Fahnen abzug des Inserates, der Ihnen von der Redaktion des Börsenblattes zugesandt worden ist.derAbsatz: „Der ergebenst Unterzeichnete Vorstand hat sich der Entscheidung des Vcreinsausschusses in allen Punkten angeschlossen und teilt Ihnen hierdurch mit, daß er nunmehr, nachdem Herr I. F. Leh- ! mann den Revers unterschrieben und die Kautionssumme eingesandt hat, beschlossen hat, das Ausschließungsverfahren gegen denselben einzustellen» zu dem Briefe des Vorstandes des Börsenvcreins an den Vorstand des Münchener Buchhändler-Vereins gehört. Alle Ausführungen, die Sie an dieses Mißverständnis anschließen, sind somit hinfällig. Für den Vorstand des Börsenvcreins ist die Angelegenheit abgcthan. Er ist auch nicht in der Lage, die Aufnahme des Inserates zu ver hindern oder zu veranlassen. Hierüber hat nur der Redakteur bezw. der Ausschuß für das Börsen blatt zu befinden. Einer Entgegnung Ihrerseits wird gewiß nichts im Wege stehen, sofern sich dieselbe beleidigender Aeußerungen enthält Die notarielle Beglaubigung Ihrer Kassa- bücher-Auszüge erhalten Sic beifolgend zurück. Hochachtungsvoll Der Vorstand des BörscnvcrcinS der Deutschen Buchhändler (gez) i. A. G. Thomälen, Geschäftsführer. Erstes Verzeichnis der angemeldeten, zur Ostermesse in Leipzig anwesenden Fremden. Name. H. H. Theodor Ackermann. Firma. Ackermann, Theodor, in München. Alwin Huhle. Adlcr's Buchh., Carl, in Dresden. Johannes Alt. Ad. Heß. Albert llnflad. Felix Bagcl. Otto Petters. Alt, Johannes, ia Frankfurt a. M. Andrs, Johann, in Offenbach. Antiquariat, Schweizer., in Zürich. Bagcl, Felix, in Düsseldorf. Bangel L Schmitt in Heidelberg. Emil Barth. Paul Baumann. Rud. Mertens. Oskar Beck. Bruno Becker. Arnold Bcrgstraeßer. Johs. Mohn. Barth, Emil, Sep.-Cto., in Stuttgart, j vaumann's Hosbh., Paul,) in IBanmanil's Vcrlh, Paul,) Dessau. Bazar-Acticn-Grsellschaft, in Berlin. Beck'sche Verlh., C. H., in München. Becker, Bruno, in Eilenburg (Bergstractzer s, A., Hsbh., s'inDarm- iBergstrarher, Arnold, ) stadt. Bertelsmann, C., in Gütersloh. Wohnung. Poststr. 7, II b. Frau Leh mann. Humboldtstr. 15, Pt. bei Ferd. Huhle. Hotel z. Dresdner Bahnh. Beim Kommissionär. Roßstr. 14, Vcreinshaus. Hotel de Prusse. Ferd. Rhodcstr. 7, bei De. A. Brockhaus. Hotel Kaiserhof. Hotel Stadt Dresden. Hotel Sladt Rom. Hole! Hausse. Beim Kommissionär. Hotel Hausse. Roßstr. 14, Vcreinshaus.
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