Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1922
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19220424
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192204240
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19220424
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-24
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vorjenktLlt j. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 95, 24. April 1922. fürchtungen, datz die großen Preiserhöhungen die Kauflust der, Kundschaft beeinträchtigen könnten, haben sich nicht bewahrheitet. Der Verkehr über Leipzig gab leider noch zu vielen Klagen Anlaß. Im Vereinsleden spielte naturgemäß die Frage aus reichender Händlerrabatte und wachsender Teuerungszuschläge die Hauptrolle; das spiegelte sich Wider in den Verhandlungen der allen und neuen Orts- und Kreisvereine. Es ist erklärlich, daß in einer so schwierigen und unklaren allgemeinen Zeitlage die innere Kraft unseres Vereins zum Schutze der Interessen seiner Mitglieder und zum Kampfe gegen unlautere Elemente noch nicht wieder voll erstarkt ist. Der Sortimentszuschlag von IO"/» ist, wie schon gesagt, im allgemeinen glatt und reibungslos durch geführt worden, wenn er auch in den westlichen und südlichen Teilen Deutschlands als nicht genügend erachtet wurde. Der Vorstand hat Ausnahmen grundsätzlich nicht zugelassen. Man cherlei Schwierigkeiten sind wieder entstanden durch die Notwen digkeit des Hinaufzeichnens der Ladenpreise alter Lagerbestände. Wie bisher vertraten wir den Standpunkt, datz aus schwerwie genden Gründen die Sortimenter ihre Waren zu den vom Ver leger vorgeschriebenen Ladenpreisen gleichmäßig verkaufen müs sen, also auch alte Lagerbestände zu neuen erhöhten Preisen! In den Handel mit Salonorchester musik Ordnung zu brin gen, ist leider immer noch nicht möglich gewesen: die eingesetzte Kommission hat das umfangreiche Material bearbeitet und letzt hin Richtlinien zur Aussprache veröffentlicht. Die Vorbereitungen für die Satzungsänderungen nahmen einen großen Teil der Arbeit des Vorstandes in Anspruch. Je mehr Vorstand und Kommission sich mit dem Problem der Stärkung der Sortimenterinteressen im Verein beschäftigten, um so größere Schwierigkeiten tauchten auf. So war es nicht mög lich, die in Aussicht genommene außerordentliche Herbstversamm lung einzuberufen, und noch jetzt ist der vorgelegte Entwurf keineswegs vollkommen. Allseitige Einstimmigkeit herrschte aber darüber, daß an der jetzigen, bewährten Form unseres Vereins, als eine alle Interessen vertretende Spitzenorganisation nicht gerüttelt werden dürfe. Bei den Beratungen waren wir stets in enger Fühlungnahme mit dem Vorstand des »Deutschen Musika lien- Verleger -Vereins», wie denn überhaupt auch in diesem Jahre zwischen den beiden Vereinsborständen ein vertrauens volles und durchaus freundschaftliches Zusammenwirken zum allgemeinen Wähle bestand. Dem vorjährigen Beschluß entsprechend wird die Hauptver sammlung dieses Mal zur Zeit der Frühjahrsmesse tagen. Unseren Mitgliedern bietet sich damit die erwünschte Gelegenheit, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden, d. h. sich auf der Messe den eigenen Geschäften, im Verein den allgemeinen Interessen erfolgreich zu widmen. Durch den Tod verloren wir die Herren Paul Bartels in Goslar, Otto Bauer in München, B. Herzmansky sen. in Wien, W. Knoblich in Greiz, David Noll in Dortmund und Herrn Gustav Kaiser in Leipzig, den Bearbeiter unseres Bibliographi schen Teils der Vereinszeitschrift und der Hofmeisterschen Mo natsberichte. Ihnen allen werden wir allzeit ein ehrendes Ge- dächtnis bewahren. Herzlichen Anteil nahm der Verein an folgenden Jubelfeiern seiner Mitglieder: des lOOjährigen Bestehens der Firmen C. Brünslow'sche Hofbuchhandlung in Neubrandenburg, K. F. Heckel in Mannheim, Serig'sche Buchhandlung in Leipzig; des 75jäh- rigen Bestehens der Firma C. G. Röder, G. m. b. H. in Leipzig; des 50jährigen Bestehens der Firmen M. Bartels in Rybnik, W. Benz in Urach, W. Bestgen Sohn in Bern, Bültmann L Gerriets in Oldenburg, 8. Held in Eckernsörde, Hug L Co. in Luzern, Hug L Co. in Straßburg im Elsaß, M. Jacobis Nachs. in Aachen, Otto Junne in Leipzig, I. Jurgenson in St. Petersburg, I. Kocher in Reutlingen, M. Kunz'sche Buchhandlung in Brüx, M. Meltzer in Döbeln, Olivasche Buchhandlung in Löbau, H. PH. Meckel in Diez, Friedrich Schneider in Leipzig, W. Solinus in Düren, Aug. Steiger in Mörs, Ernst Stoer in Schweinfurt, I. L A. Temming Verlag in Bocholt, O. Waeldner's Buchhandlung in Beuthen, A. Wcismanns Sortiment in Eßlingen, M. Wengen mayr in Jmmenstadt, Jul. Zwißlers Verlag in Wolfenbüttel; des 40jährigen Bestehens der Firma P. Neldner in Riga: des 558 ! 25jährigen Bestehens der Firmen R. Gleissenberg in Leipzig und Walther Schroeder in Berlin; der 50jährigen Selbständigkeit des Herrn Bernhard Hartmann in Elberfelds der 25jährigen Teil haberschaft des Herrn Geheimen Hvfrates vr. L. Volkmann (Firma Breitkopf L Härtel in Leipzig) und der 25jährigen In- Haberschaft des Herrn Wilh. Weiß (Firma Jul. Offhaus Nach folger, Breslau). Ferner konnten wir dem Senior des deutschen Musikalienhandels, Herrn Willibald Challier in Berlin, am 29. Juli 1921 zu seinem 80. Geburtstage unsere Glückwünsche darbringen. Auch in diesem Jahre blieb die G e s ch ä f t s st e l l e bemüht, trotz der weiteren Ausdehnung bes Arbeitsfeldes und trotz ge- steigerte! Arbeitsleistung (7124 bearbeitete Eingänge und 20 199 bearbeitete Ausgänge ohne Zeitung) mit verringerten Arbeits kräften auszukommen; wir habe» sowohl den durch Entlassung eines Beamten freigewordenen Posten nicht neu besetzt als auch an Stelle des früheren Lehrlings eine jüngere weibliche Kraft eingestellt. Also: Trotz gesteigerter Arbeit Verringerung des Personals! Die laufenden Arbeiten des Vorstandes und der verschiedenen Ausschüsse haben sich gleichfalls bedeutend vermehrt; vor allem ist es die geplante durchgreifende Änderung der Satzung, zu der sich umfangreiche und eingehende Erörterun gen, Kommisfions- bzw. Vorstandssitzungen, Aussprachen mit dem Vereinsanwalt usw. nötig machten. Jedenfalls danken wir auch an dieser Stelle unseren Kreis-, und Ortsvereinen sür ihre Mitarbeit bei Prüfung der Aus. nahmegesuche neuer Firmen, bei Verfehlungen gegen die Ver- kaufsbestimmungen, bei unserem Kampfe gegen die Auch-Mustka- lienhändler u. a. m. Immer wieder bitten wir die Kollegen in Gegenden, wo noch kein örtlicher Zusammenschluß erfolgt ist, diesen nunmehr zu bewirken. Die Geschäftsstelle ist aus Wunsch gern bereit, mit Vorschlägen und Unterlagen an die Hand zu gehen. In den letzten Nummern unserer Zeitschrift wurde damit be- gönnen, Auszüge aus den Protokollen der Vorstands- sitzungen und grundsätzliche Beschlüsse des Vorstandes zu veröffentlichen. Wir hoffen, datz hierdurch manch zeitrauben der und jetzt so kostspieliger Briefwechsel vermieden wird. Anläßlich ihres 75jährigen Bestehens überwies uns die Firma C. G. Röder, G. m. b. H. in Leipzig den Betrag von 20 000 zur Erhöhung der Wolff-Röder-Stiftung, die nunmehr 27 000 beträgt, mit der besonderen Bestimmung, datz die Erträgnisse bedürftigen Angestellten des Musikalienhandels zugute kommen sollen. Auch an dieser Stelle sprechen wir noch- mals unfern aufrichtigen Dank aus. Die Robert Astor-Gedächtnis-Stistung (Bank konto bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Serie I, Nr. IW) verfügt zur Zeit über die Summe von 42 112.94 Die Zahl unserer Mitglieder (508 im Jahre 1919) ist von 2305 auf 2476 gestiegen (671 ordentliche, 1805 außerordent liche Mitglieder und 8 anerkannte Vereine). Die wachsende Mtt- gliederzahl ist ein schöner Erfolg und ein erfreulicher Beweis der stetig wachsenden Anteilnahme der Berufsgenossen an den allge- meinen Fragen unseres Standes und an den Vereinsbestrebungen. Auch heute ergeht wiederum der Ruf an alle noch außerhalb unserer Vereins stehenden Musikalienhändler, sich unverzüglich und frerHg dem Verein der Deutschen Musikalienhändler anzu gliedern, schon um sich für die Zukunft das Recht auf den vollen Händlerrabatt und des k o st e n l o s e n Bezuges unseres Vcreinsorgans »Musikalienhandel und Vereins-Wahlzettel- zu sichern! Die Benutzung des Vereinszeichens ist nur unseren Mitgliedern gestattet, sie sind aber anderseits verpflichtet, das Zeichen auf der linken unteren Ecke des Ver- langzettels anzubringen. Die etwaige unbefugte Benutzung unseres Vereinszeichens wird strafrechtlich als Betrug verfolgt. Die Mitgliederbeiträge sind in Anbetracht der Vor- teile, die die Mitgliedschaft bringt, und im Vergleich zu den An sprüchen anderer Organisationen mehr als bescheiden zu nennen. Mit dem System gleichmäßiger Beiträge und Umlagen kommen wir bei der Verschiedenartigkeit unserer Mitglieder nicht mehr durch. Daher wird die Einführung eines gestaffelten Be-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder