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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-09-28
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1893
- Sprache
- Deutsch
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5700 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 226, 28. September 1898. Personalnachrichten. Alfred von Seeseld ch. — Der -Deutschen Turn-Zeitung- ent nehmen wir den folgenden warmen Nachruf an unseren unlängst aus dieser Welt geschiedenen Berufsgenossen Alfred von Seeseld in Hannover: Am 15. August bestatteten die Turner Hannovers einen um die Sache des Turnwesens in hiesiger Stadt hochverdienten Mann, den ehemaligen Verlagsbuchhändler Alfred von See feld, der auch durch sein sonstiges selbstloses Wirken sür ge meinnützige Angelegenheiten sich unter seinen Mitbürgern eine hohe Achtung erworben hatte. Ende der vierziger und in den fünfziger Jahren war er es vor allem, der den turnerischen Jugendunterricht, nicht selten im Kampf mit denjenigen Elementen, deren Beruf es gewesen wäre, ihn zu Pflegen, in dem damaligen »Schülerturnverein-, der besonders die Schüler des Lyceums und der höheren Bürgerschule — damals die beiden einzigen höheren Schulen Hannovers — umfaßte, zu Pflegen und ihm begeisterte und dankbare Anhänger zu gewinnen verstand. Die Verdienste des Entschlafenen brachte bei Gelegenheit des von allgemeiner Teilnahme begleiteten Be- tzräbnisscs der erste Sprecher des Turnklubs, Direktor Leonard Körting, indem er zu den vielen reichen Ehrenkränzen einen solchen namens des Turnklubs hinzufügte, an der offenen Gruft zum ergreifenden Ausdruck. -Alfred von Seefeld war-, so sagte der Redner, »einer von den seltenen, > hochbegabten Menschen, die ihr ganzes Leben idealen Zwecken widmen. Seine Jugend und sein kräftiges Manncsalter waren der deutschen Turnerei gewidmet, an der sich der Achtundsechzigjährige »och bis zu seinem Ende praktisch beteiligte. Groß sind die Verdienste, die er sich auf diesem Arbeitsfelde um Hannovers Jünglinge und Männer erworben hat. Die schönen Jahre, in denen er die Seele des Schülerturnvereins war, die seiner Zeit der Jugend Hannovers die einzige Gelegenheit zur Ausbildung ihres Körpers bot, sind jedermann unvergeßlich, der das Glück hatte, diesem Ver eine anzugehören. Das Ideal eines deutschen Turners — der einfache, mäßige, kräftige, gottesfiirchtige, reine, fleißige Mann, voll glühender Liebe für sein Vaterland, er hat es verkörpert und er hat es tief in die Herzen seiner Schüler eingepflanzt, die an ihm hingen wie die Söhne an ihrem lieben Vater, und die jetzt um ihn trauern, wie die Söhne um ihren lieben Vater. Als im Jahre 1848 das Turnen aufhörte als staats gefährliche Einrichtung betrachtet zu werden, wurde unter Seefelds Mit wirkung der Männerturnverein begründet, und als es sich zehn Jahre später als wünschenswert herausstellte, einen Verein zu stiften, der ohne allen Nebenzweck nur der Turnerei dienen sollte, da war es wieder Seefeld, der zum guten Zwecke hals, und auf den von ihm mitentworfenen Grundgesetzen ist der Turnklub zu dem jetzigen tüchtigen Vereine er blüht, in welchem Seefelds Grundsätze und Ideale fortleben werden, so lange ein braves Turnerherz im deutschen Busen schlägt.- — 4- Sprechsaal. Nochmals der Fall Ruffell. <Vergl. Börsenblatt 178, 184, 187, 190, 208.) Zum Falle Russell sei noch darauf hingewiesen, daß die Bemerkung der Firma Russell, der Buchhandel sei bezüglich des Vertriebes von -Centrum bleibt die Parole- nicht angegangen worden, wohl nicht den That- sachen entspricht. Die betreffende Broschüre wurde im Börsenblatte (Nr. llli, Seite 3111) angekündigt, «voraus sich doch wohl ergiebt, daß der Buchhandel sich für sie verwenden sollte. Auch wir bestellten s. Z. 50 Exemplare, an denen wir jetzt, da auch uns von der Firma Russell ein Zahlungsbefehl zugegangen ist, circa 3 ^ bar zugesetzt haben. Infolge eines Hinweises in den in unserem Verlage erscheinenden politischen Zeitungen gingen uns s. Z. noch verschiedene Bestellungen lcirca 750 Exemplare) aus -Kausen, Centrum bleibt die Parole- zu, deren Erledigung wir jedoch glücklicherweise noch frühzeitig genug verhindern konnten. Bemerkt sei noch, daß in der obeir bezeichnten Ankündigung von einem Partiepreise nicht die Rede war. Speyer. Jaeger'sche Buchhandlung. Entlicgilung. 1) Es ist nicht richtig, daß wir in Abrede stellten, die Wahl broschüre im Börsenblatt angezeigt zu habe». Richtig ist, daß diese sich dort zu 12 ord. und zu 8 H netto, ohne Erwähnung von Freiexem plaren und Partiepreisen, angezeigt findet. Daraus war zu schließen, daß beides nicht gewährt wird. 2) Daß der Jaeger'schen Buchhandlung durch unfern Zahlbesehl 3 Kosten erwachsen sind, ist ihre eigene Schuld. Sie nahm die Sen dung an, wollte aber den Fakturbetrag nicht anerkennen. Als sie trotz unseres Schreibens die Barfaktur nicht einlöste, blieb uns nur die gericht liche Klage, um zu unserm Rechte zu kommen. 3) Die Besprechung der Wahlbroschüre in der ihr gehörigen Zeitung war zunächst eine Pflicht; denn die Schrift hat einen namhaften Politiker zum Verfasser. Als Centrumsorgan mußte sie ein Interesse daran haben, daß die Broschüre unter den Wählern große Verbreitung finde. Eine Reihe angesehener Blätter haben sogar große Inserate gratis aus genommen, weil sie wohl zu würdigen wußten, daß der enorm billige Preis es nicht gestattet, die Inserate zu bezahlen. Ob die Jaeger'sche Buchhandlung den Komitees, die infolge der Empfehlung der Bro schüre durch die Zeitung ca. 750 Exemplare bestellten, durch ihr Ver halten gedient hat, ist ihre Sache. Wir wenden uns nur gegen den ganz entschieden ungerechten Vorwurf, der uns wegen der Aus führung der eingegangenen buchhändlerischen Bestellungen gemacht wird. Wir glaubten in einzelnen Fällen annehmen zu dürfen, daß der Inhaber der bestellenden Buchhandlung im Parteiinteresse den Ausnahmefall, eine Broschüre an die Besteller ohne Gewinn zu vermitteln, anerkenne. Die Gefahr, uns darin getäuscht zu haben, bestand sür uns in dem Risiko, die Sendung zurück zu erhalten und die Kosten tragen zu müssen. Dem Adressaten selbst konnte durch die Expedition nicht der mindeste Schaden erwachsen, da die buchhändlerische Verkehrsordnung ihn vor solchem schützt und unser ausdrücklicher Vermerk auf der beigegcbenen Faktur, keinen Rabatt geben zu können, die Annahme, es könnte ein Berechnungsfehler vorliegen, ausschloß. Lag kein Interesse an der Ver mittelung ohne Gewinn vor, so konnte auf Grund des Z 8 Rücksendung erfolgen. Münster i/W. Adolph Russell's Verlag. Weihuachtskataloge. Alljährlich wiederholt sich für den Sortimenter die unliebsame Er fahrung, daß ein Teil der bestellten Weihnachtskatalogc so spät eintrifft, daß eine wirksame Verbreitung nicht mehr stattfinden kann. Der Zweck dieser Zeilen ist, hauptsächlich die Herren Verleger, die Verzeichnisse ihres Verlages als Weihnachiskataloge herausgeben, darauf aufmerksam zu machen, daß alle nach dem 20. November bei den Sortimentern ein treffenden Kataloge meistenteils die beabsichtigte Wirkung verfehlen. 6. k Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Wiens«- 8t6nog«'3pki8cli6i' Verlag (äabns L 2rvisrriua) in Wftvn, I. Nibelungsngasss 13. s38783j Wien, 26. Lepte ruber 1893. k. 1. vis Isbbalts kaebkrago naeb unsoro etsno- grapbisobsu Voriagsartilrelu, rveloko uns aus Osutsodlanä rugsbt, veranlasst uns, mit keu- tigem Taxe unter cksr birma: „NMr UvlwZritptimktzr VorlaZ" / mit ckem äsutsobsn sortiwsntsbuekbanäel di rekt in Verbindung ru treten. Herr kr. kosrstsr in bsiprig batte äis Ovts, unsere Kommission ru übsrnokmsn nnä l rvird cksrsslbs rur Auslieferung an äis dsut- svksn Lortimevtsr sin vollständiges bager un serer Artikel io boiprig untorbaltsn. Wir rverdsu Idnsn äewväobst Oirkular, ! uvsersu ausfüdrliodon Verlagskatalog bstrelkend, rugsbsn lassen unä empkoblsn äasselbo sebon beute Ibrer gefälligen Lsaektuog. Boobaektungsvollst Wien I., Hibslllngeogasss 13. Wiener Stenograpblsvder Verlag äosef dabne. Vine. 2vvisrrina. Halle (8aals), äen 15. September 1893. '38592/ Nit Oegsurvärtigsm bssbrs leb miob, Iboen mitruteilen, dass ieb äas Vntiguariat äsr bippert'svben Luebkandlung biersslbst, vvelebsm ieb seid 8 dabrsn als selbständiger beiter vorstaoä, von äsm bisbsrigen Bssitrer Herrn Llar ki ernster kauklieb übernommen babs*) unä äasselbs unter äer kirma i. Lekai-ä Mlle«- Luebbandlung. Antiquariat io äom neuen Oesebäktslokal Larküsssrstrasss blo. 11 kortkübrsn werde. Neins Kommission bade ieb Herrn Otto klemm in bsiprig übertragen. *) Bestätigt: Mur TViemeuer.
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