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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1893
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1893
- Sprache
- Deutsch
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s24284j In einigen Tagen gelangt zur Ausgabe: Jas (Lin geographisches Charakterbild aus den österreichischen Nordalpen. Nach eigenen photographischen u. Frei- handaufnahmen illustriert u. geschildert von Di. Kriedrich Simony, k. k. Hofrath und ein. Universitäts-Professor. Zweite Lieferung enthaltend 52 Textseiten, 32 Atlas-Tafeln (4 photolithographische Doppelbilder, 8 Glanz- Lichtdrucke, 20 Photothpien), 36 Textbilder. Ladenpreis 14 Die außerordentlich günstige Beurteilung, welche schon der ersten Lieferung dieser Mono graphie seitens hervorragender Fachgeiehrten des In- und Auslandes — ich nenne hier nur die Namen Penck, Supau, Partsch, Günther — zu teil geworden ist, hat den Autor bestimmt, noch im Lause der letzten Jahre nicht nur den Inhalt seines Werkes durch neue und gründliche Studien in touristisch nur selten besuchten Ge bieten wesentlich zu bereichern, sondern auch die Anzahl der Atlastafeln und Textbilder derart zu vermehren, daß dieselbe bereits mit der vor liegenden zweiten Lieserung aus hundert ge wachsen ist. Obzwar sich nun hierdurch das Erscheinen der letzteren beträchtlich verzögert und der Preis des ganzen Werkes etwas erhöht hat, so werden doch beide Uebelstände reichlich durch die Thatsache aufgehoben, daß Simvny's Dachstcinwcrk schvn in seinen ersten beiden Lieferungen einen anschauliche» und viel seitigen Einblick in die interessantesten Ab schnitte des Dachstcingcbietcs gewährt. Der Autor spricht daher auch die Hoffnung aus, daß seine Monographie das Interesse für ein geographisch wie geologisch gleich bemerkens wertes alpines Gebiet, sowie die Erkenntnis der Wichiigkeit wissenschaftlicher, aus gründlichen Naturstudien hervorgegaugencn Landschaftszeich nungen für die beschreibende Erdkunde in weitere» Kreisen fördern werde. — In der That wird ein Blick in die soeben erschienene zweite Lieferung genügen, um darzuthun, von welcher außerordentlichen Wichtigkeit die Simony'sche Monographie für die Wissenschaft, für den Freund der Alpen, besonders aber auch für den Lehrer ist. Ich richte nun an die Herren Kollegen im Buchhandel die ergebene Bitte, mir sofort die Höhe I ihrer Kontinuation aus die zweite Lieferung des „Dachsteingebietes" angeben und sich zugleich neuerlich für das schöne Werk recht energisch ver wenden zu wollen. Ich kann nicht leugnen, daß der Absatz der ersten Lieferung hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist, bin aber über zeugt, daß ein werkthätiges Interesse des Buch handels dieser Monographie in der Folge einen wesentlich größeren Absatz verschaffen könnte, und glaube bestimmt, daß das Erscheinen der zweiten Lieferung die Absatzfähigkeit des Werkes um so mehr beträchtlich steigern wird, als dieselbe im Vereine mit der ersten Lieferung gewissermaßen schon ein wissenschaftlich abgeschlossenes Ganzes bildet. — Bei dem Umstande, als die Mitglieder der alpinen Vereine schon nahezu mit hunderttausend zu beziffern sind, als ferner jede Lehrkanzel der Erdkunde, ja jede Bibliothek von Ghmnasien oder Realschulen bei der heute so fortgeschrittenen Er kenntnis von der Bedeutung der Erdkunde dieses Werkes nicht entraten kann, glaube ich sicher hoffen zu dürfen, daß Ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. Ich habe von der zweiten Lieferung vor läufig nur eine kleinere Auflage zusammenstellen lassen und bin daher nur in ganz besonderen Fällen in der Lage, dieselbe L cond. zur Ver fügung zu stellen. Dagegen offeriere ich den Herren Kollegen Exemplare der ersten Lieferung in mäßiger Anzahl L cond und stelle auch das quasi als Prospekt fungierende Begleitwort zur zweiten Lieferung in genügender Anzahl zur Verfügung. Ich bitte zu verlangen. Hochachtungsvoll und ergebenst Wien, 8. Juni 1893. Ed. Hölzcl. Auszüge aus Rezensionen der ersten Lieferung von Simony's Dachsteingebiet. . . . Man kann wohl behaupten, daß einer- eits die künstlerische Ausbildung eine untadel hafte und andrerseits für die Naturtreue in eben dem Maße gesorgt ist, wie eS sich eben zur Zeit mit dem menschlichen Können verträgt. Ein bloßesDurchblättcrn des Heftes wird jedem Natur- reuude Genuß und Belehrung verschaffen, allein dabei hat es sein Bewenden nicht, vielmehr hat der Autor mit gutem Bedacht die einzelnen Blätter so gewählt, daß sie nicht nur als In dividuen, sondern als Typen regionaler Be- onderheiten erscheinen . . . Allgemeine Zeitung. München, 1889, Nr. 135. . . . Ein wahrhaftes Prachtwerk ist es, mit welchem Verfasser und Verleger hier die Freunde der Alpen und der Erdkunde überhaupt beschenken. Herr Prof. Simony, durch seine wissenschaftlichen Arbeiten weit berühmt, hat unternommen, das Dachsteingebiet, welches gerade er wie kein anderer kennt, in Wort und Bild zu schildern und dabei nicht lediglich die wissenschaftliche Seite hervor zukehren, sondern vor allem auch der Landschaft als solcher ihr Recht zuteil werden zu lassen. Solches war andererseits aber nur unter Zu hilfenahme der Photographie und der heute so vervollkommneten photomechanischen Druckver fahren möglich, dieselhen haben denn auch dank der Liberalität der Verlagshandlung, in dem obigen Werke in solcher Ausdehnung und Vol lendung, Anwendung gefunden, daß der Kenner nur mit hoher Befriedigung aus diese Leistungen blicken kann. Möge das herrliche Werk die ihm gebührende Verbreitung finden. — „Gaea" 1889? Der geographische Unterricht muß auf An schauung gegründet werden — das ist die Tendenz dieses Werkes . . . Eines der lehrreichsten Beispiele aus der vielgestaltigen Welt der österreichischen Kalk alpen ist herausgegriffen, um daran zu zeigen, wie man durch charakteristische Abbildungen in das Verständnis der mannigfaltigen Oberflächen formen eingesührt werden kann. Das ermög licht natürlich nur das getreueste Abbild der Natur, die Photographie Aber Sammlungen von Photographieen wären für viele Unterrichts anstalten zu kostspielig, abgesehen davon, daß viele Photographieen mit der Zeit verbleichen. Es muß also ein Reproduktionsverfahren ge wählt werden, welches vollständig naturwahre Bilder liefert und zugleich billig ist. Ein solches ist der Lichtdruck, der Lichtkupferdruck und vor allem die Phototypic Wer die prächtigen Bilder im Simony'schen Werke betrachtet, die mit aller Schärfe auch die kleinsten Details wiedergeben, der wird zugeben müssen, daß dies Reproduktions verfahren bis zu einer staunenswerten Voll kommenheit gediehen ist. Wir konnten uns daher nicht versagen, schon jetzt auf dieses Werk aufmerksam zu machen und die Hoffnung aus zusprechen, daß Herr Hofrat Simony auf dem von ihm eingeschlagenen Wege recht bald Nach folger finden möge. — Supan. Petermanns Mittheilungen 1889 Nr. 5. . . . Wird Simony's Dachsteinwerk von den zahlreichen Freunden der Alpenwelt mit großer Freude begrüßt werden, so kann es nicht weniger als ein vorzügliches Anschauungsmittel im Unterrichte gelten. Denn das, was wir ein gangs als Charakteristik»!! des Werkes hervor gehoben, die Vielseitigkeit der Anschauung, welche uns hier geboten wird, ist es ja eben, welche im Schüler in Wirklichkeit ein volles Bild schaffen können, und zwar auch in jenen Fällen, wo er der eigenen Anschauung weit entrückt ist . . . Möge es dem Herausgeber der Zeit schrift, der auch so glücklich war, Simony's Schüler zu sein, nicht als unbescheiden ange rechnet werden, wenn er im Namen der Geo graphielehrer dem von allen seinen zahlreichen Schülern hochverehrten Lehrer hier den herz lichsten Dank ausspricht für die schöne Gabe I — Zeitschrift für Schulgeographie Jahrg. X. Heft 10. . . . Simony's Dachsteinwerk ist ein ganz vorzügliches Anschauungs- und Lehrmittel; es wird in der Schule gebraucht werden können, um die Alpennatur zu veranschaulichen, der Stu dierende, welcher an die heimische Ebene ge fesselt ist, wird eine Ahnung von der unendlichen Mannigfaltigkeit der Alpennatur erhalten, deren Reize sich gleichfalls jedem Naturfreunde er schließen werden. Denn der Text, welcher die Ansichten begleitet, ist fern von aller Trockenheit; in schlichter aber eindringlicher Sprache beschränkt er sich aus eine Erläuterung der Bilder, weist einem jeden seinen Platz in der Gesamtscenerie zu und lehrt erkennen, was jede Ansicht dar stellt. Hiermit aber wird für viele eine will kommene Anleitung gegeben. Das Lesen von naturgetreuen Bildern will ebenso gelernt sein, wie das Entziffern von Inschristen, und es dünkt uns daher sehr wertvoll, daß das Werk, abgesehen vom fortlaufenden Texte, Erläute rungen jeder einzelnen Ansicht enthälr. Dieselben sind einseitig gedruckt, so daß sie den Bildern ausgeklevt werden können, um gewissermaßen als Ergänzung zur Unterschrift zu dienen. Die Nachahmung dieses Verfahrens wird hoffentlich recht bald dazu führen, daß allgemein neben der bloßen Unterschrift einige erläuternde Worte unter wissenschaftlich interessante Ansichten ge stellt werden. . . . Mittheilungen des deutschen und öster reichischen Alpen-Vereines 1889 Nr. 7.
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